- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Feng Shui Resort liegt extrem abseits von eigentlich allem, was eigentlich nicht unbedingt ein Nachteil sein müsste. Es besteht aus einem Haupthaus mit schätzungsweise 12 Zimmern, ich glaube 6 sogenannten Deluxe Villas und über der Staße vielleicht 15 Gardenview Villas. Wir hatten eine der sogenanten Deluxe Villen gebucht, sind aber nach zwei Nächten in eine der Garden Villas gezogen, sodass ich beide beurteilen kann (mangelhaft, siehe unten). Insgesamt macht die Anlage einen extrem runtergekommenen, schmutzigen Eindruck. Überall liegt Müll (leere Dosen, Plastikflaschen, Plastiktüten) herum, leider auch am sogenannten? Privatstrand, der offensichtlich auch shon ewig nicht gereinigt wurde. Dort lag sogar ein alter Autositz, hat aber während unseres Aufenthalts auch niemand interessiert. WiFi ist entgegen den Versprechungen nur im Restaurant vorhanden, und in den Deluxe Villas (jedoch auch da mit vielen Ausfällen). Wir hatten inklusive Frühstück gebucht (unterirdisch, siehe unten). Mittag und Abendessen haben wir leider mangels Alternativen manchmal auch im Hotel gehabt (erträglich, jedoch nicht gut). Die ersten Tage waren wir neben einem russischem Pärchen die einzigen Gäste, dann kamen noch vier Schwedinnen und während unserer letzten Nacht waren noch circa 20 vietnamesische Gäste da. Was soll ich hier bloß reinschreiben, außer: Lassen Sie die Finger von diesem Hotel.
Die Zimmer waren eigentlich ganz schön. Gebucht hatten wir eine Deluxe Villa mit Blick aufs Meer. Den hatten wir auch. Das Zimmer war groß, die Einrichtung in Ordnung. Das Bad machte auf den ersten Blick sogar einen luxoriösen Eindruck. Große Dusche, großes Jaccuzzi, eigene Sauna, Wasserwand. Okay, die Dusche war völlig verroster, fand ich jetzt ob der salzigen Meerluft erst einmal normal. Da warmes Wasser nur als dünner Rinnsal aus den Hähnen kam, konnten wir das Jaccuzzi leider nicht nutzen. Es hätte schätzungsweise einen halben Tag gedauert, bis es voll gewesen wäre. Die Sauna schien zu funktionieren. Am zweiten Tag war leider ein unangenehmer Fäkaliengeruch im Bad. Woher der kam, weiß ich nicht. Die kleine Terrasse vor unserem Zimmer hätte schön sein können, wenn da mal jemand die alten Blätter und Nadeln weggefegt hätte. Nach zwei Tagen haben wir um ein anderes Zimmer gebete, da unseres direkt an die Bar mit ihrem Techno spielenden DJ anschloss. Wir sind dann in eine der Gardenview Villas gezogen. Auch hier war das Zimmer in Ordnunf. Nur hatten wir hier gar kein warmes Wasser und kein WiFi mehr.
Es gibt ein Restaurant und eine Bar. Das Frühstück war unterirdisch. Wir konnten wählen zwischen einer asiatischen Suppe, Reis mit Wurst, Hühnchen mit Käse oder Omelett. Wahrscheinlich hätte man auch alles haben können. Dazu gab es lauwarmen Kaffe oder Tee und Saft aus Konzentrat. In jedem Hotel ist wenigstens Butter und Marmelade Standard, hier nicht. Selbst der Toas kam ungetoastet und wir haben es in einer Woche nicht geschafft, das zu ändern. Jeden Tag die selbe schlabberige Scheibe. Kein Obst, nix. Und das in Südostasien :-) Einmal hatte ich mir nachmittags noch eine Tasse Kaffee bestellt (natürlich gegen Bezahlung). Da seh ich doch, wie der übrig gebliebene Kaffee vom Frühstück auf einem Spirituskocher erwärmt wird. Ich hab dann dankend abgelehnt. Auch der vermeintlich frische Fruchtsaft, stand in einem Glaskrug im Kühlschrank. Das wohl auch schon länger, denn mein bestellter frischer Wassermelonensaft war leider schon leicht angegoren. Ichhab nix mehr dazu gesagt, brachte eh nix :-) Ein paar Mal haben wir zu Mittag oder Abend da gegessen. Die Auswahl auf der Karte scheint recht groß, leider ist vieles davon dann nicht erhältlich. Was wir hatten, war essbar, aber mehr nicht.
Das einzig positive, was ich sagen kann: Das Personal war mehr oder weniger freundlich. Ansonsten: Es fällt mir schwer, den Service zu bewerten, es gab schlicht keinen. Bis auf den Manager in der "Rezeption" sprach niemand Englisch. Ich erwarte von einem Kellner sicher keine fließenden Kenntnisse. Aber selbst die Bestellung von Milch zum Kaffe war ein Problem. Niemand verstand auch nur ein Wort. Die Zimmerreinigung war auch lustig. Das Mädchen brauchte exakt 2 min, dafür aber nie Wasser, was man leider am Fußboden gesehen hat. Auch alte Blätter in der Dusche wurden wohl täglich übersehen. Vor unserer Zimmertür lag 4 Tage eine leere Plastikflasche, niemand vom Personal bückte sich, ich habe sie schlieslich aufgehoben. Die Sonnenliegen am Pool waren allem Anschein nach bestimmt ein halbes Jahr nicht geputzt wurden. Es störte auch niemanden, dass überall Nadel und Blätter drauf lagen. Auflagen zu den Liegen gibt es im ganzen Hotel exakt 2 Stück, nach diesen beiden wurde einen halben Tag lang gesucht. Beide Auflagen waren ziemlich alt und abgewetzt, damit wir aber überhaupt welche hatten, haben wir sie jeden Tag über die Straße in unser Zimmer geschleppt. Als und das Personal einmal beim Tragen beobachtete, fragte ich, ob hier Self-Service für Gäste sei. Die Antwort war "Yes". Naja, wahrscheinlich hatte man auch das nicht verstanden. Am letzten Tag mussten wir unser Gepäck selber zur Straße befördern (teilweise über Treppen). Obwohl man wusste, dass wir abreisen und und auch sah, half niemand. Einmal habe ich versucht mit dem Manager zu sprechen. Seine Antwort auf meine Einwände: "I don't know, what should I do." Naja, ich weiß es auch nicht. Mein Gespräch mit dem Eigentümer und einer extra herbeigerufenenen Übersetzerin, verlief zwar so, dass er sich alles angehört hat, nur geändert hatte sich für mich nichts.
Das Hotel liegt circa 4 Autostunden vom Flughafen Saigon entfernt. In die nächste Stadt Phan Tiet sind es ca. 40 min mit dem öffentlichen Linienbus. Die Anlage liegt direkt am Strand, der sehr schön wäre, wenn er sauber und nicht voller Müll wäre. Müll soweit das Auge reicht. Direkt neben dem Ressort scheint eine Art illegale Mülldeponie zu sein, die das Ganze auch nicht besser macht. Rund um das Hotel gibt es nichts bis auf eine Suppenküche. Deshalb an alles denken, denn auch das Hotel hat keinen Shop. Ausflüge werden weder vom Hotel noch von sonstwem angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die ersten Abende war die Bar geschlossen, so dass man Abends leider nicht mal einen Drink hatte. Auf dem Zimmer stand zwar je eine Flasche Weiß- und Rotwein, leider gab's dazu aber keine Gläser. Nach ein paar Tagen konnte man dann zu hämmerder Techno-Music (ja, es gab nen DJ) in der Bar sitzen. Die Drinks waren gut. Die Bardame verstand Englisch. Den Strand konnte man aus zwei Gründen nicht nutzen: Erstens war er total vermüllt und zweitens standen da weder Liegen noch Sonnenschirme. Am Pool gab es ausreichend Liegen und auch ein paar Schirme, nur leider waren diese Liegen total schmutzig und es fehlten die Auflagen. Als wir kamen, war ein Teil des Pools noch voller Algen, die aber dann beseitigt wurden. Ich hatte nicht den Eindrukck, dass der Pool über eine Umwälzanlage verfügt, weiß dies aber natürlich nicht hunderprozentig. Für Kinder halte ich die nicht abgedeckten Rohre im Poolboden für sehr gefährlich. Die beiden Duschen am Pool funktionierten mal, dann wieder auch nicht. Vielleicht Glückssache :-) Die öffentlichen Toiletten beim Pool spotteten hinsichtlich Sauberkeit jeder Beschreibung, wurden, aber nach meinem Einwand nach eingen Tagen zumindest oberflächlich geputzt. Zumindest lag dann der fast skelletierte Gecko nicht mehr da.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Denise |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 24 |