- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Zunächst ist das Personal sehr gut gewählt und motiviert. Der Service lässt sich nicht allein mit Geld zahlen- es ist viel Herzblut dabei. Die Bungalows sind ansprechend eingerichtet, Minibar, Sat-Reciever, DVD Player, Coffeemaker, 2 WC, Badewanne und Dusche sowie Aircondition, Moskitonetz und Ventilator. Als Frühstücksmuffel kann ich das Frühstück nicht beurteilen, die Küche jedoch hält jeden Vergleich stand und kann bei geringer Gästezahl durchaus als Lehr- und Lernküche versucht werden (der Koch verrät seine Geheimnisse...lecker!). Längst nicht alle Leistungen wie 400 DVDs etc. konnte ich in Anspruch nehmen, wohl aber die Transportmöglichkeiten und Informationen über Sri Lanka im Allgemeinen und spezifische Fragen im Besonderen. Das Areal ist sensationell mit seinem Herbal-Garden (die Pflanzen für Ayurveda und Küche werden gerade katalogisiert), der naturbelassenen Umgebung mit Fischen, Waranen und Vögeln und der Flussangrenzung- Sonnenaufgang mit einem Konzert der Vögle ist sensationell! Sehr speziell: zwar musste ich Roaminggebühren für eingehende Telefonate und ausgehende sms zahlen, aber ich konnte gratis telefonieren...hmmm.... Ich gehe davon aus, dass für "Geschenke" Gegenleistungen erwartet werden. Auch die Personen, die etwas verkaufen möchten, sind Menschen- mit Humor und Respekt kommt man sehr gut durch. Bettelnde Kinder sind häufig anzutreffen- es liegt an uns Touristen, sie nicht zu Bettlern zu erziehen sondern zu ausgebildeten Fachkräften- das Schulsystem auf Sri Lanka ist nicht das schlechteste! Lepra ist nach wie vor Thema- aber so schnell nicht ansteckend. Infos im Internet helfen Ängste abbauen. Statt Münzen im Zimmer zu verwahren, kann man sie dem Bettler im Zug geben. Zu guter Letzt: auch allein reisende Frauen kommen auf Sri Lanka gut durch. Das Dalmanuta Hotel ist der ideale Start zum kennen Lernen.
siehe oben, modern und komfortabel
Die Küche war aussergewöhnlich gut. Ich durfte an zwei Abenden in die Geheimnisse der Zubereitung schnuppern. Der Küchenchef und seine Crew begeisterten mich durch ihre Fachkompetenz, ihr Können und durch ihre Menschlichkeit. Ganz speziell: Tzatziki und Brot als "Gruss aus der Küche"...:-) Die Hygiene in der Küche ist für Landesverhältnisse als hoch zu bewerten. Die Zutaten sind frisch und excellent gewählt. (Als Küchenprofi kann ich dies beurteilen). Für mich mit Wohnort Liechtenstein ist das Preis- Leistungsverhältnis sehr günstig, verglichen mit anderen Lokalitäten in Sri Lanka eher hoch. Die Portionen sind üppig, es gibt nebst landestypischen Speisen auch eine Auswahl an internationalen Gerichten...ohne Schnitzel:-) Der Blick auf den Fluss, ein vorbeiflanierender Waran und die Gesellschaft von Gästen und Personal habe ich als sehr angenehm empfunden.
Wie schon erwähnt- der Service ist aussergewöhnlich gut und lässt sich nicht mit Geldbeträgen beziffern. Beispiel: An Samosas von der Strasse hatte ich mir einen Parasit eingefangen und mächtig mit Durchfall und Übelkeit zu kämpfen. Die Reaktion des Personals bestand darin, mich zu einem Doktor zu fahren (ich zahlte für Medikamente und Konsultation drei Euro), mich mit haufenweise Mineralwasser und Toilettenpapier zu versorgen und ein Zimmerboy brachte mir eine Flasche Saft, die meinem Bauch gut tun würde... Jeden Tag erkundigte sich das gesamte (!) Personal nach meinem Befinden, kam auf einen kurzen Schwatz vorbei oder brachte mir ein paar Blumen. Auch mein Hobby- Antiquitäten- blieb nicht unentdeckt- ich bekam eine Antikzeitschrift geschenkt. Die meisten sprachen etwas bis sehr gut englisch. Die Zimmerreinigung ging nachts mit dem Aufräumen der Terasse (sehr diskret, hab es nie mitbekommen) los, über die normale Reinigung am Vormittag bis zur Nachtpräparation durch frische Blumen auf dem Bett, Moskitonetz herunterlassen etc. am Abend. Wünsche wurden per sofort erfüllt. Allgemein fühlte ich mich in die Kolonialzeit mit vielen Bediensteten zurückversetzt, mit der Einschränkung, dass das Personal offensichtlich mit Begeisterung am Werk war.
Mit nur 9 Bungalows, je mit einem privatem Garten, ist die Anlage ideal für Ruhesuchende abseits der Touristenhochburgen, dennoch nicht weit davon entfernt. Nur grad 4km sind es bis zum Strand bzw. dem lebhaften Bentota Beach bzw. Aluthgama, von wo aus ein Zug bis Colombo oder in den Süden nach Hikkaduwa (Schnorchelgebiet) oder Galle fährt. Zugfahren ist entspannt und einfach hier. In Aluthgama selbst ist der Montagsmarkt sehens- und riechenswert... Vom Flughafen aus sind es zwischen 2 und 3 Stunden Fahrt- je nach Verkehr. Richtung Norden, etwa sechs KM, gibt es einen beeindruckenden Tempel. Der Strand von Bentota ist grösstenteils leer. Es gibt Hotels und Restaurants, die über den Strand erreichbar sind, jedoch in den seltensten Fällen am Strand selbst Infrastruktur wie Liegestühle etc. haben. Eine Schildkrötenfarm rundet das Strandangebot ab. Erwähnenswert ist noch das Thema "Beachboys": Trotz aller Bedenken muss ich folgendes festhalten: Angesprochen wird man als weisser Tourist ständig- am Strand wie auf der Strasse. Das Ziel ist der Verkauf von Dienstleistungen und Artikeln- selten ist es reine Neugierde. Gute Erfahrungen habe ich mit humorvollen Kommentaren und freundlichem Nein-Danke gemacht und wurde in den allermeisten Fällen auch respektiert.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |