Hotel Crithoni's Paradise

Das Crithoni‘s wurde 1996 erbaut und verfügt über lediglich 132 Zimmer – ein kleines Hotel (wie die Insel eben auch!), einen „italienisch – griechischen“ Baustil, der sehr ansprechend wirkt. Die gesamte Anlage wirkt sehr gepflegt. Offiziell handelt es sich um eine ehemaliges 5*-Hotel, welchem der 5. Stern wohl offensichtlich abhandengekommen ist. Schade: Wir haben in Griechenland schon deutlich schlechter übernachtet/gegessen! Problematisch: Die Größe des Pools, keinen eigenen Strand, zumal der Pool auch am Wochenende von „Einheimischen“ besucht wird. Lediglich 38 Liegen und 8 „Fensterplätze“ waren vorhanden, eigentlich zu wenig bei vermutlich 40 Grad in den Sommermonaten. Hier dürfte es zu Problemen kommen.

Entgegen den Aussagen anderer Rezensenten aus 2024 war unser Zimmer (Zi. 368) vollständig renoviert. Neuer Safe, neuer Kühlschrank, Klimaanlage neu, komplett renoviertes Bad, wir waren die Erstnutzer nach der Renovierung in den Wintermonaten – alles also in bester Ordnung. Das Zimmer verfügte über einen seitlichen Meerblick, auch wenn wir dieses so nicht gebucht hatten. Auch gut, wenn man abends auf dem Balkon sitzt und aufs Meer schauen kann. Schimmel oder zerrissene Gardinen gehören im Crithoni‘s also der Vergangenheit an. Hier wurde in den Wintermonaten kräftig renoviert/investiert.

Wir hatten lediglich mit Frühstück gebucht – Völlig ausreichend! Frühstück: 3 Sorten Käse & Wurst, Spiegeleier, gebratener Speck, für Briten unverzichtbar: „Baked Beans“, Rührei, 2 Sorten Brot (Toast; Baguette) also alles, was man für den Start in den Tag braucht. Abwechselung wurde versucht, wiederholte sich in unserem 14-tägigen Aufenthalt jedoch oft. Negativ: Nur 1 Kaffeevollautomat, hier dürfte bei Vollbelegung sich ein „gewisser Stau“ beim „Kaffeeziehen“ abzeichnen. Mittag- bzw. Abendessen: Hier können wir nicht mitreden, nach Aussagen einiger britischen Gäste, war weder Mittag bzw. das Abendessen nicht wirklich ausreichend bzw. als „gut“ zu bezeichnen (siehe Bilder!). Obwohl man dies auch tageweise dazu buchen kann: „Wenn Sie was anderes Essen können – essen Sie das Andere! An der Poolbar werden dagegen deutlich bessere Dinge, allerdings gegen Bezahlung angeboten: Komisch, da geht`s doch! Die Preise für Getränke im Hotel sind jedoch hoch – Ein Espresso kostet an der Poolbar 4,50€ (siehe Karte!) Von daher: Einfach mal im „KRITIKOS“ in Agia Marina mal ein paar Oliven, Tomaten, Feta & Brot besorgen – und einfach nur auf den Balkon sitzen – reichte uns völlig! Kleiner Tipp: An den Hafen in „Agios Marina“ gehen, beim „Mega Yeeros“ etwas bestellen, ein „Mega Yeeros“ (griechischer Gyros in einer Art „Dürüm“ kostet lediglich 4,00 – 4,70€, superlecker, theoretisch werden hier 2 Personen davon satt. Großer Tipp: Bloß da kein „Gericht“ bestellen – hiervon essen normalerweise 3 Griechen! Wer jedoch im Urlaub zunehmen will: „Feel Free“!

Grundsätzlich kann der Service als gut bezeichnet werden – allerdings war das Crithoni‘s in unserem Reisezeitraum auch nicht voll belegt. Eher britische Reisgruppen, die sich lediglich 2 – 3 Tage im Hotel aufgehalten haben, also die Aufgabe für das Personal durchaus zu bewältigen. Restaurant: Tische wurden zügig abgeräumt, Getränke gebracht – also kein „Self-Service“ wie in manchen 4*-Hotels in der Türkei, passt also. Poolbar: Immer aufmerksam, das Personal musste jedoch oft griechische Familien, die am Wochenende den Pool mitbenutzten „in die Schranken weisen“ – oft jedoch vergeblich! Kurz – auch hier: Daumen hoch! Rezeption: Hilfsbereit, gute Englischkenntnisse, auch hier: „Weiter so!“ Roomservice: Aufgrund des häufigen Bettwechsels der Reisegruppen trotzdem gründlich, jedoch nicht immer zur selben Uhrzeit, mal um 09:00 Uhr, mal um 15:30 Uhr – verständlich!

Das Crithoni‘s Paradise liegt, wie der Name schon sagt in Crithoni, einen Ort, der nahtlos an Agia Marina angrenzt. Fußläufig ist Agia Marina, neben Lakki (die größten Orte auf Leros) problemlos in 15 – 20 Minuten über eine Straße (allerdings ohne verwendungsfähige Gehwege!) sowie eine Uferpromenade zu erreichen. In Agia Marina finden sich diverse Tavernen am Hafen, ein Supermärkt (Wichtig: der „KRITIKOS“) sowie dem neben Lakki, der zweiten Fährhafen auf Leros. Ein Strand ist in ca. 200 Meter links vorhanden, allerdings war dieser weder schön noch aufgebaut. Schöne Strände konnten wir auf Leros ohnehin keine entdecken. 2 Sehenswürdigkeiten, die alte Festung bzw. die Windmühlen sind fußläufig über rd. 400 Treppen zu erreichen. Aufgrund der schon hohen Temperaturen im Mai 2025 haben wir jedoch von diesem Abenteuer besser abgesehen und die beiden Ziele besser mit dem Mietwagen erkundet. Ein Mietwagen kann für 35€ auch direkt im Crithoni‘s gebucht werden. Vorteil: Wenn man den Mietwagen erst um 12 Uhr abholt, muss man diesen auch erst am nächsten Tage um 12 Uhr wieder zurückgeben, man kann also auch nach dem Frühstück nochmals los. Kleiner Tipp: Leros ist eine relativ kleine Insel, daher bloß nicht volltanken. Wir haben mit dem Mietwagen an einem Tage lediglich 65 km zurückgelegt und dabei alle Hotspots erkundet. Tanken für 10€ reicht also völlig aus.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wurde in meinem Reisezeitraum nicht angeboten, was auch auf das Klientel nicht zugetroffen hätte, insofern sehr beruhigend! WLAN funktionierte gut, leider nicht auf dem Zimmer – aber wer will auf Leros dauernd „connected“ sein. Am Pool auf jedenfalls gut – völlig ausreichend! Negativ: Lediglich nur 1 deutsches TV-Programm: VOXup, hier merkt man, das dass Hotel eher für Britische Gäste ausgelegt ist. Osteuropäer konnten wir keine beobachten, wofür die TV-Programme dann wohl da sind???