- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Appartementhotel liegt ziemlich nördlich am Lido Adriano. Es besteht aus 8 Einheiten in vier Häuserblöcken mit den Buchstaben A-H plus Zimmernummer. Alle Appartements haben auch einen zugewiesenen Parkplatz im Areal, das nur mit Schlüssel betreten und verlassen werden kann. Wir bewohnten das Appartement B104 im Erdgeschoß. Einige Einheiten scheinen längerfristig an Italiener vermietet zu sein oder sind sogar in deren Eigentum. Die Klimaanlage im Schlafzimmer brachte eine gute Kühlleistung und Entfeuchtung. Im Gegensatz zu den Bewertungen vom September 2006 konnten wir von 22.-29. August keine Insektenplage feststellen. Ich würde schätzen, dass die Gäste nur zu 20% deutschsprachig waren; Italiener sind deutlich vorherrschend. Direkt vor dem Hotel gibt es eine Linienbushaltestelle (bis Ravenna Bahnhof). Anreisetag ist in der Regel der Samstag. Sie sollten tunlichst samstags die Hauptreisezeit am späten Vormittag und frühen Nachmittag vermeiden, um den Megastaus auf der Autostrada zwischen Udine und Padua auszukommen. Sparmeister könnten auch bei Tarvisio (vor Beginn der Mautstrecke) die Autostrada verlassen und die Kanaltalbundesstraße bis Carnia verwenden und erst dann auf die Autostrada fahren. Dasselbe gilt für die Rückreise (Abfahrt bei Carina), speziell, wenn Sie tagsüber fahren und der Verkehr zähflüssig ist. Damit umgehen Sie auch mögliche Staus und Wartezeiten bei der Mautstelle Tarvisio, wenn es erst dort zur Bezahlung der Maut kommt. Wir führen bereits am Freitag los, tankten noch günstig in Österreich und erlebten den Sonnenaufgang am Strand. Wenn Sie noch früh am Morgen Venedig/Mestre passieren, können Sie entspannter anreisen und den ersten Teil des Tages am Strand verbringen. Informieren Sie sich genau über das Autobahnsystem bei Venedig/Mestre. Die Autobahnumfahrung von Mestre (passante di Mestre) ist nämlich relativ neu und in nicht upgedateten Navigationskarten meist noch nicht vorhanden. Entscheiden Sie dann, ob Sie die schnellere Strecke mit mehr Autobahnkilometern und höheren Mautkosten über Padua und Bologna nehmen wollen oder die A4 bei Venedig Ost verlassen und die alte Stadtautobahn E57 nehmen, bis Sie auf die SS309 (Strada Statale Romea) abfahren (welche die kürzere Strecke über die Küstenstraße darstellt). Die SS309 bietet viele verschiedene Abfahrten nach Ravenna, sollten Sie zu früh Richtung Lidi Nord abfahren, müssen Sie gegebenenfalls ein Fähre über den Kanal nehmen oder für eine Brückenüberfahrt zahlen. Sonst halten Sie sich lieber Richtung Lidi Süd und fahren dann wieder nördlich Richtung Porto Fuori und Lido Adriano. Ein Ausflug nach Ravenna mit Besichtigung der berühmten Mosaike oder zum Shoppen lohnt sich auf alle Fälle. Seit diesem Jahr ist jedoch die Maximalparkdauer in der Kurzparkzone 150 Minuten. Parken Sie z.B. am Piazza Largo Firenze und Sie können die Innenstadt zu Fuß erkunden. Das Mausoleum des Kaiser Theoderich liegt etwas außerhalb. In den Coop-Märkten haben Sie eine größere Auswahl an Lebensmitteln als in Lido Adriano. Denken Sie an Stromadapter für 220V Geräte, die Sie mitnehmen möchten. Handyladegeräte sind es meist für 100-240V ausgelegt, das ist dann keine Problem, aber reine 220V Netzteile können nicht ohne Adapter verwendet werden (z.B. Laptop).
Im B104 gibt es in der Wohn-Essküche, einen Kühlschrank mit Eiswürfelfach, eine Kochmulde mit 4 Platten, eine Dunstabzugshaube und einen 51cm Fernseher mit wenigen deutschen Programmen (BR, rbb, VOX) sowie die Schlafcouch (80x190cm) für die 3. und 4. Person (ausziehbarer Lattenrost). Es gab ein paar Töpfe, eine 28cm Pfanne, zwei Salatschüsseln, ein Set Kochutensillien und peinlich genau zu 4 St. abgezähltes Besteck, Gläser, Teller, Tassen. Biergläser bzw. extra große Gläser vermisst man hier, da werden die Jumbotassen zum Alibigefäß. Für Espressozubereitung gibt es eine Espressokanne für den Herd (4 Espressotassen). Ferner gibt es noch ein Schlafzimmer mit Doppelbett, Klimaanlage und Kleiderschrank (nur wenige Hänger vorhanden) mit einem kleinen Safe, den wir nicht nutzten. Andere Zimmer können durchaus auch über ein eigenes Tiefkühlfach verfügen, ein Backrohr scheint es aber nirgends zu geben. Sowohl von der Wohn-Essküche als auch vom Schlafzimmer konnten wir den Balkon betreten; man kann auch ein Licht für draußen anknip(p)sen. In der Wand gibt es einen Netzwerkanschluss; möglicherweise kann man hier gegen Aufpreis Internet nutzen. Abstriche gibt es für den kombinierten WC-Duschbereich im Bad. Eine Dusche zu nehmen ist nämlich gleichbedeutend mit einer Überschmemmung auch im WC-Bereich. Ein Duschtasse oder eigene Kabine fehlt leider, dafür gibt es ein Bidet. Diese Badezimmersituation ist leider typisch für Italien.
Außer einem Restaurant neben der Rezeption sind es ca. 800m bis zur ersten Eisdiele. Besonders viele Restaurants oder Pizzerien gibt es allgemein nicht, eher mehr Cafés und Gelaterias. Wollen Sie typisch italienisch abseits der Strandpromenade essen, dann empfehle ich ein Restaurant mir großem Gastgarten auf der linken Seite 100m nach dem Kreisverkehr beim Lidl Richtung Porto Fuori (erste Ausfahrt im Kreisverkehr).Günstig ist man in Schnellrestaurants, wo einige Italiener sich das Essen nur abholen kommen. Ein Discobunker ist uns beim Vorbeifahren aufgefallen, Bars sind relativ selten. Wenn Sie Biertrinker/in sind, kaufen Sie lieber welches im Supermarkt für die Abende, im Lokal zahlt man oft 3,50 bis 4 Euro für ein 0,4 Bier bzw. 8 Euro für 1 Liter (eine Mass). Tafelwein ist hier gut und günstig. Beachten Sie auch, dass Sie in der Regel zu den Hauptgängen die Beilage(n) extra bestellen müssen!
An der Rezeption sprechen mehrere freundliche Leute Deutsch und man erhält dort einen Sonnenschirm und pro Person ein Liegetuch für den Strand, die man sich die ganze Woche zur freien Verfügung behalten kann. Im Schlafzimmer war das Doppelbett bezogen (für 2 Personen gebucht) und auch im Badezimmer waren Handtücher vorhanden. Am Esstisch lag ein einfaches Tischtuch. Für die Schlafcouch sollte man zusätzliche Bezüge lieber selber mitnehmen. Denken Sie auch an Geschirrtuch, Geschirrschwamm und Spülmittel.
Den freien Strand erreicht man in ca. 150-200m. Dort kann man sich ein passendes Plätzchen suchen und ausbreiten; kostenpflichtig wären hier nur bereits aufgestellte Sonnenschirme und Luxusliegen, die vorort gemietet werden können. Die Strände nahe des Ortszentrums sind großteils privat; dort bleiben einem oft nur die 5m freier Strand zwischen diesen bzw. eben der nördlichste und südlichste Bereich, die kostenfrei sind. Der Ortskern ist ca. 2km entfernt. Für Einkäufe benötigt man also das Auto oder zumindest ein Fahrrad, Rollerblades bzw. viel Ausdauer beim Gehen. Beim Kreisverkehr Richtung Porto Fuori befindet sich ein Lidl.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Pool kann von 10-13 und 15-19 Uhr genutzt werden und ist ca. 10x25m lang, jedoch nur ca. 90-110cm tief (angenehm für Kinder und Jugendliche, für Erwachsene könnte es etwas tiefer sein). Nebenbei gibt es noch ein kleines Kleinkinderbecken. WCs, Wickelraum und Süßwasserdusche sind am Pool vorhanden. Die Liegen und Sonnenschirme am Pool können frei benutzt werden. Das Wasser hatte immer eine angenehme Temperatur und wirkte nicht extra chlorhaltig. Am Strand findet man viele Beach-Tennis Felder., die kostenfrei benutzt werden können (entsprechende Ausrüstung mit Schägern und Ball vorausgesetzt). Dieses Beach-Tennis wurde hier in der Region erfunden. Den Stränden vorgelagert sind immer künstliche Wellenbrecher. Man kann bis zu denen hinschwimmen oder mit dem Schlauchboot hinrudern und z.B. Miesmuscheln ernten (gutes Schuhwerk vonnöten, damit man sich nicht schneidet). Gelegentlich findet man auch ein paar Schaumkronen, die darauf hindeuten, dass es scheinbar doch geringe Belastungen aus der Chemie oder Schiffahrt gibt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Georg |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |