- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Auf dem Gelände der Drifters Game Lodge werden Gäste in acht bequemen „Luxus“-Zelten unter Reetdächern untergebracht. Das Essen wird im Haupthaus oberhalb der Zelte eingenommen. Dort ist auch eine kolonial eingerichtete Lounge und eine Weintheke mit sehr viel Auswahl an regionalen Weinen zu finden. In unserer Buchung inbegriffen waren Unterkunft, Vollpension, Game-Drives = Tierbeobachtungsfahrten oder Spaziergänge durch den Busch morgens und nachmittags. Die anderen Gäste während unseres Aufenthalts waren ein holländisches Paar Mitte 30, ein australisches Ehepaar Ende 50 und zwei junge Deutsche Mitte 20. Die Lodge ist nicht behindertengerecht, denn die Bungalows/Zelte sind nur über Treppen und schmale Naturwege zu erreichen. Während unseres gesamten Aufenthalts im September in Südafrika (Johannesburg, Panorama-Route, Balule-Resort, Krüger-Nationalpark) waren Mücken und damit Malaria kein Thema. Nachts sanken die Temperaturen auf ca. 10°C - 12°C und die Mücken sind vermutlich erfroren?! ;-) - jedenfalls ist uns keine begegnet und die Malaria-Prophylaxe war damit überflüssig. Wir hatten keinen Handy-Empfang auf dem Gelände der Lodge. Das gleiche galt für andere Gäste, die wir dazu befragt haben. Im September herrschten währender Game-Drives, die immer früh beginnen oder in der Dunkelheit enden, kühle Temperaturen und der Fahrtwind tut ein Übriges. Für uns war es am praktischsten, mehrere Schichten übereinander zu ziehen und sie dann, wenn es z.B. morgens wärmer wurde, wieder auszuziehen. Mittags lagen die Temperaturen bei angenehmen 25°C.
Unsere Unterkunft bestand aus einem großzügig gestalteten Hauszelt mit Teppichboden, 2 Betten, einem Tisch, 2 Nachttischen, zwei Leselampen, Stühlen, Wasserkocher, Kaffeepulver und Teebeuteln, 2 Flaschen Wasser, Ventilator, Kleiderschrank. Es waren ausreichend Steckdosen in Form von Steckdosenleisten vorhanden (Adapter für Südafrika notwendig). Das Wetter im September war nachts eher kühl (ca. 10°-12°C). Im Zelt ist es genau so kalt oder warm wie außerhalb. Als besonderes Extra, über das ich mich sehr gefreut habe, haben die Mitarbeiter der Lodge eine elektrische Heizdecke zwischen Matratze und Laken gelegt. Mir hat sie wunderbar über die kalte Nacht geholfen. Ein Fernseher ist nirgendwo in der Lodge vorhanden; uns hat er nicht gefehlt. Zum Zimmer gehört ein Bad, das nicht in einem Zelt, sondern in einem gemauerten und gefliesten Raum untergebracht ist. Eine echte Wand mit Tür trennt den Schlafbereich im Zelt vom Bad. Eine saubere Dusche mit WC, Duschgel, Seife und saubere Handtüchern sind vorhanden. Bei der Dusche handelt es sich um eine Freiluftdusche mit Blick auf das Flussbett. Uns wurde gezeigt, wie wir die Reißverschlüsse des Zeltes gegen Affenbesuche mit einem Karabinerhaken sichern sollten. Dass diese Sicherheitsmaßnahme notwendig ist, davon konnten wir uns selbst überzeugen, da an einem der Tage mehrere Affen auf den Reetdächern der Unterkünfte herumturnten.
Vor dem ersten Tierbeobachtungsausflug (Game-Drive genannt), der um 6:30 Uhr beginnt, stehen ab 6:00 Uhr Kaffee, Tee, Saft, Corn-Flakes und Rusks (südafrikanisches trockenes Gebäck) als Snack bereit. Der Game-Drive dauert von 06:30 – 9:30 Uhr. Zurück in der Lodge wartet dann ein vollwertiges Frühstück auf die Gäste. Ein kleines Buffet bietet Obstsalat, Joghurt, Saft, Corn-Flakes und Müsli. Dazu werden Eierspeisen nach Wunsch, gebratener Speck, Würstchen, geröstetes Toastbrot und Marmeladen gereicht. Gegessen wird auf der Terrasse mit Blick auf den Fluss und den Busch. Die Gäste werden gemeinsam an einen Tisch gesetzt. Mittags wird gegen 14:00 Uhr ein Snack / eine Zwischenmahlzeit gereicht. Z.B. standen für uns Quiche und Kuchen bereit. Abends sitzen wieder alle Gäste zusammen am Tisch und es wird ein Drei-Gänge-Menü serviert. Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise. Alles schmeckte gut, die Gastgeber waren aufmerksam und freundlich.
Familiär, freundlich, individuell, kompetent. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Die Crew gab uns nie das Gefühl, „nur“ zahlende Gäste zu sein, sondern setzte sich z.B. nach dem Abendessen zu uns, um ein wenig zu plaudern. Uns hat das gut gefallen. Umgangssprache: Englisch.
Die Lodge liegt im privaten Balule Wild-Reservat auf einem 35.000 Hektar großen Gelände, das an den Krüger Nationalpark grenzt. Die Besitzer der Drifters Game Lodge haben sich entschieden, die Zäune zum Krüger-Nationalparkt zu entfernen, so dass die Tiere sich frei bewegen können. Die Zelte stehen direkt am Mohlabetsi-Flusses. Unsere Unterkunft grenzte mit der Terrasse an das Flussbett mit bester Aussicht auf die vorbeiziehenden Tiere. Morgens wird man von Vögeln geweckt. Leider durchqueren in einigen Hundert Metern Entfernung Bahngleise das Gelände. Die dort verkehrenden Güterzüge sind (nachts) zu hören und zerstören ein ganz klein wenig die Anmutung einer Übernachtung tief im Busch. Um zur Lodge zu gelangen, verlässt man die Hauptstraße und durchquert zunächst das Eingangstor zum Balule Nature Reserve. Dort meldet man sich beim Pförtner an (inkl. Ausfüllen eines Formulars und Zahlen einer Gebühr fürs Auto). Der Pförtner informiert dann im Idealfall die Lodge telefonisch über die neu eingetroffenen Gäste. Wir sind ca. 12 Km über eine Schotterpiste gefahren, bis wir bei einem Schlagbaum und einem kleinen, mit Reet überdachten Parkplatz eintrafen. Leider erwartete uns niemand, obwohl wir uns, wie in unseren Reiseunterlagen erbeten, ca. eine Stunde vor dem Eintreffen per Handy bei der Lodge direkt gemeldet hatten und dann zusätzlich darauf vertrauten, dass der Pförtner uns angekündigt hätte. Wir haben schließlich den Schlagbaum selbst geöffnet, das Fahrzeug abgestellt und erneut bei der Lodge angerufen; ca. 10 Minuten später wurden wir abgeholt und gleich zum ersten Game-Drive gebracht. Unsere Koffer wurden während dessen zu unserer Unterkunft transportiert. Also: der Start war etwas holprig, aber der Rest des Aufenthalts traumhaft, spannend und zum Wohlfühlen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Garten befindet sich ein kleiner Felsen-Pool mit 4 Liegen. Vom Pool aus hat man eine schöne Aussicht auf das Flussbett und die Umgebung. Die Haupt-“Unterhaltung“ in der Lodge besteht aus geführten Tierbeobachtungs-Fahrten (Game-Drives) oder Spaziergängen morgens (06:30 Uhr – 09:30 Uhr) und nachmittags (15:30 Uhr – 19:30 Uhr). Diese werden von erfahrenen Wildhütern durchgeführt. Unser Guide namens Isaak hatte auf jeder Ausfahrt viel Wissenswertes zu Tier- und Pflanzenwelt zu erzählen. Während der Ausfahrten wird man mit Keksen, Nüsschen und Kalt- und Heißgetränken verwöhnt (Kaffeepause, abendlicher Sundowner in stimmungsvoller Atmosphäre im Busch). Folgende Tiere sind uns auf unseren 4 Fahrten und einem „Spaziergang“ begegnet: Viele Elefanten unweit der Lodge im Flussbett, Zebras, Impalas, viele Breitmaulnashörner, ein Spitzmaulnashorn, viele Giraffen, Geier, Weißkopfseeadler, ein Schakal, eine mittelgroße Luchsart „Caracal“, ein Buschbaby (nach Einbruch der Dunkelheit), ein Mungo, diverse Vögel, etc...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 178 |