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Corinna (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2009 • 3-5 Tage • Stadt
Hotel Esquilino
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das angebliche 3 Sterne Hotel liegt in einem 7-stöckigem Altbau mit Innenhof. Die Zimmer des Hotels befinden sich im 1. und 2. Stock, die entweder durch das Treppenhaus oder durch den älteren, kleineren Aufzug zu erreichen sind. Der Durchgang zum Innenhof des Hotels ist aktzeptabel. Jedoch ist der kleine Innenhof sehr herunter gekommen, so dass wir schon bei unserer Ankunft im Hotel bei der abgeblätterten und grauen Fassade am Liebsten wieder gegangen wären.Das Treppenhaus ist mit seiner abgebröckelten Wand aber auch nicht besser. Dagegen ist der Eingangsbereich an der Rezeption schön gestaltet, auch weil man sich dort Stadtpläne, Informationen über Stadtrundfahrten und die Wettervorhersage ansehen kann. Die Flure des Hotels sind ebenfalls schön gestaltet, beim genaueren Hinsehen kann man allerdings zwei rießige Löcher in der Decke erkennen. Am Ende des Flurs steht eine Leiter, mehrere Plastiksäcke, und man kann in den Putzraum hinein sehen, der wohl eher einer Rumpelkammer ähnelt. Die Türe von der Straße zum Innenhof des Hotels ist tagsüber immer geöffnet, nachts verschlossen, so dass man erst klingeln muss. Nach dem Klingeln wird die Türe sofort geöffnet, weshalb jeder, egal ob Hotelgast oder nicht, ins Hotel gelangt. So war es sicherlich keine Ausnahme, dass ein Obdachloser in einer regnerischen Nacht im Durchgang zum Innenhof seinen Unterschlupf gefunden hat. Falls ihr bedauerlicherweise schon einen Urlaub im Hotel Esquilino gebucht habt, möchte ich euch nun noch ein paar "Überlebenstipps" mitgeben: - Keine Wertsachen im Zimmer lassen, vor allem nichts tagsüber - Desinfektionsspray mitnehmen - Badeschlappen fürs Duschen mitnehmen - Italienisch Wörterbuch mitnehmen - eigene und vor allem billige Bettsachen mitnehmen - Zettel mit der Aufschrift "Don't touch!" bzw. "Non toccare!" aufs Bett und Reisetasche legen


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Hotelzimmer zum Innenhof sind leise, jedoch sehr dunkel. Die Zimmer zur Straßenseite hingegen sind heller, dafür muss man allerdings den Straßenlärm ertragen. Komischerweise lassen sich bei manchen Zimmern die Fenster zum Innenhof nicht öffnen, bei den Zimmern zur Straßenseite aber schon. Es gibt 2er, 3er, 4rer und 5er Zimmer. Wobei alle Zimmer gleich groß sind, werden in die ursprünglichen 2er Zimmer Klappbetten hinein geschoben, so dass im Hotelzimmer nur noch wenig Platz ist. Die Zimmereinrichtung ist auch vergangenen Zeiten, mit ihrer Blümchentapete, den hohen Stuckdecken und den älteren weißen Möbeln mit rosa Verzierungen. Anscheinend wurde bei der Einrichtung auch nicht genau nachgedacht, da der Schrank in unserem sowieso schon dunklem Innenhofzimmer auch noch ein Stück weit vor dem Fenster stand, und so auch noch Licht wegnahm. Da ich das Glück hatte, in dem Doppelbett des Zimmers zu schlafen, weiß ich von meinen Mitschülern, dass die hinein geschobenen Klappbetten unbequem sehr unbequem seien. Die Doppelbetten sind einigermaßen bequem, jedoch die Decken etwas ungewohnt: Eine Wolldecke und ein weißes Tuch; Jeden zweiten Tag bekommt man ein neues weißes Tuch auf das Bett gelegt. Außer den Betten besteht die Zimmereinrichtung noch aus zwei Nachtischchen, einem 2-türigem Schrank, in dem sich noch mehr Decken und ein Tresor befinden. Der Tresor, in dem man eine Zahlenkombination eingeben muss, funktionierte bei manchen Zimmern, bei anderen wieder nicht. In unserem Zimmer stand noch ein weiteres kleines Schränkchen mit integriertem Kühlschrank. Dieser Kühlschrank funktioniert aber auch nur bei einigen Zimmern. Außerdem hatten wir im Hotelzimmer noch ein kleines Regal, ein Telefon und einen kleinen alten Fernseher. Die große Deckenlampe war sehr verstaubt, und von den zwei Nachttischlämpchen funktionierte nur eine. In anderen Zimmern fehlten sogar die Glühbirnen für die Lampen. Bei unserer Ankunft hatte es in unserem Zimmer "frostige" 17°C. Auf unsere Bitte wurde die Klimaanlage, die man nicht selbst einstellen kann, sondern nur zentral geregelt wird, abgestellt. Weil sich ja auch die Fenster nicht öffnen ließen, wurde es von Tag zu Tag wärmer in dem guten Stübchen. So zeigte das Thermometer der Klimaaanlage vier Tage später 29°C an. Das Bad besteht aus einer Toilette, Dusche, Bidet und einem Wachbecken mit Spiegel. Bei einigen Zimmern gab es einen Duschvorhang, der allerdings etwas eklig aussah, so dass wir darauf verzichteten, ihn zu benutzen. So sind waren nach dem Duschen eigentlich alle Bäder, ob mit oder ohne Duschvorhang, überschwemmt. Bei einigen Zimmern hat das Bad ein kleines Fenster, allerdings mitten in der Dusche. Durch das Fenster kann man in den Innenhof und auch in das gegenüber liegende Zimmer mit "Fensterdusche" schauen. Da wir in unserem Bad kein Fenster hatten, sind die Decke und des Bades und auch die Fließen in der Dusche verschimmelt. Da half wohl auch die Lüftung im Bad nichts mehr! Über unserem Waschbecken hatten wir eine kleine Ablage, die schon einen herrunter hängenden Eindruck machte. Im Bad gab es außerdem einen kleinen, älteren Hocker, den wir aus hygienischen Gründen gar nicht benutzen wollten. Des Weiteren standen im Hotel keine Handtücher zur Verfügung, dafür aber ein schon etwas älterer Föhn, den man eigentlich auch nicht so gerne benutzen wollte. Zur Zimmereinrichtung ist also allgemein zur sagen, das sie schon stark renovierungs bzw. erneuerungs bedürftig ist. So hatten wir des Öfteren den Eindruck, dass alles gleich auseinander fallen würde. In unserem Zimmer hang der Türrahmen auf der einen Seite fast lose herum, so dass sich die Badtüre nicht mehr richtig schließen ließ. Bei anderen Zimmern konnte man die Steckdosen aus der Wand nehmen, oder man hatte plötzlich den Türgriff in der Hand und musste sich nun überlegen, wie man die Badtüre öffnen könnte. Ich habe den Eindruck, dass die Zimmereinrichtung, ausgenommen der neueren Zimmertüre und den Fenstern, schon seit 20 Jahren nicht mehr erneuert wurde. Unser Zimmer zum Innenhof war eigentlich sehr leise und blieb vom Straßenlärm verschont. Allerdings hörten wir vor allem morgens das Knacken der Heizungsleitungen, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch schon sehr alt sind. Die Sauberkeit im Hotel, vor allem in den Zimmern, lässt zu Wünschen übrig. Die Dusche, der Duschkopf und der Wasserhahn waren in einem sehr verkalktem Zustand. Staubig war es vor allem unter dem Bett und auf den Lampen. Die Betten sahen allerdings auch nicht gerade einladend aus, da die Decke voll Flecken war und nicht frisch gewaschen roch. Und im angeblich frisch überzogenen Bett haben wir Haare gefunden. Beim genauen Betrachten der Zimmerdecke konnten wir Feuchtigkeits- und Schimmelflecken erkennen. Aber auch die Risse in der Wand waren keine Seltenheit.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Zum Thema "Frühstück" (anderes Essen gibt es im Hotel nicht) lässt sich sagen, dass der Frühstücksraum viel zu klein ist für die vielen Gäste, so dass wir draußen auf dem Gang aufeinander warten mussten, bis ein Platz frei war. Der Raum besteht aus ca. fünf oder sechs Tischen, an denen zwei oder drei Stühle gestellt wurden. So reichte der Frühstücksraum nicht einmal für uns Schüler, geschweige denn für die anderen Gäste. Aber auch die Tische sind für drei Personen zu klein. Sonst ist der Frühstücksraum gemütlich eingerichtet, jedoch hat auch dieser Raum mit der Feuchtigkeit zu kämpfen, die sich anhand der Flecken an der Decke bemerkbar macht. Der sogenannte "Nachtwärter" bereitete unser Frühstück zu und war sichtlich überfordert, da so viele Gäste darauf warteten. Als Getränk hatten wir Orangensaft, Cappuccino oder Kaffee zur Auswahl. Allerdings kam es auch vor, wenn man zum Frühstück Wasser bestellte, dass man ein Glas Spülwasser mit extra viel Schaum serviert bekam. Für jeden Tisch gab es einen Teller mit zwei Brotscheiben und mit drei Gebäckstücken, die aber meistens sehr trocken waren. Dazu gab es noch einen Teller mit verschiedenen Marmeladesorten und Butter, die wohl nicht im Kühlschrank war. Es kam mir auch etwas seltsam vor, dass ein 2er Frühstückstisch genauso viel bekam wie ein Tisch, an dem drei Leute saßen. Außerdem ist uns aufgefallen, dass das Besteck manchmal Flecken, um genauer zu sagen Gebrauchsspuren des Vorbenutzers, aufweist. Anscheinend wird beim Spülen nicht so sehr auf die Gründlichkeit geachtet.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das Personal des Hotels besteht nur aus 5 Personen: Zum einen gibt es eine Dame an der Rezeption, die nur tagsüber und sehr selten anzutreffen ist und keine Englischkenntnisse hat. Dann gibt es noch einen freundlichen Herrn an der Rezeption, der ebenfalls nur tagsüber zu sehen ist. Er ist der einzige des Hotels, der fließend Englisch spricht. Auf unserer Anliegen, dass die Lampe nicht funktioniere, wechselte er auch sofort die Glühlampe. Jedoch scheint die Zimmereinteilung des Hotels nicht so richtig zu funktionieren, da wir erst bei der Ankunft an der Rezeption erfahren haben, dass die Zimmer nun doch anders eingeteilt werden müssen. Welche Überraschung! Nachts und morgens beim Frühstück ist ein Herr anwesend, der bedauerlicherweise auch kein Englisch spricht. Bei der Zubereitung des Frühstücks ist er immer sehr schweigsam, man könnte beinahe sagen "redefaul". Das restliche Personal besteht aus zwei Putzfrauen, die anscheinend mehr in den Zimmern umstellen als putzen. Nachdem wir nach unserem Tagesprogramm wieder in unser Zimmer kamen, bemerkten wir, dass unsere Schuhe ganz woanders standen, und auch unsere Badutensilien wurden wieder ins Zimmer gestellt. Das nasse Duschtuch lag auf der Reisetasche und der Rasierer auf dem Waschlappen. Wirklich viel hat sich die gute Dame dabei wohl nicht gedacht! Die Sachen, die vorher auf dem Bett lagen, waren nun ganz woanders. Sogar der Schlafanzug und auch die Unterwäsche waren nun sorgfältig zusammengelegt auf dem Kissen wieder zufinden. Als wir das Personal darauf ansprachen, dass unsere persönlichen Sachen angelangt worden seien, kam darauf nur die Aussage: "We have to clean it" Dabei war das Zimmer auch nicht sauberer als zuvor! Aber auch die Pfandflaschen wurden entsorgt. Weil der Abfall in den Zimmern so sorgfältig entsorgt wird, scheint das Personal außerhalb der Zimmer blind durch das Hotel zu gehen: Es dauerte ganze zwei Tage, bis die im Treppenhaus herumliegende Unterhose endlich entsorgt wurde. Die größte Frechheit in diesem Hotel war aber, dass mein eigener Bettbezug einfach entwendet wurde. Da ich bei Holidaycheck schon über die Hygieneverhältnisse vorgewarnt wurde, habe ich ein eigenes Spannbettlaken, Kissen und Decke mitgenommen. Nach einer sogenannten "Zimmerreinigung" war mein Spannbettlaken aus heiterem Himmel verschwunden, obwohl es schon aufgrund der Farbe nicht mit dem Hotellaken zu verwechseln ist. Der Englisch sprechende Herr an der Rezeption zeigte sich sehr hilfsbereit und vorständnisvoll, was mein Anliegen betrifft.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel befindet sich direkt an der Basilica Santa Maria Maggiore. Durch die zentrale Lage sind es ca. 10 Minuten zum Hauptbahnhof, wo es auch noch einen Busbahnhof und eine U-Bahn Station gibt. Auch zum Kolosseum und anderen Sehenswürdigkeiten ist es eine Entfernung, die man bei nicht allzu größer Erschöpfung auch noch zu Fuß zurücklegen kann. Des Weiteren gibt es in der Nähe Einkaufsmöglichkeiten, sowie auch ein vielfältiges Gastronomieangebot. Der Nachteil an dieser zentralen Lage ist allerdings, dass es in den zur Straße gelegenen Zimmern aufgrund des starken Verkehrs auch nachts sehr laut ist.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im September 2009
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Corinna
    Alter:19-25
    Bewertungen:1