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Ixalina (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2009 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Jederzeit gern wieder!
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

2-Sterne-Hotel im Herzen von St. Peter Paul, nur 75m von der Hauptfussgängerzone entfernt und in der Anlage ein ehemaliger Gutshof aus dem 18. Jh.. Eher einfache, aber gemütliche und saubere Zimmer. Parkmöglichkeiten und kleiner Biergarten im Innenhof der Anlage. Aufgrund der Karreeanlage keine "Zimmer mit Aussicht", dafür aber Ausgehmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe, dennoch ruhig. Sehr gut: das Essen im angegliederten Restaurant (für mitgebuchtes oder selbstbezahltes Frühstück/ Dinner) und ausserordentlich freundliches und hilfsbereites, mehrsprachiges Personal. Praktisch integriertes uriges Pub. Das Publikum gemischt britisch/deutsch, ein bisschen französisch und andere Nationalitäten. Durchschnittsalter Ü40, Urlauber, aber auch Geschäftsleute. Kinder habe ich nicht gesehen, aber Familien mit Kindern hätten sicher in einem Strandhotel mehr Entfaltungsmöglichkeiten. Ich suchte als Basis für meine Tagesausflüge eigentlich ein Hotel mit Meerblick, musste aber schnell lernen, dass solche auf Guernsey sehr rar sind bzw. unglaublich viel teurer als auf anderen Inseln, so entschied ich mich für das gut gelegene Duke of Normandie - und war, basierend auf meiner "2-Sterne-Erwartung", sehr positiv überrascht. Auch wenn das Hotelzimmer selbst 2-Sterne-Standard war: der Rest des Hotels bekommt von mir (die ich meist in 3-4-Sterne-Hotels bin) allemal vier Sterne! Lage des Hotels: Die Lefebvre Street ist auf den meisten Karten von St. Peter Paul nicht drauf; unbedingt zu Hause auf Google Maps o.ä. Lageplan ausdrucken und mitnehmen, damit man sich mit dem Mietwagen und/oder zu Fuss zurechtfindet! Kleidung: unbedingt sowohl für warmes Sommerwetter wie auch für nasskaltes Regenwetter was mitnehmen; in meiner Juniwoche 2009 hatte ich von 10 Grad/Dauerregen bis zu 25 Grad/knallende Sonne alles. Elegant ist nicht notwendig, mit gepflegt-sportlicher Kleidung sind Sie bestens gerüstet. Grosse Stockschirme verleiht kostenlos das Hotel. Handy: fast überall auf der Insel gute Netzanbindung, es dauerte nur immer recht lange, bis sich mein Handy (selbst) das lokale Netz gesucht hatte. Autofahren: Auch für geübte und an sich nervenstarke Autofahrer ist Guernsey nicht das reine Fahrvergnügen, ungeübte sollten es lieber sein lassen! Es ist nicht nur das Linksfahren und Rechtssitzen im Mietwagen (wer nicht auch noch mit links schalten will, sollte sich rechtzeitig einen der raren Automatikfahrzeuge buchen!); die Strassen sind noch enger als z.B in Südengland oder Jersey, selbst die meisten Hauptverkehrsstrassen, so dass man beständig hoch aufmerksam sein muss, um nicht rechts den Gegenverkehr und nicht links eine Mauer oder Hecke mit dem Spiegel zu touchieren. Man sollte auch kein Problem haben, mal hundert Meter auf engstem Raum rückwärts fahren zu müssen, wenn es besonders auf den engen Stichstrassen zum Meer an der Südküste mal gerade keine Ausweichstelle gibt. Nervig auch, dass die Insulaner sowohl mit Ortsschildern wie auch mit Strassenschildern ziemlich sparsam sind und man oft aufgrund der engen und doch oft gut befahrenen Strassen auf Kilometer nicht mal links ranfahren kann, um wieder eine Idee zu bekommen, wo man denn jetzt wieder gelandet ist. Merke: auch wenn man dreimal im Viertelstundentakt unfreiwillig im Kreis fährt (wie ich): es ist eine Insel, man kann letztlich nicht verloren gehen, und nichts ist wirklich weit weg von irgendwas. Haus von Victor Hugo: Mehr als das übliche "ein paar alte Möbel, Plüsch und ein paar Bilder", sondern ein innenarchitektonisches Gesamtkunstwerk mit philosophischem Hintergrund. Besichtigung nur mit etwa einstündiger Führung, die sich aber lohnt. Evtl. vorher anrufen, wann eine deutsche Führung stattfindet. Little Church: Winzige Kirche im Inselinneren, gut mit dem Bus erreichbar. In einer Gradwanderung zwischen Kitsch und Genie hat hier jemand vor hundert Jahren begonnen, die Minikirche über und über mit Porzellanscherben und Muscheln zu verzieren. Sehenswert nicht nur das Äussere, innen gibt es auch noch ein Kirchenschiff und ein Gewölbe. 100m weiter den Fussweg entlang ist eine Uhrmacherei mit Ausstellungsraum und Souvenir- und Schmuckverkauf. Küste: an der Südküste und praktisch schon in St. Peter Port malerische und traumhafte Küstenpfade für die sportlichen. Ansonsten erreicht man die Buchten in teils abenteuerlichen Stichstrassen (sehenswert zB. Icart Point). Im Nordwesten ist die Küste flach, dafür schaut man aber auf ein fantastisches, besonders bei Sonnenuntergang atemberaubendes Felsenmeer (z.B. Cobo Bay oder Port Soif) Ausflug nach Herm: unbedingt machen und Minimum einen halben Tag einplanen, auch wenns zur Not schneller ginge. Sehenswerte Natur mit weissen Stränden, Wiesen, Dünen und Hügeln, wo sowohl nicht so sportliche Leute wie ich wie auch echte Wandervögel auf ihre Kosten kommen. Bei schönem Wetter Zeit am Strand des herrlichen Shell-Beach einplanen, aber am besten Verpflegung mitbringen, weil das Büdchen dort nur wenig Auswahl zu hohen Preisen hat. Sonnenschutzmittel und Hut nicht vergessen, die Sonne kann dort ganz schön knallen. Fähre geht mehrfach täglich, Return Ticket unter GBP 10, Ticketbüdchen direkt an der Strandpromenade am Piereingang. Ausflug nach Sark: Unbedingt machen. Ein offener traktorgezogener Anhänger fährt alle Mitfahrwilligen den Berg vom Hafen zum Hauptort hoch (GBP 1, sehr ratsam, wenn man nicht sehr sportlich ist). Oben im Ort kann man Fahrräder mieten oder eine Kutschfahrt buchen. Es gibt wohl immer genug Kutschplätze. Ich hatte für GBP 10 eine 2h-Tour, weniger sollte es auch nicht sein. Unsere Kutscherin war nur englischsprachig. Tour führte an den Gärten der Seigneurie vorbei (dort Stop, Eintritt nochmal GBP 3, ist ganz nett) und bis zum absoluten Highlight "La Coupee", der atemberaubenden Enge zwischen Sark und LIttle Sark. Vielleicht können Sie Ihre Kutscherin überreden, etwas mehr Zeit einzulegen; unsere "10 Minuten" reichten gerade für ein paar gehetzte Schritte auf die andere Seite und einige hastige Bilder. Zu Fuss sind es von da zum Hauptort zurück etwa 45 Minuten; da La Coupee bei unserer Tour praktisch am Ende der Tour lag, lohnt es sich evtl. die Kutschfahrt an La Coupee zu verlassen und zu Fuss zurück zu gehen. Shopping im Hauptort ist eher nicht der Rede wert. Wer zu früh wieder am Hafen ist (man kann mit dem Traktor wieder runter fahren, aber runter ist auch der Fussweg ok, ca. 10 Minuten), der mache ein paar Schritte durch den zweiten Tunnel und schaue sich im alten Hafen um. Return Ticket GBP 27; das Ticket Office in St Peter Paul ist in einem grossen Gebäude etwas weiter hinten durch auf demselben Pier, auf dem vorne die Tickets für Herm verkauft werden. Ausflug nach Jersey: viel zu schade und zu gross/ zu viele schöne Orte für einen Tagesausflug, lieber eine eigene Woche dahin fahren. Habe ich letztes Jahr gemacht, es ist fast noch schöner als Guernsey und hat einen ganz eigenen Charakter. Für Leckermäulchen, die sehr Süsses mögen: im Café Dix-Neuf in der Commercial Arcade in der Innenstadt ein "Banoffee" ("Banana+Toffee", ein Kuchen auf Bananen-Mürbeteigbasis mit einer Sahne- und Toffeecreme) probieren. Gefühlte 10.000 Kalorien, aber göttlich! Yachtclub im Hafen von St.Peter Paul, unmittelbar vor dem Castle Cornet: auch für die Öffentlichkeit zugänglich und mit einer Terasse mit Superaussicht, ideal für einen Drink mit Seeblick. Das Essen ist allerdings ziemlich dröge (mein Salat versuchte komplett ohne Dressing auszukommen). Geld: Sie können überall mit britischen Pfund 1:1 bezahlen, bekommen aber Guernsey-Pfund heraus. Letztere bekommen Sie nur auf der Insel wieder los, also entweder ausgeben oder am Flughafen am Bankschalter (VOR dem Durchgang zur Shoppingecke/Duty Free) zurücktauschen.


Zimmer
  • Gut
  • Nun, es ist ein 2-Sterne-Hotel, und für mein Zimmer (Nr. 46, auf der von aussen zugänglichen Galerie im ersten Stock, die Einfachvariante; daneben gibt es wohl Komfortzimmer, die viel besser ausgestattet, aber auch kleiner sind) stimmte dies und war an der Sternezahl gemessen ganz ordentlich. Das Zimmer strahlt eine etwas altbackene Freundlichkeit aus und hat wahrscheinlich schon diverse Jahrzehnte auf dem Buckel, jedoch war es sauber und in etlichen Teilen hell und sauber gestrichen bzw. das Bad offenbar vor nicht allzulanger Zeit neu gemacht. Es war räumlich recht grosszügig geschnitten, nur die Kleiderhängemöglichkeiten waren ein wenig spärlich. Im Zimmer Fön, Telefon und Tea-and Coffeemakingfacility. Keine Minibar, Klimaanlage, Safe. Negativpunkt waren die recht kleinen Fenster, die sich zudem nur in Spaltbreite öffnen liessen, was das Lüften erschwert; allerdings fand ich das nicht allzu störend. Ich fand es insgesamt einfach, aber sauber und sehr urig-gemütlich.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Vergessen Sie, was Sie bislang über schlechte englische Küche gelesen haben (die habe ich nur gelegentlich ausserhalb des Hotels "genossen"). Das Hotelrestaurant ist sowohl in der Küche wie auch im Service ausgezeichnet. Die Einrichtung ist modern, hell, wohnlich und stilvoll dekoriert und macht somit auch den Ausblick nur auf den Parkplatz wett. Es gibt nicht das übliche Buffett, sondern wenige, aber sehr gute Gerichte nach Auswahl. Morgens gibt es - je nach Wunsch auch additiv - alles mögliche Eierige, volles englisches Frühstück, diverse Cereals, frisches Obst und sehr leckere Dosenfrüchte, Joghurt, ofenwarme Croissants, Wurst- und Käseplatte oder "Kippers" (Räucherfisch), ferner diverse Säfte und Tee oder Kaffee (mal ehrlich: auf englischem Boden doch eher Tee wählen). Abends gibt es an stilvoll mit drapierter Stoffserviette gedecktem Tisch ein täglich wechselndes Dreigängemenu nach Wahl (Halbpensionsgericht kostet i.d.R. für Nicht-Gebuchte GBP 12,50, was im Vergleich zur Ortsküche ein guter Preis ist), und zwar jeweils mehrere Alternativen zur Auswahl. Und: kaum hat man Platz genommen, kommt auch schon eine freundliche Bedienung heran. Ich habe in der Woche aufgrund der leckeren Gerichte all meine Diätvorsätze für diese Woche an den Nagel gehängt. Im Pub gehts dagegen englisch-typisch uriger zu; nach Sportsbar-Manier läuft meist irgendein Match am Schirm, und an der Bar gibts diverse Biermarken und auch ansonsten eine gute Auswahl an Wein und Spirituosen.


    Service
  • Sehr gut
  • Abgesehen von einigen Kleinigkeiten (z.B vorherige Emailanfrage musste wiederholt werden) fand ich den Service auffallend zuvorkommend und freundlich, sowohl an der Rezeption wie auch im Restaurant oder im Pub. Wenn der Parkplatz im Hof voll ist, wurden weitere Autos nicht etwa trocken auf die (kostenlosen, aber weiter entfernten) Parkplätze am Hafen verwiesen, sondern man gibt den Schlüssel an der Rezeption ab, und das Personal rangiert dann bei Bedarf die Autos. Safedeponierung an der Rezeption ist kostenlos. Etliche der Mitarbeiter sind Deutsche, somit gibt es also auch für Nicht-Englischgeübte keine Probleme. WiFi-Internetbox auf allen Etagen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt nur etwa 75m entfernt von der "High Street", der Hauptfussgängerzone mit Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten, und in weiteren 25m ist man über Treppchen am Hafen. Ein echtes Plus, wenn man abends weggehen möchte (freitags/samstags brummt das Ausgehleben in der Stadt, ansonsten ist es eher ruhig). Im Hotel selbst ist es meist ruhig, und nachts ist kein Laut zu hören. St. Peter Paul ist nicht sehr gross, und so sind Busbahnhof (hervorragende Anbindung an die gesamte Insel nebst Stränden; Busplan an der Rezeption), City, Geschäfte, Banken, Hafen, Anlegestellen für die Fähren zu den anderen Inseln (u.a. Sark und Herm) wie auch das sehenswerte Haus von Victor Hugo allesamt in wenigen Schritten erreichbar. Ohnehin ist auf Guernsey nichts wirklich weit, weil die Insel nicht gross ist; zum Flughafen ist es noch keine Viertelstunde. Etwas abenteuerlich ist, wie fast alle Strassen auf Guernsey, auch die Zufahrt (über New Street) und die Einfahrt zum Innenhof des Hotels, relativ eng, aber für geübte und besonnene Fahrer kein Problem.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Internetzugang ist vorhanden, ansonsten ist das Hotel nicht auf Sport und Animation ausgelegt (höchstens zum Sport-Gucken im Pub :-) ), es ist eher ein "Wohnhotel" als ein "Erlebnishotel", was ich aber weder vermisst noch erwartet habe. Strände gibt es etliche auf der Insel, die man mit Mietwagen oder Bus erreichen kann.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Juni 2009
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ixalina
    Alter:46-50
    Bewertungen:38