- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein Hotel für Leute, welche keine Bettenburgen und Animation mögen. Noch hat es seine 3 Sterne durchaus verdient, bedarf aber einer alsbaldigen Renovierung, besonders die kaum zu benutzenden Klimaanlagen. Insgesamt ein Hotel für preisbewußte, ruhesuchende Urlauber, die Abstriche am Komfort machen können. Für eine Verkürzung des deutschen Winters durchaus OK. Zu den Bars am Abend muß man nach 20 Uhr teure Taxis anmieten (Preis ca. wie in D), was ganz schön ins Geld gehen kann. Ist alles ganz schön weitläufig. Tagsüber kommt man mit den billigen Matatus (Minibusse) für 30 KSH gut den Diani Beach entlang. Wer Safaris liebt, kann sich hier austoben, allerdings gibt es da preiwertere Länder als Alternativen. Ansonsten hat Kenya landschaftlich kaum etwas zu bieten. Auch gibt es in Asien und der Südsee oder im Indischen Ozean weitaus bessere Strände. Als Vielreisender habe ich da recht gute Vergleiche ;-) Insgesamt ist Kenya aber eine gute Alternative, dem Deitschlandwinterschmuddelwetter zu entfliehen. In Asien findet man aber preiswertere und schönere Alternativen.
Zimmer sind nicht riesig, aber ausreichend. Im Zimmer befindet sich ein kleiner Kühlschrank (500 KSh Kaution) und eine kaum benutzbare, weil äußerst alte und laute Klimaanlage. Ein schlecht isolierter Warmwasserboiler IM Zimmer heizt dieses um gefühlte weitere 4 Grad auf, sodaß man abends ohne Klimaanlage bei 33 Grad versuchen muss, irgendwie zu schlafen. Die Zimmerreinigung ist sehr gründlich, Bettwäsche und Handtücher werden bei Bedarf sogar täglich gewechselt. Die Dusche hat schon bessere Zeiten gesehen, funktioniert aber zufriedenstellend
Zum Frühstück hat man die Auswahl zwischen: gekochten Eiern, gebratenen, Omlett, Pfannkuchen oder Bohnensuppe. Dazu gibt es Kaffee oder Tee, einen kleinen Früchteteller und Kornflakes. Abends Auswahl zwischen 2 Gerichten, meist Fisch oder Fleisch, dazu diverse Salate, Obst und Kuchen. Am Wochenende 1-2 mal Buffet, abwechslungsreicher und vielfältiger, als das Menü. Bei schönem Wetter ißt man im Freien, das Buffet wurde immer liebevoll dekoriert.
Das Servicepersonal ist superfreundlich, und eigentlich das Highlight des Hotels. Wo woanders schonmal gern die Hand aufgehalten wird, wird man hier auch ohne dauerndes Trinkgeld immer mit einem Lächeln und Freundlichkeit bedient. Um Handtücher am Pool mußte man sich dann aber weitgehend selber kümmern, wenn man nicht immer mal den Gärtnern, die dafür verantwortlich waren, was zusteckte. Naja, die Zimmerhandtücher taten`s auch.
Das Hotel liegt an der Diani-Hauptstraße, ca 150m vom Strand entfernt. Der Strand ist schön, aber nicht herausragend. Die Beachboys dort können schon sehr nerven, aller paar Meter wird man angesprochen, teils kann man nur allein am Strand laufen, wenn man dies deutlich und bestimmt kundtut. Nur was nützt es, wenn man nach 100m die selbe Leier wiedergeben muss ;-( Die Gezeiten sind am Strand sehr stark ausgeprägt, sodaß man bei Ebbe weit über das Riff hinauslaufen muss (ca 300m). Bei Flut (alle 8 Stunden) ist der Strand recht schön, aber Vorsicht vor Seeigeln und Quallen, die teils unangenehme Wunden verursachen. Auch rate ich dringend Malariaprohylaxe an, da ich in den 14 Tagen gleich 3 Fälle diesbezüglich miterleben durfte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool machte einen sehr sauberen Eindruck. Es gab eine alte Billardplatte, die aber den Namen nicht wirklich verdiente. Ansonsten war ich über jegliche fehlende Animation oder Sportangebote eher froh. So versprühte die Hotelanlage eher familiären Charm, man kennt sich recht schnell untereinander. Gut so! Achtung! Entgegen einiger Beschreibungen kann man die Strandliegen des Oasis-Hotels NICHT mehr für 200 KSH mitbenutzen, mittlerweile verlangt man hier fette 600 KSH! Das Diani Palm selbst hat am Strand KEINE Liegen. Es ist deshalb fast aussichtslos, ein schattiges Plätzchen am Strand zu finden, da die Palmen und Bäume meist in Hotelgeländen stehen. Länger, als 1-2 Stunden läßt es sich deshalb am Strand kaum aushalten (gefühlte 45 Grad).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |