- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
--> Das Jerma Palace Hotel liegt am Ende des Ortes Marsascala, direkt am Meer. Wie bereits beschrieben, ein sehr großes Hotel (ca. 300 Zimmer), alles sofern wir mitbekommen haben nur Doppelzimmer (mit evtl. Zustellbett wie bei uns). --> Das Hotel hat 5 Stockwerke. Die einzelnen Bereiche sind allerdings nicht sehr übersichtlich und durchdacht angeordnet; man braucht schon 1 Tag, um sich überall zurecht zu finden --> angeboten wird glaube ich nur ÜF und HP (dazu weiter unten mehr...) -->die Gästestruktur ist überwiegend deutsch und englisch aus allen Altersklassen, zunehmend auch russisch! --> das Alter des Hotels würde ich bis in die 60er Jahre zurückschätzen - eben ein ehemaliger "englischer Nobelschuppen", was man insbesondere an den großen noch vorhandenen "Lounges" festmachen kann (diese werden mittlerweile kaum noch genutzt...) Hier saßen wohl schon die "alten" englischen Ladys beim Schlurfen ihres "british tea". --> behindertengerecht ist das Hotel auch, da es einen Aufzug in alle Stockwerke besitzt und eine Rampe am Swimming Pool. --> vor dem Hotel befindet sich eine Bushaltestelle --> Familienfreundlichkeit: es gibt eine Animation im Hotel, die jeden Abend Programm macht sowie auch einen "Kids Club" mit Aktivitäten für die Kleinen anbietet. --> Sauberkeit: gibt es nichts zu bemängeln; außer zwischen den Felsen sammelt sich so mit der Zeit der Abfall an - aber deren Reinigung ist wohl nicht nur Aufgabe des Hotels - wie gesagt liegt das Hotel ruhig; es ist kein Nachtleben in direkter Nähe --> wer Party sucht, sollte nach Sliema/St. Julians gehen. Die Hotels dort sind auch zentraler gelegen für Ausflüge, die alle meistens über Valletta führen- da man dort die Busse wechseln muss --> Bus fahren ist ein Geduldsspiel. ca. 30 - 40 Haltestellen werden zwischen M'Scala und Valletta angefahren. Die Busse auf Malta sind meistens uralt und nostalgisch - also auf jeden Fall fototauglich, insbesondere am Busplatz in Valletta! Die "Klimaanlage" ist die offene Tür vorne beim Busfahrer sowie alle geöffneten Fenster! Die Fahrt mit den Bussen ist auf den gleich alten maltesischen Straßen jedoch trotz allem ein besonderes Erlebnis. Die Fahrer sind weiter die "Herrgötter" der Straße - sie fahren in der Mitte, haben überall Vorfahrt und die Busse sind mit ihren persönlichen Utensilien ausgestattet. Oftmals muss man auch deren laute Musik ertragen. Was besonders nervig ist sind die Kontrolleure der "Busgesellschaft": es kann schon vorkommen, dass das Ticket bis zu 3x bei ein und derselben Busfahrt kontrolliert wird. Kurios: erwischt der Kontrolleur einen, der keines hat, so scheint es ihm teilweise egal zu sein... ist einfach zu viel Arbeit, den entsprechenden Zettel ausfüllen zu lassen... --> typisch maltesisch ist auch die Unaufmerksamkeit und Gleichgültigkeit in den Restaurants: setzt man sich irgendwo hin, so wird man (meistens) nicht bedient, muss sich die Sachen dann zwangsläufig selbst holen. Generell scheint die Arbeitsbereitschaft der Malteser nicht sehr groß zu sein (zumindest was Touristen betrifft). Auch ist man nicht sehr geschäftstüchtig in den Läden. Euros kennt man außerhalb der Banken und Geldautomaten nicht Tipp: Geld wechseln am Besten an den jeweiligen Automaten, denn in der Bank muss man dazu Schlange stehen. Oder wenn angeboten in einigen Geschäften wie z.B. in Sliema, da diese zum Teil keine Gebühr berechnen. --> Empfehlenswert ist der "Harbour Cruise" in Valletta. Man sieht alle 10 Arme dieses riesigen Personen- und Güterhafens für Lm 4,50 (Buchen bei Alliance Cruises) --> weiter auch der "Round Malta" Cruise mit Aufenthalt auf Comino und der "Blauen Lagune" (ebenfalls Alliance Cruises; 11,95 Lm). Mit dem deutschen Schiff "Mecklenburg" fährt man rings um Malta und hält in Comino zum Baden - was man jedoch aufgrund der Motorbootdichte dort möglichst vermeiden oder vorsichtig sollte, da es dort vor Quallen nur so wimmelt...) --> weiter ist auch eine Fahrt in Mdina, die alte Hauptstadt sowie zu der Tempelanlage Hagar Qim sowie zur Blauen Grotte interessant. Hierhin kommt man stets mit dem Bus und entsprechend viel Zeit. Wichtig ist jedoch, die Busfahrzeiten zu beachten, die teilweise schon um 17:45 zum letzten Mal fahren (siehe blaue Grotte) --> WICHTIG: im Sommer bei Unternehmungen Sonnenmittel, Trinken, Hut und Sonnenbrille mitnehmen!!! (Temperaturen bis zu 40°C...)
Die Doppelzimmer sind groß, mit Zustellbett jedoch sehr eng. Es reicht gerade, um dort zu schlafen. (3-Bett-Zimmer oder Apartments/Studios werden glaube ich keine angeboten) Alle sind mit Klimaanlage ausgestattet, was auch dringend nötig ist, und besitzen einen Balkon. Damit der Strom (und somit auch die Klimaanlage) funktioniert, muss man den Zimmerschlüssel in eine Halterung stecken. Verlässt man also das Zimmer mit Schlüssel, so geht die Klimaanlage mit aus! Kommt man zurück, ist es also dann affig warm im Zimmer... Wir hatten ein Zimmer mit direktem Meerblick, es gibt jedoch auch welche zum Pool oder zur Straße hinter dem Hotel hin (wo auch die Küche und die Klimaanlage ist) - dies wird wohl vom Reiseveranstalter und der Verfügbarkeit abhängig sein (wir hatten Neckermann und die scheinen wohl dort die besseren Zimmer zu haben). Ob man umbuchen kann, ist bei dem gebotenen Service mehr als fraglich... Für die Garderobe gibt es Schränke und eine kleine Komode für anderen "Kram". Wichtiges sollte man aber grundsätzlich in den Tresor einschließen, den man an der Rezeption mieten kann. Die Zimmer haben weiter einen kleinen Kühlschrank und einen (alten) Fernseher. Die Badezimmer sind standardmäßig ausgestattet mit Wanddusche (nicht herabnehmbar) und Wanne (die nicht notwendig ist und eher stört). Bei uns hat diese sogar geleckt...
Nun - Essen ist natürlich immer eine Geschmackssache. Deshalb der Versuch einer objektiven Bewertung (gebucht hatten wir Halbpension): Frühstück: eigentlich so alles, was man sich denken kann: Müsli, Salate, Käse, Wurst, Speck, Rührei, Omelette, Croissants (sind wirklich gut und frisch gebacken!!!), Kaffee, Tee, Toast, Obst... 1 Toaster ist jedoch deutlich zu wenig, es bilden sich hier immer lange Schlangen!!! Rührei und "warme Frühstücksküche" sind geschmacklich eigenartig - irgendwie ist alles gesüßt... Abendessen: Kartoffeln gibt es jeden Tag und in allen Varianten (jedoch nie Pommes Frites)! Es findet keine Abwechslung statt. Ab und zu noch Reis. Pasta gibt es auch, teilweise jedoch mit undefinierbaren Zutaten vermischt (Reste-Essen vom Vortrag...). Fisch und Fleisch ("meat") gibt es jeden Tag, schmeckt mal weniger gut, mal besser. Weiter gibt es noch Lamm oder Truthahn. Tipp: Mit den Salat-Soßen sollte man vorsichtig umgehen - lieber Essig und Öl nehmen! Als Nachtisch gibt es stets viele fettige Kuchen (wie überall auf Malta; nur leider nicht den landestypischen "Chocolate Cake" ;-( ), Käse, Obstsalat aus der Dose. Das Essen also sehr landestypisch, aber wenig abwechslungsreich. Man findet jedoch immer etwas zum Essen. Kinder dürften es jedoch schwer haben, was geeignetes zu finden... Der Service im Lokal ist jedoch sehr schlecht: man interessiert sich hier kaum für die Gäste (sonder nur für die Zimmer No ;-) ) : zum Trinken - Bestellung aufnehmen kommt niemand freiwillig - man wartet dann bestimmt 10 min, bis man es dann hat - abgetragen wird kaum und nur sporadisch - das Service-Personal ist schlecht organisiert, steht oftmals nur "rum" und tut nichts, was aber auf Malta meist so üblich ist... Fehlt etwas am Buffett, so muss man teils lange warten, bis es nachgebracht wird...
Der Service im Hotel ist typisch maltesisch: man vermeidet unnötige Arbeit, wenn nötig. Die Kundschaft (also die Hotelgäste) sind einem eher gleichgültig. Dies fängt schon bei der Rezeption an: Freundlichkeit ist nur bedingt gegeben, man hat sich weder groß für unsere Ankunft als auch für unsere Abreise interessiert; Hauptsache das Geld fürs Trinken wurde am Ende bezahlt...Bezahlung in Euro kennt man nicht... Weiter spricht auch nur die Senior-Chefin, die allerdings nicht immer da ist, etwas deutsch. Ansonsten wird nur Englisch (sofern verständlich) gesprochen [gut, man kann natürlich nicht erwarten, dass deutsch gesprochen wird, allerdings wäre dies aufgrund der vielen deutschen Touristen doch angebracht und wünschenswert] Das wichtigste Merkmal im Hotel ist die "Room Number", also die Zimmernummer. Ohne diese läuft nichts - weder Essen fassen noch Safe öffnen. Gleich zu Beginn erhält man außerdem noch eine "Room Card", die man immer mit dem Schlüssel mitführen sollte. Gibt man diesen bei der Rezeption ab, so bekommt man ihn nicht ohne "Karte" (ist aus normalem Papier und sieht nach einer Woche schon verschlissen aus...) wieder. Mit der Zeit wirkt die ständige Fragerei nach der Zimmer Nummer außerdem nervig... Als besonderen Service werden gelbe Badehandtücher gegen Kaution bereitgestellt (wie auch die Fernbedienung und der Safeschlüssel). Die Zimmerreinigung lässt nichts zu bemängeln übrig. Gibt man entsprechend Trinkgeld, ist sie noch besser. (jeden Tag neue Handtücher) Als Kinderbetreuung steht der "Kids Club" zur Verfügung, der von der Animation geleitet wird... Es gibt weiter einen Hotel-eigenen Shuttlebus, der täglich jeweils eine andere Destination anfährt. Jedoch sind die Zeiten wenig durchdacht: Hinfahrt 9:30 Uhr, Rückfahrt 12:30 Uhr jeweils. Wir haben ihn nie benutzt...
- Marsascala befindet sich am Nordost-Ende von Malta, ca. 10 km Entfernung zur Hauptstadt Valletta und auch zum Flughafen. Wie bereits beschrieben, liegt das Corinthia am Ende der Bucht von M'Scala direkt am Meer - die Hotelumgebung ist ausgesprochen ruhig. Es befindet sich kein Nachtleben o.ä. in direkter Nähe. Dies gibt es auch ohnehin in M'Scala, welches man zu Fuß in ca. 20-30 min (entlang der Promenade, die direkt dorthin führt) erreicht, wenig. - einige Straßen vom Hotel entfernt in ca. 5-10 min Gehzeit erreicht man einen kleinen Supermarkt (Öffnungszeiten werktags bis 19 Uhr!), der alles Notwendige führt (WICHTIG: das Wasser im Hotel sollte man nicht trinken, da es aufgrund der Aufbereitung sehr chlorhaltig ist! Deshalb im Supermarkt Wasser kaufen, was allerdings sehr billig ist, sofern man "stilles Wasser" kauft - Wasser mit Gas ist sehr teuer!) - wie gesagt befindet sich direkt vor dem Hotel ein "Bus Stop". Dort halten die Linien 17,19 und ab und zu auch 22, die alle über M'Scala (wo man umsteigen muss) nach Valletta zum zentralen Bus-Umsteigeterminal fahren. Die Fahrzeit beträgt (je nach Auslastung) ca. 45 min! Die Einzelfahrt kostet 0,20 Lm (ca. 50 Cent). Diese Busfahrt kann sich aber in den maltesischen "Uraltbussen" hinziehen, so dass die Lage des Hotels für ständige Ausflüge mit dem Bus nur bedingt geeignet ist, da man jedes Mal fast 1 Stunde hin nach Valletta und 1 Stunde wieder zurück fahren muss (da der Bus 30-40 Mal pro Strecke hält)! Etwas "ab vom Schuss" also, wenn man keinen Mietwagen hat , aber ansonsten ausgeprochen ruhig mit Meerblick, wenn man Glück hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation macht täglich ein Programm, welches sich wöchentlich wiederholt. Wir haben dies nie genutzt und können es deshalb auch nicht genauer bewerten. Allerdings werden die Gäste während dem Abendessen von den Animateuren häufig gestört und "motiviert", um abends irgendwas mitzumachen, was mitunter sehr nervig ist! Der Pool hat eine schöne Lage - direkter Meerblick. Sauberkeit ist OK. Zum Meer geht es entweder über die Felsen am Tennisplatz (welcher gratis ist) vorbei, am kleinen Hafen (es gibt eine Art "Tauschule", die jedoch nicht sehr seriös wirkt), oder gleich neben der Bushaltestelle über die öffentliche Leiter. Aufpassen sollte man jedoch wegen der Quallen, die sich immer wieder aufgrund der vielen Tanker dort tummeln (die Tanker warten dort auf Platz im Freihafen, der wenige km weit entfernt ist). Liegestühle gibt es am Pool - diese sind gratis, jedoch teilweise schon sehr durchgelegen und abgenutzt (also wie das ganze Hotel an sich auch). Aufpassen würde ich mit "Liegen mit Handtuch" reservieren, da diese Lm 10 Kaution kosten und alle gleich aussehen - also lieber nicht machen oder ein eigenes Handtuch dafür nehmen (zumal viele der gelben Hotel-Handtücher kräftig fusseln, wenn man sich damit abtrocknet) Weiter gibt es auch einen Indoor-Pool, der kühler ist als der außen und mit Süßwasser gefüllt ist (der außen ist nämlich mit Salzwasser gefüllt!) Auch existiert ein "Spiele-Raum" mit Billiard, Kickerkasten und Videospielen für jeweils 0,25 Lm- Dort funktioniert jedoch die Klimaanlage nicht immer richtig!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Emanuel & Familie |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |