Hotel Etnea 316

Es fällt mir schwer, über dieses Hotel ein gerechtes Urteil zu fällen: Denn in einem 100 Jahre alten Mietshaus wurden wohl so ca. vier Wohnungen zu einem neuen Bereich zusammengeschustert. Dies merkt man auch, wenn man sowohl das Haus, das äußerlich kaum als Hotel zu erkennen ist, wie auch den Innenhof und cshließlich das "Hotel" betritt und nie das Gefühl hat, in einem Hotel angekommen zu sein, weil Vieles sehr provisorisch und bautechnisch laienhaft wirkt. Dies andererseits hat auch einen gewissen Reiz und wirkt authentisch. Unser Zimmer verfügte über Kühlschrank und TV ( leider nur italienische Sender), WLAN funktionierte tadellos, die Aussicht umfasste einen Blick mitten ins italienische Leben in einem Hinterhof. Das Doppelbett könnte breiter sein, dafür empfand ich die Matratzen als rückenschonend. Etwas mehr Licht würde dem Zimmer gut tun. Das Bad war eine Verlegenheitslösung mit einer Duschkabine, die für übergewichtige Zeitgenossen nicht betreten werden kann. Das Frühstück konnte mich nicht überzeugen und entsprach eher dem Standard eines 3-Sternehauses aus den 70er Jahren: weder Wurst, Käse noch Ei. Man wurde halt satt. Die Stärken des Hauses sind seine optimale Lage inmitten der Haupteinkaufsstraße und die Freundlichkeit des Personals. Sogar Ausflüge zum Ätna usw. können dort für kleine Gruppen zu angemessenen Preisen gebucht werden. Der Flughafenbus hält 100 Meter entfernt. Die Verständigung erfolgte auf Italienisch oder Englisch. Fazit: Ein klassisches Hotel sieht von außen wie innen anders aus; im Fall Etnea 316 würde ich eher von einer Privatpension sprechen, die bei allen Unzulänglichkeiten einige charmante Elemente besitzt und von Personen geführt wird, die sehr persönlich zum Gelingen des Urlaubs beitragen. .Deshalb erfolgt meine Empfehlung, die mit der Einschränkung "gerade noch" versehen werde sollte. Tipps: Ätna und Syrakus waren für uns die interessantesten Ausflüge. Flughafenbus hält am Terminalausgang nach 100 Metern links und fährt alle 20 Minuten. Alle anderen Busse findet man dagegen rechts. Hop-on-Bus rentiert sich nicht, weil man in der Stadt fast alles erlaufen kann. Taormina war absolut überlaufen.

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