Hotel Epik

Zum einen liegt das Hotel in einer gefährlichen, abstossenden Gegend. Zum anderen war mein "Doppelzimmer" für eine Person zu klein. Und zum dritten war der Bademantel und ein Handtuch geradezu dreckig.

Mein Zimmer wurde als Doppelzimmer beschrieben. Es ist so klein, dass man den Koffer nur auf dem Bett öffnen und wenn man ins Bett geht, diesen wieder schliessen muss. Das Bett war 1,20 m breit. Das macht , da es ja ein Doppelzimmer war, 60 cm pro Person. Ich weiss nicht, wie breit ein Sarg ist, aber viel weniger wird es nicht sein. Es hat ein kleines Fenster, das in einen ganz engen Schacht geht. Selbst bei Sonnenschein ist es stockfinster, und man kann keinen Zentimeter Himmel sehen. Ein Morgenmantel war rund um die Halsöffnung dreckig und ein Handtuch fleckig.

Es gab eine Kaffeemaschine, 2 kleine Wasser und 4 Kekse auf dem Zimmer. Frühstück gibt es nicht.

Bei An- und Abreise waren die Mitarbeiter freundlich. Zwischendurch hat ein Mitarbeiter meinen Mann, der aus Deutschland versucht hat, mich 2 Mal anzurufen angefahren, warum er schon wieder in der Leitung ist.

Das Hotel liegt im Tenderloin-Bezirk, dem Viertel der Obdachlosen, Gescheiterten und Drogensüchtigen. Leider weiss ich das erst jetzt. Der Concierge hat mich eindringlich ermahnt, auch tagsüber nur durch bestimmte Strassen zu gehen. Es war trotzdem unangenehm und unheimlich. Abends habe ich mir nur schnell etwas zu essen von einem KFC, der 3 Häuser weiter ist, geholt. Ich wurde auf dieser kurzen Strecke angebettelt, angepöbelt und angespuckt.

Beliebte Aktivitäten

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