Hotel Excelsior Palace

Mittelgroßes Stadthotel mit über 100-jähriger Hoteltradition in einem alten Palazzo. Nicht alle Zimmer mit dem Lift erreichbar. Traumhaft gelegener Pool, aber nur über ettliche Stufen erreichbar. Überwiegend englische Gäste im fortgeschrittenen Alter. Saubere Zimmer mit täglichem Handtuchwechsel, sanitäre Einrichtung arg in die Jahre gekommen (labbrige Einhandhebelmischer, Chrom teilweise nicht mehr vorhanden, eingebrannte Kalkspuren - macht trotz tatsächlicher Sauberkeit einen unsauberen Eindruck). Bei Warmwasser kaum Druck vorhanden. TV mit nur einem deutschsprachigem Programm (musste in einem Zimmer erst nachinstalliert werden). Insgesamt leicht angestaubtes Flair. Es handelt sich um ein gutes und sauberes Hotel, dass seine (italienischen) Sterne vermutlich der Ausstattung mit Klimanalage, Pool (dort auch Service) und einem etwas gehobenerm Restaurationsbereich verdankt. Wer nicht gut zu Fuß ist, ist hier auf Grund der Lage des Hotels nicht gut aufgehoben. Auch wird für Kinder (außer dem Pool) nichts geboten. Diese passen ohnehin auch nicht in das Nutzerprofil, da das Hotel überwiegend (zumindest in der von mir erlebten Reisezeit) von Gästen nahe und ab dem Rentenalter, diese überwiegend aus dem englischsprachigem Raum frequentiert wird. Die Handynutzung ist uneingeschränkt, auch in den Zimmern möglich gewesen (abgesehen von den letzten 1 1/2 Tagen nach einem heftigen Gewitter um 12 Stunden Stromausfall - das Hotel verfügt über eine eigene Notstromanlage).

Vor der Zimmerkategorie "ohne Balkon" muss dringend gewarnt werden. Die erste Unterbringung erfolgte in einem Zimmer, dass nur als klimatisierte Abstellkammer bezeichnet werden kann. Die Zimmertüre öffnete direkt neben dem zweitürigen Kleiderschrank. Etwas breiter als die Zimmertüre und so tief der Kleiderschrank blieb eine kleine Fläche, die man mit viel Wohlwollen als Vorraum bezeichen könnte. Die Türen des Kleiderschrankes ließen sich nicht vollständig öffen, da hier bereits ein Bett im Weg stand. Dann folgt der einzige Nachttisch zwischen den Betten und das zweite Bett steht bereits wieder an der Wand. Am Fußende der Betten steht neben der Eingangstüre zum Bad ein kleine Ablagemöglichkeit (deutlich schmaler, als ein Koffer breit) und ein Schreibtisch mit Minibar. Etwa zwei Drittel des Schreibtisches wurde von dem Fernseher eingenommen, der zunächst nur 11 italienisch Prgromme geboten hat. Auf Nachfrage wurde am gleichen Tag noch ein deutschsprachiges Programm (ARD) nachinstalliert. Der Stuhl unter dem Schreibtisch konnte nur knapp vollständig herausgezogen werden, da bereits ein Bett schon wieder im Weg stand. Es bestand keine Möglichkeit im Zimmer, die leeren Koffer unterzubringen. Die natürliche Belichtung erfolgte durch zwei bullartige Öffnungen im ca. 1 m dicken Mauerwerk von ca. 50 cm Durchmesses. Die innen liegenden Fenster konnte theroretisch nur nach innen geöffnet werden Praktisch war dieses jedoch unmöglich, da diese durch eine fest verspannte Gardine verhindert wurde. Da auch die Klimaanlage irgendwann in der Nacht abgestellt wurde, und die Raumhöhe nur bei ca. 2, 5 m lag, wurde es nachts ausgesprochen unangenehm. Das Bad (mit Wanne) macht zunächst einen gediegenen Eindruck. Die Armaturen sind abgenutzt und machen durch den stellenweise fehlen Chrom einen unsauberen Eindruck (was jedoch nicht der Fall ist). Durch Undichtigkeiten entstandene Kalkspuren sind sowohl auf dem Chrom, als auch stellenweise auf dem Boden eingebacken. Duschen in der Badewanne (mit Vorhang) ist nur in leicht gebückter Haltung (bei 1, 80 m Körpergröße) unter dem fest installierten Duschkopf möglich. Warmwasser nur mit ausgesprochen geringen Druck vorhanden. Nach Umzug in ein anders Zimmer (mit Vorraum) gleicher Kategorie war Platz mehr als ausreichend vorhanden. Hier lief die Klimaanlage auch durchgehend. Zum Bad (mit Dusche), das kleiner, aber ebenfalls geräumig war, gelten die die gleichen Aussagen wie vor. Hinzu kommt 8der unglückliche Umstand), dass der weiß gefließte Boden eingige Beschädigungen aufwies, wie sie durch fallen gelassene Gegenstände entstehen. Diese werden im Laufe der Zeit dunkel und erwecken ebenfalls (den nicht zutreffende) Eindruck von Unsauberkeit. Vor dem Hotel läuft parallel zum Baukörper in ca. 3 m Abstand (der zustätzlich noch überbaut ist) eine große Freitreppe, an dessen Ende dieses Zimmer lag. Ein Teil kleiner Teil der Aussicht aus dem Fensters wurde durch diese Treppe verdeckt. Weitere Zimmer dieser Kategorie haben ausschließlich Aussicht auf die Wand dieser Treppe und somit kein Tageslicht. Von der über diesen Zimmern liegende Bar (Nutzung bis 24: 00 Uhr) sind deutliche Laufgeräusche (vermutlich wegen einer Holzbalkendecke) vernehmbar, die darüber hinaus irgendwelche Metallteile zu leichten Klappergeräuschen anregen.

Kein öffentliches Restaurant. Sauberer Speisesaal mit frisch eingedeckten Tischen. Zum Frühstück Büffet, das etwas reichhaltiger sein könnte, aber ausreichend ist. Die angebotenen Brötchen sind in der Konsistenz gewöhnungsbedürftig. Das Abendessen bestand aus einem Vorspeisenbuffet (landestypisch zubereitete Gemüse) und einer warmen Vorspeise (Wahl zwischen Suppe und drei weiteren Gerichten). Zum Hauptgericht kann unter vier verschieden Gerichten gewählt werden, davon 1x Fisch. Zum Nachtisch wird ein Büffet geboten, dass aus (überwiegend sehr süßen) Torten und Süßspeisen sowie Obst besteht (Menü 30 € für Gäste ohne Halbpension). Die Gerichte sind durchweg sehr schmackhaft und ausreichend.

Das Hotelpersonal ist freundlich und bemüht. Sprachen der Wahl sind die Landessprache und Englisch. An der Rezeption nur zeitweise Personal mit Deutschkenntnissen, im Speisesahl mehrere Kellner mit gutem Deutsch. Tägliche Zimmerreinigung mit Handtuchwechsel.

Der Ort liegt ca. 200 m oberhalb des Strandes. Anbindung mit einer kostenpflichtigen Seilbahn (alle 15 Minuten), anschließender Weitertransport mit Kleinbus zum Lido (Transfer und Eintritt war in der Pauschalreisepreis enthalten). Seilbahn und Busbahnhof (als Ausgangspunkt für alle öffentlichen Busverbindungen und buchbaren Touren) liegen ca. 20 Minuten zu Fuß (bei zügigem Schritt) entfernt. Das Hotel liegt unmittelbar am Ende der ca. 1 km langen Fußgängerzone des Ortes. Hier befinden sich Boutiken und viele kleine Restautrationsbetriebe. Die direkte Transferzeit vom/zum Flughafen (Catania) liegt bei ca. 1 Stunde. Da die Reiseunternehmen aber eine Vielzahl von Gästen in der Umgebung verteilen und das Hotel am Ende der Tour liegt (mit Umsteigen im Busbahnhof, da der Reisebus die engen Straßen nicht pasieren kann), hat der Transfer rd. 3 Stunden gedauert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer Ruhe sucht, ist hier richtig. Ausser dem Pool (mit Bar) und der Bar im Hotel werden keine weiteren Leistungen geboten. Das Hotel liegt auf einem Bergrücken, an dessen Ende der Pool (nutzbar bis 18: 00 Uhr) liegt. Neben dem Pool fällt der Bergrücken an drei Seiten steil bergab, an der Kopfseite zum Meer. Von hier hat man eine traumhaften Ausblick. Um den Pool steht ein alter Baumbestand, der für ausreichend Schattenmöglichkeiten sorgt, aber auch genügend Sonneplätze bietet. Um den Pool sind die Flächen mit Liegen, Sonneschirmen und Beistellmöbeln bestückt, ohne dass es eng oder überladen wirkt. Polsterauflagen können für 3 €/Tag gemietet werden. Diese machen aber einen dünnen und angegrauten Eindruck. Dusche, WC und Umkleidemöglichkeiten vorhanden.