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Ralf (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2015 • 1 Woche • Strand
Es könnte so schön sein... ist es aber nicht mehr
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Sehr schlecht
  • Zustand des Hotels
    Schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Uns war klar, dass wir in der Kategorie keine großen Ansprüche haben durften, bedenkt man jedoch, dass die meisten Gäste des El Menchia um die 700 Euro pro Woche und Person in der Hauptsaison zahlen, tut man gut daran sich nach einem anderen Hotel umzusehen. Es hat wahrlich bessere Zeiten gesehen. Wir hatten eines der besten Zimmer erwischt. Mit Meerblick und Balkon im 3ten Stock. Wie schon oft beschrieben ist die Lage direkt am Strand unschlagbar und der Blick auf´s Meer grandios. Das ist das Pfund, mit dem das El Menchia wuchern kann und leider auch das Einzige, welches von den einstmals wohl schönen Hotel übrig blieb. Heute ist es lediglich eine Herberge, die was das Zimmer angeht oberflächlich und zur Zeit wohl landestypisch sauber war. Ungeziefer hatten wir nicht im Zimmer. Alles roch recht streng nach Chlorreiniger. Bettwäsche und Handtücher (Handtücher sollten zum Wechseln auf den Boden gelegt werden) werden täglich gewechselt. Es wird durchgewischt und alle Abfälle wurden entfernt. Die Möblierung ist wohl in den vergangenen Jahren überlakiert worden. Mehr schlecht als recht, aber auch damit kann man leben. Die Matratzen waren hart, aber auch "durch". Alles ist mal irgendwann in den 90ern stehengebliben und nie erneuert worden. Die Klimaanlage funktionierte zunächst garnicht und danach nur sehr leistungsschwach und ohne Wirkungsgrad bei 38 Grad Außentemperatur und 70% Luftfeuchtigkeit hätte man sich zumindest eine kühle Umgebung gewünscht. Vorsicht ist in Sachen Elektizität angesagt: Heraushängende Steckdosen, provisorische Lampenbefestigungen und leichte Überspannung sind im El Menchia überall zu sehen. Ein Mitreisender bekam einen gehörigen Stromschlag, weil die Klimaanlage leck war und Er nur die feuchte Wand angefasst hat. Schlafen ist in einem Zimmer mit Meerblick nur mit Oropax möglich. Im Juli August sind Ferien in Tunesien und der Strand ist die ganze Nacht durch bevölkert. Trotz Badeverbot vergnügt man sich lautstark mit der ganzen Familie am Strand und übernachtet dort auch. Wobei die Übernachtung um ca. 4 Uhr beginnt und um ca. 6 Uhr endet. Der Lärmteppich ist unerträglich. Das Bad ist wirklich sehr "abgerockt", aber ebenfalls sauber. In der kleinen Sitzbadewanne kann man auch stehend duschen, wenn auch beengt. Heißes und kaltes Wasser war immer mit ausreichend Druck vorhanden. Man kann damit leben. Ein Lob noch an die beiden Zimmermädchen, die wirklich sehr herzlich und höflich waren. Brauchte man irgendetwas zusätzlich, so lag es schnellstmöglich auf dem Zimmer. Danke! Kommen wir zum Essen (Halbpension). Das Frühstück besteht täglich aus 1 Croissant, 1 Baquettebrötchen und 1 Vollkornbaquette, 1 Margarinepäckchen, 1 Päckchen Apfelsirup und 1 Milchkäseecke (haltbarer Käse). Dazu 1 Tasse Kaffee oder Tee und 1 O-Saft (Konzentrat). Es gibt keien Variation. Also Petit Dejeuner, aber auf absolutem Lowcost Niveau. Empfehlung: Zum Monoprix an der Hauptrasse gehen und Auflagen kaufen, dann auf dem Zimmer Frühstücken. Es ist ein Herd und ein Kühlschrank auf dem Zimmer. Beides ebenfalls sehr alten Baujahrs, aber es funktionierte. Es sagt Niemand etwas, wenn man sich ein Frühstück, oder ein zweites Frühstück auf dem Balkon zaubert. Auch dem Personal ist die Situation im Hotel bewusst. Das Abendessen wird als Menü angeboten und man hat die Wahl zwischen 3 Kombinationen aus Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise. Die Portionen sind was den Hauptbestandteil der Gerichte angeht recht klein, dafür wird nicht mit Pommes Frites (ohne Salz und Ketchup) gegeizt. Es liegen auf jedem Teller Pommes, auf Jedem und jeden Tag. Die Qualität der verwendeten Lebensmittel differiert stark. Bei den Fischgerichten unbedingt Geruch und Farbe testen. Wir hatten einmal eindeutig verdorbenen Grillfisch serviert bekommen. Wir hatten durchaus schmackhafte landestypische Gerichte (bis auf die Pommes) auf dem Teller und dann wieder wirkliche Pleiten. Am letzten Abend hatten wir dann den totalen Reinfall erlebt: Fleischspieß, eine "Chronik der Woche". Es wurde das noch einmal als Spieß serviert, was in der Woche als Fleisch angeboten wurde. Der Hit war dann als Dessert das Biscuit au Chocolat. Bestehend aus 4 Butterkeksen übergossen mit Fertigschokosauce. Wer glaubt die 15 Dinar, die auf der abendlichen Karte als Wert für die Speisen ausgepriesen sind mit einem Upgrade aufwerten zu können, der hat sich geirrt. Der Preis ist selbst nach deutscher Rechenart, Wareneinsatz x 3 ein Mondpreis. Restaurant: Im Restaurant sieht man zu 80% Einheimische, da das Hotel nur sehr schwach gebucht ist. Bedauerlicherweise hat sich unter den einheimischen Männern eine regelrechte Saufkultur entwickelt. Dem wird vom Management allerdings nicht entgegengewirkt, da sonst eine weitere Einnahmequelle wegbrechen würde. Hier ist allerdings die Qualität der Speisen nicht zu beanstanden. Preise und Portionen sind okay, der Service landestypisch. Einheimische essen hier offensichtlich gern und viel, Touristen bekommen schon einmal ein bisschen weniger, wie wir beobachten konnten. Wir sind eigentlich hergekommen um Land und Leute kennenzulernen und eine Woche Entspannung bei netten Gastgebern zu suchen. Das Personal wahr ausnahmlos freundlich, die einheimischen Gäste mochten aber offensichtlich keine Touristen und haben es diese auch spüren lassen. Umgebung und Strand: Man macht in einem Hotel Urlaub, dass an einem öffentlichen Strand liegt. Es ist keinesfalls mit einer geschlossenen Anlage vergleichbar. Der Hotelstrandabschnitt bietet die üblichen Strandliegen für 2 Dinar am Tag auch der Öffentlichkeit an. Man ist also zusammen mit EInheimischen, für die allerdings eine Lige Luxus ist. Im Wasser tummeln sich alle gemeinsam. Der Strand wird von den Spuren der Nacht bis ca. 10 Uhr grob gereingt. Was im Wasser liegt bleibt im Wasser und das iste eine Menge Unrat. Allgemein ist der Bevölkerung nicht bewusst, wie Sie mit Ihrem Kapital, dem Mittelmeer und seinen schönen Stränden umgehen sollten. Das Müllproblem ist überall zu sehen und zu riechen - Am Strand, im Meer, in den Straßen und in der übrigen Natur. Das Land geht im Müll unter. So werden die Strandboys auch vor dem Hotel nicht mehr Herr der Lage. Fazit: Ein ehemals tolles Hotel in traumhafter Lage in einem Land, dass die touristische Infrastruktur mit Füßen tritt. Das Kapital der Tunesier wird mutwillig weggeworfen und die Natur rücksichtslos geschändet.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher schlecht
    • Essensauswahl
      Sehr schlecht
    • Geschmack
      Eher schlecht

    Service
  • Eher schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Schlecht

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Schlecht

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten
  • Schlecht
    • Freizeitangebot
      Sehr schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Schlecht

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ralf
    Alter:46-50
    Bewertungen:1