Hotel de Bourgogne

Hier kann man wirklich von einem "Traditionshotel" sprechen. das Hotel müsste schon weit über 150 Jahre (wahrscheinlich schon200 Jahre) bestehen. War ein Lieblingsaufenthalt des französischen Schriftstellers Alphonse de Lamartine, und man kann noch heute sein ehemaliges Zimmer (Suit Lamartine) mieten. Das Hotel ist "alt" im positiven Sinne, etwas verwinkelt, schöner Innenhof, abgeschlossener PKW-Platz kann angemietet werden. Ein Restaurant gibt es leider seit ca. 2 Jahren nicht mehr, was wirklich bedauerlich ist, das ehemalige Restaurant war nämlich wirklich sehr gut. Zimmerreservierung wird dringend empfohlen!

Es gibt so um die 20 bis 25 Zimmer, angeordnet um einen Innenhof. Zwei davon sind Suiten und entsprechend teuer (so um die 160 EURO, die übrigen knapp 100 EURO). Die Zimmer sind in ihrer Einrichtung etwas altmodisch. Teilweise noch Möbel aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, die aber anscheinend nach und nach durch "modernere" Stücke ersetzt oder ergänzt werden - was schade ist. Das Bad ist. OK. Es gibt einen Fernseher, aber keine Minibar.

Das Restaurant ist weit ca. 2 Jahren leider geschlossen - ich vermute aufgrund eines Besitzerwechsels. Das Frühstück ist ausgezeichnet und wird in einem wunderschönen Raum mit Blick auf die Abtei eingenommen. Schon das lohnt jeden EURO. Getränke werden charmant im Innenhof serviert. In Cluny und besonders in der Umgebung gibt es einige gute - preislich sehr angemessene Restaurants. Ich empfehle den Blick in den (roten) Michelinführer.

Das Hotel wird heute überwiegend von einer ganz reizenden (und sehr hübschen!) jungen Dame betrieben. Sehr charmant. Im wunderschönen romantischen, liebevoll dekorierten Innenhof kann man die Weine der Umgebung genießen - überwiegend Macon. Sie spricht neben französisch auch englisch.

Das Hotel liegt auf dem Gelände der ehemaligen berühmten Abteil von Cluny, direkt - und mit Blick - neben den noch vorhanden, immer n och beeindruckenden Resten der Abteil. Vielleicht sind sogar Steine der Abtei beim Hotelbau verwendet worden. Wenn man ein Zimmer noch vorne hat - es gibt übrigens nur so um die 25 Zimmer - wacht man morgens mit Blick auf die noch verbliebenen Türme der Abtei auf. Das hat schon was (siehe Foto). In jedem Falle sieht man sie dann beim Frühstück. Das Frühstück ist übrigens hervorragend, richtig nett, klassisch französisch, liebevoll präsentiert. Das Cluny von heute ist eine reizende französische Kleinstadt, in der es vieles zu entdecken gibt.

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