Hotel Diana Beach

Anlage des Hotels sehr weitläufig. Es besteht aus 3 Stockwerken, großer Empfangshalle, 25m Pool und schöner Gartenanlage. Es ist kein Aufzug vorhanden. Die Hotelhalle und der Garten werden täglich gereinigt. Das Hotel ist aber schon älter und alles wurde nur überstrichen. Inzwischen blättert auch die neue Farbe wieder ab und ergibt so in Kombination mit der schlechten und heruntergekommenen Ausstattung ein doch wieder stimmiges Gesamtbild. Die Poolreinigungsmaschine ist 24 Stunden am Tag mit einem störenden, brummigen Geräusch wahrnehmbar. Die Sauberkeit ist in den Außenanlagen in Ordnung, in den Zimmern aber katastrophal. Da hilft auch das reichlich angewandte Chlor (unverdünnt) nichts mehr! Wir hatten All-Inclusive gebucht. Die Leistungen die uns hier geboten wurden waren aber sehr überschaubar. An jedem Fitzelchen wird gespart. Bewegungsmelder in den Gängen, wenig Auswahl auf der "Cocktailkarte" und defekte Getränkeautomaten. Erwarten Sie nicht dass Cola rauskommt, wenn Cola draufsteht. Die Strandbar war mehr geschlossen als geöffnet. Das Essen war stehts in Buffetform. Donnerstag Abend Tunesischer Abend, Samstag ein "Gala-Diner" mit Livemusik. Diese war unterhaltsam, da man sich lautstärketechnisch fast nicht mehr unterhalten konnte. Die Gäste waren zu 70% Franzosen, 10% Italiener, 10% Deutsche und 10% andere Nationen. Ohrenstöpsel mitnehmen, auf Ballermann-Atmosphäre einstellen, nicht im Hotel telefonieren, idealerweise auch nicht in diesem Hotel seinen Urlaub verbringen!

Der Allgemeinzustand des Zimmers war nicht akzeptabel: Schimmel im Bad, Kotreste am Klodeckel, verkalkte, verschimmelte und defekte Armaturen, Blutflecken, Haare und anderes Undefinierbares im Bett, Boden voller Haare, Dreckspuren, totgeschlagener Insekten. Staub/Dreck auf den Lampen, am Spiegelrahmen, Fensterrahmen, auf dem Tisch. Fernbedienung Fernseher defekt (man kann nur ZDF empfangen), Telefon auch defekt und widerlicher Schmutz daran. Gesamte Zimmerausstattung wurde umgestrichen, Farbe blättert ab und man fängt sich schnell einen Holzsplitter ein. Fenster dreckig. Lüftungsschlitze mit Klopapier von anderen Gästen zugestopft. Komplette Ausstattung macht einen abgenutzten Eindruck. Bettdecke wurde selbst nach 14 Tagen Aufenthalt nicht EINMAL gereinigt! Personal gab zu, die Zimmer nicht nach jedem Gästewechsel zu reinigen. Wir haben nach einem "Hand-Fuß-Gespräch" mit dem Reiseleiter ein anderes Zimmer erhalten, nachdem die Beschwerden bei der Rezeption nicht ernst genommen und nicht verstanden wurden. Dieses war unmerklich besser, aber es gab immerhin keine Blutflecken mehr. Ausstattung: Doppelbett, Kleiderschrank, 1 Hocker, Safechen, Telefon, Fernseher, Klimaanlage. Keine Ablagemöglichkeiten. Zwei Stühle auf dem Balkon.

Die Sauberkeit wurde in der Bahnhofshalle...pardon, in dem Speisesaal, nicht ganz ernst genommen. Tischdecken verdreckt, Gläser schmutzig. Hinuntergefallenes Besteck wurde wieder auf den Tisch gelegt und war von vornherein abgenutzt und dreckig. Von den defekten Stühlen und dem dreckigen Boden (Essensreste von gestern) ganz zu schweigen. Der Getränkeautomat (Cola, Fanta, Sprite) lief stets im "Tröpfchen-Programm". Es muss ja gespart werden! Warteschlangen waren vorprogrammiert. Das Essen war geschmacklich in Ordnung. Die Auswahl war an manchen Tagen gut, ließ im Großen und Ganzen aber zu wünschen übrig. Tipp: Direkt nach Öffnung des Restaurants essen gehen, sonst wird die Auswahl sehr minimiert. Der Herr an der Spaghettiausgabe freut sich auf Ihren Besuch. Die Speisen waren leider nur lauwarm/kalt. Eine bewohnte Mikrowelle konnte zur Erwärmung genutzt werden. Diese wurde aber so wenig genutzt, wie sie geputzt wurde... also nie. Speziell möchten wir hier noch das Frühstücks-"Buffet" ansprechen und eine ausdrückliche Warnung an Diabetiker aussprechen! Zucker, Zucker, süß, Zucker und Eier... so könnte man das Frühstück beschreiben. Von völlig überzuckerten Konzentratgetränken (z.B. "Orangensaft") über Kuchen, Kekse und Schoko-Croissants blieb nur der Ausweg auf eine Sorte Wurst, zwei Sorten Käse und Eier. Wurst mit Schokokeks, eine Erfahrung der besonderen Art. Brot & Semmel/Wecken? Fehlanzeige. Baguette von vor 4 Tagen? Reichlich. Wasser? Nur aus einem zweifelhaft aussehenden Kunststoffspender. Das "AI"-Angebot war in unseren Augen nicht akzeptabel. Wir konnten bis 23 Uhr an einer Bar Cocktails, Kaffee, Wein, Wasser beziehen. Die Auswahl an Cocktails war misserabel (Misch-Masch aus verschiedenen Zucker Konzentratsäften, teilweise aufgegossen mit etwas Schnaps serviert in 0,2l Sprudelgläsern oder Sektgläsern). Bestellungen von Wasserflaschen in normalen Mengen wurden mit blöden Sprüchen der Angestellten kommentiert und machten eine Bestellung stets zum Ärgernis.

Personal war größtenteils bemüht freundlich zu sein. Raumpersonal nicht fähig das Zimmer zu reinigen ohne erneut Schmutz zu hinterlassen. Fremdsprachenkenntnisse des Raumpersonals sehr schlecht, aber der Wortschatz für den üblichen Geldwechseltrick war vorhanden. Rezeption freundlich, aber sehr schlechte Deutsch- und Englischkenntnisse, Probleme wurden nicht verstanden oder wollten nicht verstanden werden. Kellner waren aufmerksam und bemüht die Fehler der Hotelleitung (z.B. zu wenig Besteck, Geschirr, verfleckte Tischdecken) nicht an den Gast heranzutragen und dem Gast Service zu bieten.

Das Hotel liegt direkt am feinen Sandstrand. Der Flughafen ist ungefähr 1 Stunde vom Hotel entfernt. Zarzis ca. 15min mit einem Taxi. Einkaufsmöglichkeiten und Telefonzellen sind in 5-10min. per Fuß zu erreichen. Ausflugsmöglichkeiten sollten direkt bei der Reiseleitung gebucht werden. Hier ist für jeden etwas dabei. An sich liegt das Hotel sehr ruhig und abgelegen. Die Lage würde Erholung versprechen, wäre da nicht das Hotel selbst...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vor Ort: Animationsprogramm, Internetraum mit 2 PCs (4 EUR pro Stunde, sofern es mal funktioniert), Billiard (70 Cent pro Spiel), Tischkicker, Tischtennis, Tennisanlage, Frisör, Souvenirladen, Kinderclub, Diskothek. Das Animationsprogramm (9.30 bis 23.30 Uhr, auf Franzosen ausgelegt) war stets allgegenwärtig. Fünfzehn Animateure schrien Lauthals auf der Hotelanlage, im Hotel und am Strand herum. Man konnte auch kein Nickerchen am Strand machen, geschweige denn ein Buch lesen. Einfach nur penetrante Ansprache. "Bon Appetit" Geschrei im Speisesaal gehört auch zum täglichen Bild. Immer wurde man auf "Beachvolley", "Aquagym", Quadfahren, Dromedarreiten, Paragliden, Jet-Ski, Tanzkurse und sonstige größtenteils kostenpflichtige Aktivitäten hingewiesen obwohl man schon gesagt hat, dass man kein Interesse hat. Die Musiklautstärke war unerträglich und selbst im Meer noch zu hören. Die Musik war nicht sehr abwechslungsreich, so dass man bereits nach zwei Tagen die Playlist "Ballermann-Hits Radio Eden Beach" von "DJ Winamp" auswendig wusste. Rülps-Wettbewerbe über die Lautsprecher spiegeln dann die Qualität des Animationsporgramms wieder! Nehmt Ohrenstöpsel mit!