- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Zimmer/Bungalows sind großzügig und sauber und sehr gut zu belüften. Zimmeranzahl weniger als 20. Die meisten Gäste sind Amerikaner, wenige Deutsche, Italiener und Franzosen. Es gab nachts reichlich Mücken. Über die Rezeption haben wir ein Moskitonetz bekommen. Wir hatten nur mit Frühstück gebucht, wobei das Essen im Hotel und auch in den Restaurants ein Kapitel für sich ist. Handy hatten wir nicht mit. Telefoniert haben wir nicht. Eigene Reisemedizin mitnehmen ist immer ratsam. Ansonsten - nie wieder diese Insel.
Wir hatten einen Premium-Bungalow, der weitgehend i. O. war. Wie gesagt, reichlich Platz, Klimaanlage (funktioniert sehr gut), Ventilator und Fernsehgerät (man kann Deutsche Welle empfangen. Nachrichten, Features, Sport). Täglich frische Handtücher. Föhn vorhanden, desgleichen Wasserkocher und Teebeutel, die aber den Eindruck machten, als ob sie noch aus der Zeit der Engländer zu stammten.
Die Gastronomie ist nichts für Freunde des guten Essens. Die Preise werden groß und die Qualität des Essens klein geschrieben. Das Frühstück variiert in erster Linie Eierspeisen mit dem üblichen fetten Bacon, der für Angelsachsen eine Lieblingsspeise zu sein scheint und offenbar unverzichtbar ist. Es gibt auch Toast und Marmelade/Butter, allerdings nur in pharmazeutischen Mengen. Wer nicht satt wird, muß nachbestellen, wie ich jeden Morgen. Alles was nachbestellt wird, wird dabei extra berechnet. Ein (!!!) Rührei, kein Witz, 4 US-$, eine Miniportion Obst ebenfalls 4 US-$, 2 Scheiben Toast mit etwas Marmelade und Butter 2 US-$. Fruchtsaft gibt es zwar, aber auch nur zugeteilt ein kleines Glas pro Person. Immer wieder fragen wegen jeder Kleinigkeit ist doch einfach lästig. Also das ist beschämend und irgendwie auch ziemlich peinlich. Es gibt keinen Käse, keinen Joghurt, keinen Honig, keinen Quark, kein Brot, keine Brötchen, kein Müsli, keinen Kuchen, keinen Kakao und Aufschnitt sowieso nicht. Mit anderen Worten: warum gibt es kein anständiges Bufett? Eine 1, 5l Flasche Wasser kostet im Hotel übrigens 5 US-$. Mittags kann man im Hotel wählen zwischen fetten Burgern (unter die wird auch noch Mayonnaise geschmiert) und Sandwiches und einigen anderen Snacks, die aber alle mit irgendwelchen Soßen verunstaltet werden. Und natürlich alles mit Riesenmengen Pommes. Perfekt auf die amerikanischen Gäste zugeschnitten. Das Abendessen: Zur Auswahl stehen 4-5 Gerichte, die ziemlich teuer und weitgehend geschmacksfrei sind. Die empfohlenen Restaurants (vier haben wir ausprobiert) in der Gegend bieten auch nur mäßiges Essen zu indiskutablen Preisen. Da kann man gleich im Hotel essen, was wir dann auch getan haben. Damit bitte kein Mißverständnis auftritt: es darf auch gern teuer sein. Dann muß aber auch alles stimmen. Davon kann dort keine Rede sein. Den Gegebenheiten in Negril fehlt jeglicher Charme.
Der Service ist akzeptabel. Allerdings merkt man den Leuten an, daß es nicht ihre Hauptübung ist freundlich zu sein.
Das Hotel liegt direkt am Strand und der Bereich des Hotels ist noch eine der netteren Ecken des gesamten Negril Beach. Baden, Schwimmen und Wasser gut. Ansonsten hat der Hurrikan, der seinerzeit New Orleans geflutet hat, weite Bereiche des Strandes weggespült, so daß man auf nahezu 10 km Länge einen reichlich demolierten und unansehnlichen Strand hat. Die gesamte Strandzone ist ein absolutes Negativbeispiel dafür, wenn von den Einheimischen jeder alles darf. Wahllos hingestellte Buden und Verschläge, gemauerte Wände und Treppenstufen bis an die Wasserlinie heran, leer stehende, verfallende Häuser und Hotels. Häufiger Benzingestank durch den vollkommenen übertriebenen ständigen Boots- und Jetskiverkehr. Das ist lästig und störend. In geringer Entfernung vom Hotel (ca. 500m) wird zu allem Überfluß auch noch FKK betrieben. Negril Beach, das heißt 10km amerikanisch geprägter Ballermanntourismus mit extremen Preisen, die zu keiner Zeit und nirgends durch eine entsprechende Leistung gedeckt werden. 80% der Urlauber sind Amerikaner, die im übrigen auch kein besseres Benehmen haben als Deutsche. Die Einheimischen am Strand sind leider penetrant und akzeptieren oft genug nicht, daß man nichts kaufen möchte und nur in aller Ruhe seiner Wege gehen will. Der Bereich hinter dem Negril Beach an der Straße entlang ist öde. Keine schönen Geschäfte und kein Supermarkt in der Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport, Unterhaltung und Pool gibt es nicht im Hotel. Das wollen wir auch gar nichts haben. Wir wollen lesen, genießen mit Klasseessen, schönes Wasser zum Schwimmen und ansonsten unsere Ruhe haben. Für Belustigungen jeglicher Art gibt es aber jede Menge Anbieter am Strand. Liegestühle i. O., Auflagen vorhanden. Handtücher für tagsüber gibt es in der Bar/Restaurant am Strand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus & Jutta |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |