Hotel Costa Alta

Nachdem wir spät abends gelandet sind, sehnten wir uns nach nichts mehr als einem Schlafplatz. Die erste Begegnung mit unserem Bungalow verlief aber nicht so angenehm wie erwartet. Schon die Ausschilderung und die Terrasse ließen zu hoffen übrig. Diese letzten Hoffnungen wurden aber direkt vernichtet, nachdem wir das Bungalow betraten. Das eigentlich für zwei Personen bestimmte Bungalow, wurde durch geschicktes Einbauen von Doppelbetten zu einem vier Personen Zimmer umfunktioniert.

Mehr Schimmel als in einem schweizer Käseladen. Nur Schwerstverbrecher in Hochsicherheitsanlagen schlafen auf weniger Platz (das gesamte Bungalow war grob 16m^2 für 4 Personen, wobei die Terrasse und Innenausstattung 12m^2 aufnehmen). Geputzt wird laut anderen Rezensionen einmal alle zwei Wochen, wenn man sich das Bungalow aber einmal angeschaut hat, merkt man, dass diese Rezensionen nur durch die Defamationsklagen eines Anwalts abgemindert wurden. Die Decken tragen stolz Schuhabdrücke und wenn man sich die Matratze oder das Kissen unter dem Bezug anschaut, wünscht man sich sehnlichst, man hätte dies nicht getan. Bettläuse findet man überraschenderweise nicht, so gelb wie die Bettwäsche aber ist, wäre es vielleicht besser man hätte stattdessen Ungeziefer im Bett.

Wir wählten die Halbpension, welche aus Frühstück und Abendessen besteht. Man möchte ein Frühstücksbuffet wäre dafür gedacht dem Gast Auswahl zu erlauben. Dieses Konzept schien dem Besitzer aber völlig fremd zu sein. Es gab jeden Tag dieselben an Milchbrötchen angelehnten Teigprodukte, welche von meinen Mitreisenden unter anderem als trocken beschrieben wurden. Auf diese konnte man sich dann als Fleischfresser auswählen ob man Salami vom ersten oder die gleiche Salami vom zweiten Teller nehmen wollte. Alternativ könnte man sich zwischen halb geschmolzenen Käsescheiben, kristallisiertem Honig und Marmelade, in Form von Götterspeise, entscheiden. Auch das Abendessen hatte einiges zu bieten. Die Vorspeisen waren zugegebenermaßen nicht verwerflich. Es handelte sich bei diesen während unserem einwöchigen Aufenthalt aber auch nur um verschiedene Nudelgerichte. Vor allem die Nudeln mit Tomatensauce haben mir gemundet. Hütet euch aber vor der Spinatcremesauce. Diese hatte ein grasiges Aroma und ist der erste Wahrnschuss vor dem gräslichen Schnitzel. Die Konsistenz der Nudeln und Saucen war aber immer exzellent. Nun aber zu den Hauptspeißen, welche einiges zu wünschen übrig ließen. Die ersten beiden Tage gab es Schweineminutenfilets, welche von uns nur als Schuhsohlen und Rattenfleisch beschrieben wurden. Am dritten Tag gab es eine unübliche Kombination als Hauptspeiße. Tomaten und Mozzarella mit Pommes können nun wirklich nicht als kulinarisches Meisterwerk beschrieben werden. Hinzu kommt noch, dass die Tomaten vom Aussehen her teils eher an Wassermelone erinnerten und sehr ungleich gesalzen wurden. Manche Tomaten waren praktisch nur Salzsteine, andere ließen aber auch den Geschmack der Tomaten durchscheinen. Die letzte Hauptspeise war ein Schnitzel, wie man es nur aus den Mensen deutscher Schulen kennt.

Das beste am Service war, dass unsere Wasserflaschen, während dem Frühstück und Abendessen, dauernd aufgefüllt wurden. Abgesehen davon wurden aber Wünsche, wie etwas Ketchup zu dem Schnitzel oder den Pommes, unhöflich abgelehnt. Höflichkeit würde vor allem dem männlichen Personal nicht schaden (no sexism). Dieses verscheuchten einen, sollte man sich in der Nähe des Restaurants befinden wollen, ohne ersichtlichen Grund.

Nah an Wasser und Bahnhof. Keine nennbaren Sehenswürdigkeiten in der Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab einen Pool und ein Fußballfeld. In das Pool durfte man aber nicht springen und wir durften in nur von 17-19 Uhr verwenden, was an Erziehungsmethoden aus dem Knast erinnert.