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Eva (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Juli 2017 • 1-3 Tage • Sonstige
Enttäuschtes Preis-/Leistungsverhältnis
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Für unseren kurzen Ausflug auf die Westmännerinseln (Heimaey) haben wir das Hotel Eyjar für 1 Übernachtung gewählt. Der Preis war zwar etwas höher, aber von der Beschreibung haben wir uns viel Gutes erwartet und außerdem würde es nicht nur der Geburtstag von einem von uns sein, sondern auch unser Hochzeitstag. Von der Fähranlegestelle sind es weniger als 10 Minuten zu Fuß, also auch mit Gepäck kein Problem. Beim Hotel angekommen, waren wir schon etwas überrascht, da die Fotos auf den Online-Plattformen doch ein ganz anderes Bild abgeben. Das Gebäude ist schmal und wirkt völlig unscheinbar. Unmittelbar daneben befindet sich eine verwilderte und zugemüllte Fläche, auf welche dann auch das Fenster unseres Zimmers hinauszeigen sollte. Die "Rezeption" ist im obersten Stockwert, direkt im Frühstücksraum angesiedelt und besteht nur aus einem kleinen, unaufgeräumten Schreibtisch. Es gibt keinen Lift im Gebäude. Als wir unser Gepäck hinaufgeschleppt hatten, fanden wir erst niemanden vor. Auf der Terrasse saß eine Frau mit einer Zigarette, die sich dann als Mitarbeiterin entpuppte und sich sichtbar gestört durch uns fühlte. Da sie sich in den Stapeln Papier offenbar nicht zurechtfand, holte sie den mutmaßlichen Eigentümer des "Hotels", der uns dann schließlich eincheckte. Unser Zimmer befand sich einen Stock tiefer, also wieder runter mit dem Gepäck. Der Mann machte einen recht freundlichen Eindruck, zeigte uns das Zimmer und gab uns einige Informationen zur Insel. Das Zimmer hätte durchaus geräumig sein können, wenn es vernünftig eingerichtet gewesen wäre. Man hatte den Eindruck, dass überall irgendwelche Möbel herumstanden. Der Kleiderkasten befand sich gleich neben der Tür, allerdings nicht längsseitig an der Wand (wie für Kästen üblich), sondern mitten im Raum. Dies machte es auch schwierig, ins Bett zu gelangen und wieder herauszukommen. Das Zimmer verfügte auch über eine Küche mit Spüle, etwas Geschirr, einem Toaster und einer Mikrowelle. Die Einrichtung kann nicht als schmutzig bezeichnet werden, aber ziemlich abgewohnt. Das Badezimmer war ebenfalls geräumig und verfügte über eine große Duschkabine, ein Handwaschbecken und einer Toilette. Der Sanitärbereich war sehr sauber. Leider verbrachten wir eine sehr unruhige Nacht. Im Gebäude selbst war es zwar ruhig (bis zum Morgen, als ein paar Gäste abreisten und sich sehr lautstark im Stiegenhaus bewegten), allerdings dürfte sich die hiesige Jugend (Samstagnacht) ausgetobt haben. Gegröle auf der Straße und minutenlanges Autohupen. Nicht einmal das geschlossene Fenster verbesserte die Situation nachhaltig. Wir empfehlen, zu kontrollieren, ob die Zimmertür auch wirklich versperrt ist. Unsere Tür muss irgendwann aus dem Schloss gesprungen bzw. geöffnet worden sein. Anders ist nicht zu erklären, weshalb mitten in der Nacht plötzlich eine fremde Person für ein paar Sekunden im Zimmer gestanden ist (sehr unheimlich). Als wir am Morgen um 09:20 frühstücken wollten (nach einer ohnehin sehr kurzen Nacht und auch, weil wir uns aufgrund von Magenproblemen noch ein bisschen länger Zeit gelassen hatten), war das Buffet bereits abgeräumt. Die zuvor erwähnte Mitarbeiterin schaute uns an, als kämen wir vom Mond und der Eigentümer entschuldigte sich kurz und sehr lapidar. Beim darauffolgenden Check-Out bemerkten wir dann auch noch, dass die Übernachtungskosten bereits vorab von der Kreditkarte abgebucht worden waren, obwohl wir aufgrund des gegenwärtigen Kurses in ISK bezahlten wollten. Dies taten wir dann auch und der bereits abgebuchte Betrag sollte uns gutgeschrieben werden (was zum Glück reibungslos funktionierte). Aufgrund unserer Erfahrungen und dem Eindruck des Hotels Eyjar können wir diese Unterkunft nicht weiterempfehlen. Der Preis ist absolut nicht gerechtfertigt und lässt vorab falsche Erwartungen entstehen. Auf der Insel gibt es doch noch ein paar andere (und günstigere) Möglichkeiten, die wir bei einem erneuten Besuch auf jeden Fall in Betracht ziehen würden. Achtung: Entgegen einiger Meinungen und auch dem ersten Blick auf Google Maps empfehlen wir anderen Reisenden ganz eindringlich, mit dem Mietwagen anzureisen. Der Aufpreis für die Fährüberfahrt zahlt sich auf jeden Fall aus, wenn man nicht kostbare Zeit mit langen und ermüdenden Fußmärschen (entlang von Straßen) verbringen möchte. Im Hotel wurde uns beispielsweise gesagt, dass es nur 30 - 40 Minuten dauern würde, um zu Fuß zum Puffin Lookout (Beobachtungsstelle für die Papageientaucher - dem Wahrzeichen der Insel) zu gelangen. Diese Information entbehrt jeder Grundlage. Die Strecke vom Zentrum bis zum Lookout beträgt hin und retour mehr als 12 km und selbst sportliche Geher werden eine Strecke von 6 km bergauf und -ab nicht unter 1 Stunde schaffen. Wir haben den Fehler gemacht, nach dem Abendessen zum Lookout aufzubrechen, wo wir dann erst nach Sonnenuntergang eingetroffen sind und die Vögel nicht mehr lange beobachten konnten (von guten Fotos ganz zu schweigen). Wenn man die ganze Strecke dann in vollkommener Dunkelheit zurück geht, kann sich das schon ziemlich unangenehm in die Länge ziehen. Außerdem ist der Weg nicht besonders reizvoll, da er die ganze Zeit nur an einer Asphaltstraße entlang führt. Von einem neuerlichen Besuch am nächsten Tag haben wir abgesehen, da wir den Gewaltmarsch kein zweites Mal zurücklegen wollten. Wer also nach Heimaey kommt, um die Papageientaucher zu besuchen, sollte dies tunlichst mit dem Auto machen (oder ein sündteures Taxi bezahlen, das den Fährpreis für das Auto ca. verdreifacht.....). Es ist tatsächlich so (wir haben uns bei dem Taxiunternehmen vor Ort erkundigt), daß eine Fahrt mit dem Taxi zum Puffin-Lookout und wieder retour deutlich mehr kostet als die Fährpassage hin und retour für einen Pkw. Allerdings auch hier Vorsicht: Die Fährfahrten inklusive Auto hin und (!) retour sollte man bereits einige Tage im voraus buchen (am besten schon vor Reiseantritt von zuhause aus), sonst kann es sein, dass es keine Plätze mehr gibt! Leider ist uns genau das passiert, weshalb wir dann gezwungen waren, ohne Auto überzusetzen (da Hotel nicht mehr stornierbar).


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sonstiges

Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:1-3 Tage im Juli 2017
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Eva
Alter:36-40
Bewertungen:170