- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt zentral im Ort und die Architektur hält was versprochen wurde, jedes der mehr als 200 Zimmer hat Meerblick. Im Jahre 2003 wurde es vollständig rekonstruiert, mit Chipkartensystem ausgerüstete Zimmerschlösser und sehr saubere Zimmer stellten uns zufrieden. Vier moderne Schindler-Aufzüge aus Deutschland bringen die Hotelgäste schnell in die 11 Etagen. Das gesamte Hotel ist gleichmäßig klimatisiert, bei 37 Grad Außentemperatur sehr angenehm. Gepflegte Aussenanlagen runden das Bild ab. Einkaufsmöglichkeiten beginnen direkt am Ende des Hotelhofes, in der Saison sind immer viele Menschen unterwegs. Geld kann man außer dem Tausch im Hotel am Bankautomat neben dem Hoteleingang mittels gängiger Geldkarten (auch EC) problemlos erwerben. Wir Deutsche waren hier absolut in der Unterzahl und deshalb eine Randgruppe. Das Hotel war überwiegend von Einheimischen Familien belegt aber auch aus den Anreinerstaaten des "Negra-Meeres" (Schwarzen Meeres) wie Ungarn, Moldawien, Ukraine oder Rußland waren Urlauber feststellbar. Als individueller Ausflug ist Mamaia zu empfehlen. Dort gibt es auch einen großen Aquapark mit mehreren Becken und Rutschen, Gaststätten und Liegewiesen. Wenn man nicht ans Meer will kann den ganzen Tag auch dort verbringen. Zum Shopping ist eine Fahrt ins DORALI empfehlenswert. Das ist ein Einkaufszentrum, bestehend aus mehreren klimatisierten Hallen, in denen zahlreiche kleine Geschäfte für Textilien, Schuhe, Möbel, Gaststätten, Apotheken, Schmuckläden, Waren des Täglichen Bedarfs usw. untergebracht sind. Von Eforie Nord aus liegt es ca. 12 km entfernt, kurz hinter dem Ortseingang von Konstanta. Inwieweit eine Fahrt ins Donaudelta lohnend ist kann nicht gesagt werden. Bedingt durch die Überschwemmungen im Sommer 2005 soll es erhebliche Einschränkungen gegeben haben. Eine Familie die diesen Ausflug absolvierte berichtete entäuscht darüber. Lange Wartezeiten auf das Schiff, dieses schlecht ausgerüstet und die nur kurze Fahrt wären nicht lohnend gewesen. Die natürliche Landschaft soll allerdings traumhaft sein. Handys sind bei den Rumänen allgegenwärtig und werden häufig genutzt. Auch unseres machte keine Probleme beim telefonieren nach Deutschland mit dem D2 Netz. Allerdings ist das nicht billig, zu Hause hatten wir bis zu 1,34 € pro Minute auf der Rechnung. Billiger ist die Nutzung des modernen, volldigitalisierten rumänischen Telefonnetzes. Kartentelefone stehen ausreichend zur Verfügung und mit einer Karte zu 15 LEI (4,20 €) kann man rund 7 Minuten nach Deutschland telefonieren.
Das Hotelzimmer war zweckmäßig eingerichtet, ausreichend gross und sauber. Ein kleiner Balkon war mit 2 Stühlen und einem kleinen Wäschetrockner versehen. Die Handtücher wurden häufig gewechselt, selbst dann, wenn man es gar nicht benötigte. Die Bettwäsche allerdings nur einmal in zwei Wochen. Gewöhnungsbedürftig ist die allseitige musikalische Beschallung. Der Lärm zahlreicher Diskos tönt teils bis bis weit in die Nacht. Wie man dies als Kurort bezeichnen kann blieb uns verschlossen. Eine Zimmerempfehlung können wir nicht geben, alle Zimmer haben Meerblick und es gibt nur ein Gebäude.
Im Hotel konte man auch Speisen nach der Karte und abends Bier oder Wein genießen. Allerdings lagen die Preise hier erheblich über dem allgemenien Niveau des Ortes. Ein kleines Bier kostete hier 6 LEI, während der halbe Liter am Strand oder in Gaststätten des Ortes 2-3 LEI, also ca. 60 - 85 Cent kostete. Über die Qualität der Speisen kann ich keine Beurteilung abgeben, da wir diese nicht probiert haben. Die Atmosphäre war gediegen, zum Abendessen spielte desöfteren eine kleine Band dezente Musik.
Im Hotel bemühten sich alle freundlich zu sein. Ein Problem anzubringen war aber wegen mangelnder Verständigung schwierig. Deutsch konnte nur eine Dame der Rezeption und die konnte ja nicht rund um die Uhr da sein. Im Hotel bestand der Kellerbereich aus Behandlungsräumen für alle modernen physiotherapeutischen Zusatzleistungen einschließlich Naturschlammbäder aus dem nahen Techirghiol-See, Fitnessräumen und einem Hallenbad. Man kann sich diese Leistungen kaufen, manche nur nach vorheriger ärztlicher Beratung, die allein 25,- € kostete. Wir hatten nur Frühstück gebucht, was sich als richtig erwies. Dieses war reichhaltig und abgesehen davon, dass gefertigte Speisen (z.B. Rührei, Spiegelei, Salate usw. grundsätzlich ohne Würze angeboten wurden (nachsalzen war unerlässlich) auch geschmacklich gut. In den zahlreich Gaststätten der Umgebung konnte man preiswert essen und trinken. Weitere angebotene Hotelleistungen wie Kinderbetreuung, Wäschesevice waren vorhanden, wurden aber kaum genutzt. Ein Internetplatz konnte genutzt werden und kostete 5 LEI, also 1,40 € in 30 Minuten. Beim Prothesenbruch einer deutschen Urlauberin wurde ein Zahnarzt in Konstanta durch den Reiseleiter schnell vermittelt. Da eine Reparatur nicht möglich war fertigte dieser für 100,- € innerhalb von fünf Tagen eine komplette neue Prothese an, sehr zur Zufriedenheit dieser Urlauberin. Beschwerden wurden im Hotel aufgenommen und promt beseitigt. Wir konnten das testen, weil auf dem Fernsehgerät von den ca. 80 empfangenen Sendern nur ein deutschsprachiger eingestellt war. Der Techniker erschien und dann empfingen wir drei unserer Sender.
Vom Flughafen dauerte der Transfer nachts nur ca. 30 Minuten, am Tage des Abfluges (Nachmittags) dauerte es mehr als eine Stunde. Badewetter hatten wir täglich. Zum abgesperrten, auch für die Hotelinsassen reservierten Sandstrand mit festen Sonnenschirmen, kostenlosen Liegen und Auflegern (vor 10 Uhr einnehmen, danach werden sie für 10 LEI vermietet) geht man 6 Minuten. Ins Wasser geht es problemlos, die Tiefe im sandigen Grund nimmt aber nur allmählich zu. Man muss schon ca. 100 Meter reinlaufen bis man keinen Grund mehr hat. Individuelle Ausflüge sind nach Konstanta oder nach Mamaia kein Problem. Mit den öffenlichen Kleinbussen oder Linienbussen preiswert (2,5 bzw. 5 LEI - war ca. 0,70 bzw. 1,40 €) und relativ schnell erreichbar. Angst braucht man nicht zu haben, das Land kann man als sicher bezeichnen, Polizeipresenz ist stark. Lohnend ist ein individueller Ausflug nach Mamaia. Dieser wohl bekannteste Urlaubsort Rumäniens liegt auf einer insgesamt 12 km langen Landzunge zwischen dem Schwarzen Meer und dem Mamaia-See. Die neueste Attraktion ist eine zwei km lange, über die Bebauung hinweg führende Seilbahn, "Telegondola" genannt. In bis zu 50 m Höhe schwebt man 10 Minuten lang lautlos mit faszinierendem Ausblick über die zwischen den beiden Gewässern errichteten Restaurants, Hotels und Einkaufsstraßen hinweg. Eine Fahrt kostet 10 LEI- also ca. 2,80 €. Organisierte Ausflüge gibt es auch. Die Dörferfahrt war preislich angemessen, erlebnisreich und interessant. Ein ebenfalls angebotener rumänischer Abend gefiel nicht so. Das war eine überteuerte Massenabfertigung auf unterem Niveau.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Handtücher für den Strand oder den Pool erhielt man kostenlos. Am Strand gibt es keine Duschen und keine Toiletten - das Meer ist groß. Der relativ geringe Salzgehalt des Meeres liess die Duschen aber nicht vermissen. Wer dennoch salzfrei baden wollte konnte den Hotelpool benutzen, aber nur bis 19 Uhr. Allerdings war die Liegenkapazität vergleichsweise gering und die auch hier verbotene, dennoch praktizierte Liegenbesetzung mittels Handtüchern ließ nur geringe Chancen auf einen Platz. Wenn man aber einen hatte konnte man das stets saubere Wasser genießen. Ein Kinderpool liess auch bei den Jüngsten Freude aufkommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holger |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |