Hotel Edda Eidar

Ein Edda-Hotel an sich ist ja kein typisches Hotel, daher sollte man so einiges auch nicht bewerten, als wäre man in einem Hotel. Die erste Schwierigkeit war, das Hotel zu finden. Das Schild an der Straße wirkte nicht gerade einladend zum Abbiegen. Als wir auf das Gelände fuhren, hatten wir die bösesten Vermutungen. Als erstes fiel das graue Gebäude an dem der Putz abbröckelte auf, wo das Schild "Reception" drauf hinwies. Hatte man die Rezeption betreten, verflog der Eindruck aber recht schnell. Freundlich wurde weitergeholfen, Verständigung, wie üblich, auf englisch einwandfrei möglich. Als Zimmer wurde ein Zimmer ohne Dusche und WC gebucht. Diese waren aber direkt schräg gegenüber unserem Zimmer, sauber und in gutem Zustand. Die Zimmer selber konnten vor allem durch die bequemen Betten überzeugen, der Rest war halt "typisch" Edda-Hotel. Der Speiseraum war dann auch eher Schul-Cafeteria. An den Wänden hingen Werke von Schülern (?), die sich wirklich sehen lassen konnten und zum längeren Betrachten einluden. Da das Hotel außerhalb jeglicher Stadtähnlichen Zivilisation lag und wir nicht nach Egilstadir fahren wollten, entschlossen wir uns im Hotel ein Abendessen zu nehmen. Dort wurde für 3200 ISK (ca. 17,70 €) ein Tagesmenu (Suppe und Hauptgericht) angeboten. Wir haben à la carte bestellt. Preise für ein Hauptgericht lagen bei ca. 2800 ISK - 3500 ISK. Brot mit Butter wurde gereicht und stetig nachgefüllt. Ebenfalls kostenlos gab es Wasser. Das Essen selber haute uns aber vom sprichwörtlichen Hocker. Moderne Küche, die isländische und internationale Küche spielend miteinander verband, äußerst köstlich zubereitet und nett auf Edda-Hotel-Tellern angerichtet. Alle Daumen hoch, eine klare Weiterempfehlung! Wie bereits erwähnt liegt das Hotel aber recht weit außerhalb. Dafür kann man aber frische Luft und einen herrlichen Ausblick genießen. Unter anderem dank des Essens kann man wirklich behaupten, dass der erste Eindruck häufig täuscht.

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