- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nach jahrelangem Überlegen, Beobachtungen und Studieren von Bewertungen verschiedener Hotelanlagen in diesem uns völlig unbekannten Gebiet entschieden wir uns letztendlich für diese, da uns das Gesamtbild am besten ansprach. Nach knapp neunstündigem Nachtflug mit dem A330 – NEO konnten wir nach glücklicherweise relativ kurzer Wartezeit an der Fähre in Mombasa bereits eineinhalb Stunden später einchecken. Bereits bei einem ersten Rundgang faszinierte uns nach einem ausgiebigen Frühstück der pulverförmige weiße Sand am breiten, in beide Richtungen scheinbar endlos langen Strand. Schon um die Mittagszeit konnten wir nach einem ausgiebigen Frühstück unser Zimmer 76 unweit des Eingangstors beziehen. In der gesamten Anlage konnten wir problemlos per WhatsApp mit unseren Lieben zuhause kommunizieren und Fotos verschicken Für besonders Romantische bauten Angestellte mehrmals, sicher gegen Aufpreis, in erster Reihe des Gartens einen kleinen Pavillon für ein Candlelight Dinner auf
Bereits beim Betreten unseres ausreichend großen Zimmers 76 gefiel uns das engmaschige Moskitonetz um das breite Doppelbett, auch hier allerdings leider mit nur einer Zudecke. Im großen zweitürigen Kleiderschrank konnten wir unsere Kleider auf bereitgestellten Kleiderbügeln aufhängen, übrige Wäschestücke legten wir in drei Fächern und auf dem großzügigen Safe mit persönlichem Nummerncode ab. Sehr gerne nutzten wir den Kühlschrank zum Frischhalten unserer Getränke, den darüber befindlichen Wasserkocher hingegen setzten wir nicht ein, um rasch einen Kaffee oder Tee zu schlürfen zu da wir unseren „Muntermacher“ lieber am Frühstückstisch frisch genossen. Uns störte nicht, dass der Fernseher nur wenig, vorwiegend englische, Programme ausstrahlte, meist diente das Gerät eh nur als Geräuschkulisse. Die Dusche mit seitlicher Glasabtrennung im relativ großen Bad funktionierte einwandfrei, eine kleine Störung wurde innerhalb weniger Minuten behoben. Sehr angenehm empfanden wir, dass zum Schutz der eigenen Gesundheit am Waschtisch zwei blaue Flaschen mit frischem Wasser zum Zähneputzen bereitgestellt und täglich neu aufgefüllt wurden. Auf der vorgelagerten Terrasse nutzten wir die beiden Holzstühle nur zum Trocknen unserer Strandtücher. Während unserer Safari hatten wir ausgecheckt und unsere Koffer im Gepäckraum deponiert. Nach Rückkunft zogen wir in Bungalow 72, nur wenige Gebäude weiter, wieder ein. Abgesehen davon, dass man dort nicht durchlüften konnte, unterschieden sich die beiden jedoch nicht.
Das Verpflegungsangebot lässt hier sowohl beim Essen als auch bei den Getränken keine Wünsche offen, es sei denn, man reist mit falschen Vorstellungen an. Beim Frühstück konnten wir verschiedene knusprige Brötchen und frische Brote mit je zwei Wurst- und Käsesorten belegen und diese mit Gurken- oder Tomatenscheiben garnieren. An der warmen Station warteten gekochte Eier oder man ließ sich ein Rühr- oder Spiegelei frisch zubereiten. Müslifreunde kamen hier genauso auf ihre Kosten und auch Leckermäulchen hatten die Qual der Wahl bei den verlockenden Marmeladensorten und den leckeren Naschereien. Frischen Kaffee oder Tee konnte man entweder am großen Kaffeebehälter auffüllen oder man ließ sich diesen am Tisch servieren. Orangen- und Maracujasaft sorgten für den notwendigen Vitaminschub für den Tag ebenso wie diverse Obstsorten. Nach zwei täglich wechselnden Suppen hatte man beim Mittag- und Abendessen die Qual der Wahl aus unterschiedlichen Fleisch- und Fischspeisen mit passenden Beilagen. Vervollständigen konnte man dies alles durch Salate nach persönlicher Wahl mit Dressings nach eigenem Gusto. Reizvolle Gebäckstückchen verleiteten abschließend zum Sündigen, während Gesundheitsbewusste am Obstbüffet die Qual der Wahl hatten. Damit das Essen nicht im Hals stecken bleibt, servierten die zahlreichen Kellner sehr flott die Lieblingsgetränke. Das angebotene Mittagessen haben wir niemals eingenommen, können es also auch nicht bewerten, laut Karte dürfte es aber identisch mit dem Abendessen gewesen sein. Wer sich nicht umständlich umziehen wollte, konnte im Rahmen des ALL-IN an der Beach Bar von 10:00 Uhr bis 22:30 Uhr neben Kaffee und Tee natürlich auch Bier, Wein und Softgetränke sowie mehrere Cocktails ordern. Hungrige stärkten sich hier von 11:00 bis 16:00 Uhr mit unterschiedlichen Snacks. Sonntags und donnerstags wurden die Gäste beim Abendessen mit dem Büffet und die Bestuhlung im Pool- und Gartenbereich überrascht, was die Angestellten mit großer Mühe auf und entsprechend wieder abbauten.
Während der zwei Wochen erlebten wir alle Angestellten von der Bar über die Gärtner, im Restaurant und an der Rezeption bis zum Zimmerservice auch ohne Trinkgeld als absolut freundlich und stets mit einem Lächeln im Gesicht. Einzelne namentlich hervorzuheben wäre daher einfach unfair. Es sollte uns aber vielleicht zum Grübeln bringen, dass Menschen auch ohne große Reichtümer sich über Kleinigkeiten freuen und zufrieden sind mit dem, was sie besitzen, während wir permanent nach mehr lechzen.
Wir entschieden uns für diese Anlage genau in dieser Ecke der Welt, weil wir bei angenehmen Temperaturen zu dieser Jahreszeit gerne ausgiebig im warmen Sand am Meer entlangschlendern, zwischendurch zur Abkühlung in die warmen Fluten abtauchen und einfach die Seele baumeln lassen wollten. Darüber hinaus lockte uns natürlich die Vielzahl an Safarimöglichkeiten, um einmal auch selbst zahlreiche Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten und erleben zu können. Vermutlich reizten nicht nur uns die genannten Vorzüge zur Buchung dieser Unterkunft. Ob dies allerdings der Hauptgrund dafür war, dass wir als „Best Ager“ hier auf sehr viele Gleichaltrige trafen, bleibt reine Spekulation. Allerdings mussten wir uns erst langsam von winterlichen Temperaturen bei der Abreise auf tägliche Luft- und Wassertemperaturen von 32 / 33 Grad gewöhnen. Auf der Liegewiese konnten wir auch nach dem Frühstück noch problemlos zwei freie Liegen finden. Daher schämen wir uns fremd, dass auch hier zahlreiche, vornehmlich ältere, Urlauber bereits ab 6 Uhr in der Früh eilig zu den Liegebetten hasteten, um eines zu ergattern oder den Pool Boy bestachen, damit er ihre Position auf jeden Fall in der vermeintlich besten Lage, gegen ein entsprechendes Trinkgeld natürlich, manifestiert. Wir rätseln noch immer, ob manche Besucher zwei Polsterauflagen für ihre „Sänften“ hamsterten, weil sie damit eigene Kindheitserlebnisse im Zusammenhang mit der „Prinzessin auf der Erbse“ auffrischen, ihre Bedeutung hervorheben wollten oder dieses egoistische Verhalten schlichtweg mit Altersstarrsinn zusammenhängt. Um Bandscheibenvorfälle zu vermeiden und wieder gesund zurückfliegen zu können, verzichteten wir abends gerne auf einen Besuch der naheliegenden Disco. Vielmehr ließen wir den Tag an der All inklusive Bar bei dem einen oder anderen erfrischenden Gläschen ausklingen und genossen dabei das beruhigende Rauschen der Meereswellen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
An der laut Aushang angebotenen Animation nahmen wir nicht teil, bemerkten aber besonders bei den Abendveranstaltungen zahlreiche Besucher. Auch den Pool passierten wir nur mehrmals täglich, zogen jedoch das naheliegende Meer vor. Wir trauten uns dort zwar nur bei sinkendem Wasserstand (einsetzender Ebbe) in das warme Nass, da uns die relativ starken Wellen bei ankommender Flut zu bedrohlich erschienen, schlenderten jedoch täglich stundenlang im feinen Sand in beide Richtungen entlang des Indischen Ozeans.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 92 |