- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bei diesem Hotel handelt es sich um ein kleines, familiengeführtes Hotel. Es gibt jeweils sieben bis neun Zimmer auf jeder der drei Etagen. Einige sind "Mit Gartenblick" zu buchen und andere wiederum schauen nach hinten raus. Wir hatten das Zimmer Nr. 34 mit Blick zur Haupstraße, zum Meer (sehr eingeschränkt, da Hotel in zweiter Reihe liegt) und dem Garten. Das Hotelgebäude ist bereits in die Jahre gekommen, was man sofort merkt, wenn man an die Rezeption kommt, den Frühstücksraum betritt oder auch alleine den sehr kleinen Aufzug besteigt. Aber dafür sind die Zimmer modernisiert worden und absolut einem Drei-Sterne-Hotel würdig. Der Altersdurchschnitt bewegte sich im Rentenalter. Ob es mit der Reisezeit zusammenhing, war und ist uns allerdings nicht klar. Es hat uns aber nicht wirklich gestört. Das Hotel bietet kostenloses Wlan. Den Zugangscode bekommt man auf Anfrage an der Rezeption und wird für Dauer des Aufenthalts freigeschaltet. Im Hotel gibt es auch eine Bar (mit in den Frühstücksraum integriert). Eine "Bar" gibt es ebenfalls im Garten mit dazugehöriger Sitzgelegenheit. Wir haben diese nicht genutzt, haben allerdings auch nie jemanden von den Hotelgästen gesehen.
Wie bereits erwähnt sind die Zimmer modernisiert worden und zweckmäßig eingerichtet. Sie sind nicht sehr groß und haben auch keinen Kleiderschrank, sondern nur einen offenen Wandschrank mit Ablagemöglichkeit. Es hängt ein kleiner Flatscreen-TV an der Wand gegenüber des Bettes und bietet ausschließlich französische Kanäle. Ein kleiner Schreibtisch mit einem Stuhl ist ebenfalls vorhanden. Eine Minibar oder ein Wasserkocher waren nicht vorhanden. Die Zimmer haben alle einen franzöischen Balkon und sind klimatisiert. Die Fernbedienung für die Klimaanlage allerdings ist etwas für Studierte. Das Badezimmer ist klein, aber zweckmäßig mit Dusche, Waschbecken, Spiegel und WC eingerichtet. Sauber und modern.
Es gibt einen Frühstücksraum und einen Garten, wo bei schönem Wetter ebenfalls gedeckt wird. Sehr idyllisches Frühstücken also zwischen Zitronenbäumlein, Palmen und anderen Pflanzen. Das Frühstück war nicht inklusive und konnte pro Person und pro Tag für 10 EUR dazugebucht werden. Wir hatten uns dafür entschieden. Das Frühstück wird als Büffet angeboten und bietet halt ein französisches Petit-Dejeuner an. Hier sollte man, wenn man andere Büffets z. B. in Deutschland oder der Türkei gewohnt ist, nicht erschrecken. Die Franzosen frühstücken in der Regel ganz wenig bis gar nicht. Und so ist dann auch das Büffet. Nicht viel Auswahl, kein Ei, aber Kaffee, zwei Sorten Wurstaufschnitt und zwei Sorten Käse, Streichkäse, Marmelade, Honig, Fruchtsalat aus der Dose, Joghurt und Weißbrot (vornehmlich Baguette und Toastbrot). Zum Sattwerden ausreichend. Allerdings gibt es Frühstück nur bis 10 Uhr und kurz vorher wird auch nichts mehr nachgefüllt. Am ersten Morgen kamen wir kurz vor 10 Uhr und wussten es nicht. So mussten wir schon fast um ein Gedeck betteln und haben Reste gegessen. Aufgrund der Sprachbarriere wurde uns beim Einchecken nichts erklärt.
An der Rezeption sitzt meistens ein Familienmitglied. Alle sind sehr freundlich und sehr bemüht zu helfen. Auch die Servicekraft im Frühstücksraum (es war immer nur eine) war sehr nett und hilfsbereit. Allerdings gab es sehr große Schwierigkeiten bei der Sprache. Das Hotel trägt zwar den Namen der englischen Hauptstadt, aber mit der englischen Sprache kommt man nicht wirklich weit. Es wird kaum bis gar nicht gesprochen. Ebenfalls kein Deutsch. Da hatte man mit Italienisch bessere Chancen. So blieb uns nichts anderes übrig und wir packten unser Schulfranzösisch aus und versuchten uns mit Händen verständlich zu machen. Mein Bruder und ich hatten ein Zweibett-Zimmer reserviert, haben aber ein Doppelbett-Zimmer bekommen. War nicht weiter tragisch, aber es gab nur eine einzige Decke. Bei den Sprachproblemen war es also eine wahre Herausforderung eine zweite Decke zu erbitten. Im Endeffekt haben wir es geschafft und bekamen eine zweite Decke dazu. Diese war allerdings in der selben Größe (180 x 200 cm) und viel zu dick. Man kann sich also vorstellen, wie wir bei einem Bett von nur 140 x 200 cm mit zwei solchen großen Bettdecken geschlafen haben. An der Zimmerreinigung gab es nichts auszusetzen. Allerdings wurden unsere Betten aufgrund der zwei Decken nicht gemacht. Hier verzweifelte also auch die Reinigungskraft. Aber es ist ein Jammern auf hohem Niveau. Nicht tragisch.
Das Hotel liegt etwas nach hinten versetzt an einer Hauptstraße. Zum Strand und zur Strandpromenade mit Restaurants ist es nicht wirklich weit. Man kann das Meer durch den Häuserspalt sehen. Über die Hauptstraße gegangen und durch den besagten Häuserspalt und man ist am Strand. Ganz in der Nähe (einmal links aus dem Hotel die Straße entlang) befindet sich ein Supermarkt (Carrefour City), welcher - auch sonntags - bis 21 Uhr geöffnet hat. Bis zur Innenstadt sind es vielleicht so 10 bis 15 Gehminuten, was aber wirklich angenehm ist. Menton ist eine kleine, nicht überlaufene Stadt und schön zu besichtigen. Ganz in der Nähe ist eine Bushaltestelle. Mit der Linie 100 kann man direkt bis nach Monaco fahren. Sehr zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Murat |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 19 |