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Susanne (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2008 • 1 Woche • Strand
Schlicht, aber sehr empfehlenswert!
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Kleine (nur 27 Zimmer), architektonisch ganz nette Anlage in Strandnähe im Südwesten der Insel. Alle Zimmer haben Meerblick (manchmal allerdings etwas eingeschränkt) auf die Bucht von Le Diamant und den malerischen Diamantenfelsen. Traumhaft - besonders bei Sonnenuntergang. Der Zustand des 2003 erbauten Hauses ist recht gut - besonders, wenn man bedenkt, wie schnell in der feuchtschwülen salzigen Karibikluft alles verrottet. Gäste so gut wie ausschließlich Franzosen - jeden Alters und viele Familien. Das Personal spricht ein wenig Englisch und ist außergewöhnlich nett. Es gibt KEIN Restaurant - was nicht so schlimm ist, denn jedes Zimmer hat eine kleine, eigene Sommerküche auf der Terrasse oder dem Balkon. Frühstück ist zubuchbar. Der Garten und Pool ist klein aber nett. Nicht behindertengerecht. Grundsätzlich ist Martinique wie Frankreich, nur in der Karibik. Die Menschen sind - dank unendlicher französische und EU-Subventions-Millionen, französischem Sozial- und Krankensystem - vergleichsweise wohlhabend. Echte karibische Armut findet nur sehr selten. Fast ausschließlich sehr, sehr entspannte und liebenswerte Menschen begegnen einem da, die jeden mit ganz natürlicher Freundlichkeit und doch mit Respekt als Gäste aufnehmen. Es gibt fast keine Bettelei. Ein paar Worte Französisch machen alles aber sehr viel leichter. Handys funktionieren fast überall auf der Insel. Die Preise ebenfalls wie in Frankreich, also eher hoch. Die beste Reisezeit ist im Winter, wenn die Hurricane-Saison vorbei ist und deren Schäden beseitigt. Tagestemperaturen um die 30 Grad, Wassertemperatur um 26 Grad, immer leichter angenehmer Wind. So gut wie jeden Tag mindestens ein sturzbachartiger Regen, der aber nur wenige Minuten dauert. Eine viertel Stunde später ist man wieder trocken. Achtung: Die Zuckerrohr-Ernte beginnt Ende Februar, danach sieht die Insel naturgemäß viel weniger grün und "tropisch-romantisch" aus, weil die Ernte graubraune Stoppelfelder hinterläßt. Die medizinische Versorgung ist (Frankreich!) ausgezeichnet. Außer den üblichen Impfungen (Tetanus, Hepatitis usw.) ist keine besondere Vorsorge nötig. Nicht versäumen: Einige der weltbesten Rums werden auf der Insel gebrannt und reifen zu feinen Spirituosen heran. In allen bedeutenden Distillerien kann verkostet und gekauft werden und die Preise sind fast immer bedeutend besser als in den Supermärkten oder Rum-Shops. Viele Gewürze sind deutlich günstiger als bei uns. Vanille z. B. kostet selten über ein Euro/Stange und mit etwas Glück kann man sogar 12 Schoten für 5 Euros kaufen (die Qualität ist sehr gut - natürlich gleich ausprobiert!). Ein Tip für ein sehr gepflegtes und leider auch teures Essen: Das Restaurant "La Cote Sud" im Nachbarort Trois Rivieres. Die wunderbaren Gerichte (z. B. in Kokosmilch, Meerrettich und Limone marinierter roher Fisch - köstlich! Oder Wolfsbarsch in einer fantastischen Vanille-Limonen-Sahne, ein Gedicht) kosten leider schnell 20 Euro und mehr. Und zuguterletzt: Der schönste Strand der Insel ist ca. 20 Km südlich: Les Salines - der wahrgewordene ultimative Karibiktraum!


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Zimmer des kleinsten Types. Ausreichend großer Raum mit einem 1, 60 breiten Bett und durchgehender Matratze. Diese und der Lattenrost in gutem Zustand. Bad klein, mit Dusche - alles schlicht aber völlig in Ordnung. TV nur ortsübliche Sender. Großer Schrank, Schreibtisch, ein Sessel. Alles sehr einfach, aber nicht häßlich. Individuelle, sehr effiziente und sauber aussehende Klimaanlage. Vom Zimmer aus eine doppelte Glasschiebetür auf den großen Balkon mit schon erwähnten großartigem Meerblick und einer kleinen Sommerküche, bestehend aus Kühlschrank, zwei Herdplatten, Mikrowelle, Spüle und ausreichendem, etwas verbeultem Hausrat. Klasse: Der ganze Balkon kann mittels einer elektrischen Jalousie völlig abgedunkelt werden, so daß es da und natürlich im Zimmer angenehm kühl bleibt.


    Restaurant & Bars

    Wir haben uns selbst verpflegt oder haben die Gastronomie in den umliegenden Orten genutzt.


    Service
  • Gut
  • Hat alles gestimmt: Freundliches und hilfsbereites Personal. Wir sprechen beide ein bißchen Französisch, das hat sicher geholfen. Englischkenntnisse am Empfang sind aber vorhanden. Zimmerreinigung nur alle drei Tage (danach war es wieder blitzblank). Das findet man in der Karibik häufig. Dafür war es supersauber. Das findet man nicht so häufig. Die Kariben pflegen außerdem einen sehr entspannten Umgang mit der Zeit (was "drei Minuten" in der Karibik so alles bedeuten können...). Nehmen Sie es, wie es ist - Sie werden es nicht ändern! Entspannen Sie also am besten ebenfalls.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Weit, weit von allem entfernt - bitte NUR mit Mietwagen buchen! Der kleine Ort St. Luce (einige Restaurants, Bars, kleine Geschäftchen, kleine Supermärktchen) ist schon ca. 5 Km entfernt. Der nächste große Supermarkt ist in Marin - und bis dahin sind es schon 15 Km. Die kleine Anlage befindet sich ein paar Meter über dem Meer auf einem Felsen. Der öffentliche Strand "Anse Mabouyas" ist nach einigen wenigen Metern zu Fuß zu erreichen. Der Strand ist ein sogenannter "Naturstrand", aber überraschend sauber. Leider kein direkter Zugang vom Hotel, sondern über öffentliche Straße. Um das Hotel herum nur einige Privathäuser. Der Flughafen ist ca. 15 Kilometer entfernt - keinerlei Belästigung. Im Hotel abends nur etwas Barbetrieb - das Lauteste sind die sanften Wellen!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Also gut, jetzt kommen die kleinen Nachteile: Der Garten ist winzig (wenn auch gepflegt), der Pool ist winzig (wenn auch sehr sauber) und hat ein abgetrenntes Kinderbecken und die Tischtennisplatte ist ein Witz (völlig zerstörte Oberfläche und so ausgerichtet, daß Bälle durch den Zaun in die Wildniss fliegen). Es gibt allerdings einige komfortable Liegen und einige Sonnenschirme um den Pool, aber das war es auch schon. Für Gäste, die schon ausgecheckt haben, den Tag aber am Pool verbringen wollen, gibt es in der Nähe des Pools einen (Schlüssel muß bei der Rezeption geholt werden) Gepäckraum und eine Toilette und eine Dusche daneben. Der Strand selbst ist - wie gesagt - sehr malerisch und sauber. Feiner heller Sand, keine Palmen, aber trotzdem sehr "karibisch". Keine gefährliche Strömung (die gibt es nämlich an vielen Stränden), ganz niedriger Wellenschlag. Ideal für Kinder, weil sehr flach abfallend. Das Wasser ist leider etwas trüber als woanders. Nur ganz, ganz wenige und zudem rot gekennzeichnete Manceniller- (oder Manchineel-)Bäume im hinteren Bereich - was wirklich wichtig ist, denn diese Bäume gehören zu den giftigsten Pflanzen überhaupt und zwar in allen Teilen. Schon der Aufenthalt UNTER einem solchen Baum kann schwerste Verbrennungen nach sich ziehen. Außerdem sollte man sich unbedingt IMMER neben Sonnenschutzmittel geeignete Repellents auf den ganzen Körper schmieren , es gibt allerhand gemein beißendes und saugendes Gefleuch!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Februar 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:46-50
    Bewertungen:51