- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es war bereits unser zweiter Aufenthalt im Fiesta Beach und wir waren wieder rundum zufrieden. Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und mehreren Gebäudekomplexen – Blocks genannt. Wir waren auf eigenen Wunsch im Block 11 untergebracht und hatten somit den kürzesten Weg zum Strand. Auch zum Pool ist es von dort ganz nah aber dort waren wir nicht. Wir empfinden das Personal als sehr freundlich und das hat absolut nix mit Trinkgeld geben zu tun. Wir haben schon längst geschlafen wenn die Abendshows angefangen haben und haben bei keiner der zahlreichen Aktivitäten mitgemacht, trotzdem sind wir von den Animateuren immer freundlich gegrüßt und niemals irgendwie bedrängt worden. Wir waren letztes Jahr im Juni dort und es war auch jetzt wieder alles grün, überall bunte Blüten und es wird alles sorgfältig gepflegt. Teilweise sind die vielen Datteln, die von den zahlreichen Palmen in der Anlage hängen, schon fast reif. Es waren vorwiegend Gäste aus Frankreich im Hotel aber auch Deutsche, Schweizer, einige Einheimische sowie ein paar Österreicher. Altersmäßig ist es auch gut durchgemischt. Vom Säugling bis zu „sehr“ alten Leuten ist alles vertreten. Zu den Restaurants gibt es überall Rampen und wenn man ein Zimmer im Erdgeschoss hat, dann kann man bequem vom Weg hinein. Der Strand ist breit, sauber und es gibt ausreichend Liegen und Schirme. Alles in Allem kann ich nur Gutes übers Fiesta Beach erzählen. Es zahlt sich aus einen Rundgang durch die Anlage zu machen – man entdeckt immer wieder was Neues. Voriges Jahr waren Frösche in einem kleinen Teich – heuer gab es sogar unzählige Kaulquappen. Es gibt zwei à la carte Restaurants auf dem Gelände, die man nach Reservierung auch besuchen kann aber wir haben das nicht in Anspruch genommen. Als wir dort waren hat es aus Sicherheitsgründen keine Ausflüge aufs Festland gegeben aber wenn sich die Situation in der Region beruhigt hat, kann man bestimmt auch wieder in die Wüste fahren und das Land kennenlernen. Sonst hab ich keine speziellen Tipps. Ich hab es sehr genossen, täglich am frühen Morgen (um ca. 6 Uhr) an den Strand zu gehen, meist allein im oft spiegelglatten Meer zu schwimmen und den Sonnenaufgang zu bewundern. So was gibt’s nicht überall. Wir waren letztes Mal im Juni und jetzt im September dort, also nicht in der Hauptsaison und es war beide Male sehr heiß. Das Meer hatte in Ufernähe um die Mittagszeit nahezu Badewannentemperatur. Bestimmt hab ich wieder eine Menge vergessen aber alles aufzuzählen ist fast unmöglich. Wer Fragen hat – bitte melden.
Unser Zimmer lag im ersten Stock des Blocks Nummer 11 und wir hatten einen herrlichen Ausblick. Das Zimmer ist ausreichend groß. Es gibt zwei Betten mit Nachtkästchen, einen Tisch mit großer Ablagefläche und Laden sowie einen Flachbildfernseher an der Wand. Der Schrank ist wirklich sehr geräumig und es waren, sehr zu meiner Verwunderung, ausreichend stabile Holz-Kleiderbügel vorhanden. Ein geräumiger Safe, für den man an der Rezeption kostenlos einen Schlüssel bekommt, ist in einem Fach im Legekasten. Ich hab mein 10"-Netbook problemlos hineingebracht und da haben bestimmt auch diverse Camcorder genug Platz. Im Bad ist ein Föhn und eine Badewanne mit Dusche. Das Waschbecken ist sehr modern aber nicht wirklich zweckmäßig weil es sehr flach ist und schon beim Händewaschen beinah übergeht. Es empfiehlt sich, den Stoppel ganz herauszunehmen. Es gibt im Zimmer 3 freie Steckdosen und im Bad beim Föhn noch eine. Der Strom wird eingeschaltet, wenn man eine Karte in einen Slot an der Wand steckt. Irgendwie grotesk wenn ich für die Tür einen Schlüssel brauche. Wir haben eine Kundenkarte vom Baumarkt in den Slot gesteckt weil wir die Karten vom Hotel für die Badetücher gebraucht haben. Im Zimmer stehen auch noch zwei Polstersessel, ein Hocker und ein winziges Holztischchen. Ein kleiner Kühlschrank, der täglich mit Wasser und Limo aufgefüllt wird, ist ebenfalls vorhanden. Die Klimaanlage läuft nur, wenn die Balkontüre geschlossen ist. Auf dem Balkon stehen zwei Sessel und ein kleiner, niedriger Tisch. Außerdem gibt es noch einen kleinen Wäschetrockner. Wir haben uns die zwei Wochen recht wohl gefühlt und haben herrlich geschlafen. Gleich in der Früh den Sonnenaufgang über dem Meer zu sehen – das hat schon was.
Es ist schade, dass der Strandsnack diesmal nur für eineinhalb Stunden am Nachmittag in Betrieb war. Angeblich soll dort im nächsten Jahr wieder voller Betrieb sein. Dann kann man dort auch wieder mit Meerblick frühstücken und zu Mittag essen. Dieses Jahr war das Hotel wohl zu wenig ausgelastet. Man kann alle Mahlzeiten im Hauptrestaurant einnehmen aber das Mittagessen auch im Poolrestaurant. Das ist insofern angenehm weil man sich nicht komplett anziehen braucht und der Weg vom Strand oder Pool zum Haupthaus schon ziemlich weit ist. Im Poolrestaurant „Dolce Vita“ gibt es das Gleiche Essen – vielleicht nicht ganz so große Auswahl – da muss man sich halt dann entscheiden, was wichtiger ist. Das Essen an sich ist nicht besser und nicht schlechter als überall. Es wird gefällig hergerichtet und es gibt immer frischen gegrillten Fisch und fast täglich Garnelen und Muscheln. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und sehr bunt. Man kriegt frische Omeletts oder Spiegeleier und kann sich auch Eier selber kochen so wie man sie gerne hat. Auch Crepes werden laufend frisch gebacken und sind allseits beliebt. Gleich beim Eingang in den Speisesaal wird dunkles Brot und weißes Gebäck frisch gebacken und es kann schon passieren, dass ein Brot noch so warm ist, dass man es nur sehr schlecht schneiden kann. Dort gibt es auch die herrlichen Croissants frisch aus dem Ofen. Abend gibt es gute Suppen und alles was die Küche hergibt. Man findet immer was und wenn nicht – Pizza, Nudeln und Pommes gibt es allemal. Jeden Abend ist ein anderes Land das Thema wie Italien, Frankreich, Tunesien – da kommen dann landestypische Speisen aus der Küche. Vom Dessertbuffet will ich gar nicht reden. Wer Tunesien kennt, der weiß was da so alles geboten wird. Man schafft es nicht, von allem zu kosten. Jeden Tag gibt es andere Köstlichkeiten und dazu auch noch immer frisches Obst wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche, süße Pflaumen und Trauben, Wasser- und Zuckermelonen und immer mehrere Sorten Eis. Datteln an der Rispe sowieso. Darf gar nicht dran denken. Es war stets von Allem genug vorhanden und nur einmal sind zur Frühstückszeit die kleinen Löffeln ausgegangen. Nach ein paar Minuten waren wieder genug verfügbar.
Der Service ist fast tadellos. Bei unserer Ankunft hat man uns die Koffer bis aufs Zimmer gebracht. Das war uns natürlich angenehm, da es ja in den Blocks keinen Lift gibt. Bei der Abreise mussten wir hingegen um halb fünf Uhr früh unsere Koffer selber durch die nahezu unbeleuchtete Hotelanlage ziehen. Wenn man den Weg zum Haupthaus nicht schon so oft gegangen ist, hätte man sich glatt verlaufen können. Dafür ist uns um diese nachtschlafene Zeit bereits ein komplettes Frühstück zur Verfügung gestanden. Die Brötchen waren halt vom Vortag und etwas zäh aber sonst war alles vorhanden. Zu den Mahlzeiten wieseln die Kellner herum und sind bestrebt, die Tische schnell wieder abzuräumen und neu einzudecken. Immer gelingt das nicht weil die Gäste schneller sind und schon wieder an einem Tisch sitzen, der gerade frei geworden ist. Sie bringen auch laufend Getränke an die Tische. Es braucht also niemand an einer Bar stehen um auf Getränke zu warten. Zimmerreinigung war tadellos. Täglich wurden die Bade- und Handtücher gewechselt obwohl es gar nicht unbedingt nötig war. Wir oft die Betten frisch bezogen worden sind kann ich nicht sagen – sie waren immer sauber und die Laken gut gespannt. Die meisten im Hotel verstehen Deutsch aber mit französisch tut man sich hart bedeutend leichter. Englisch ist eine unterhaltsame Alternative da es ja auch für die Tunesier eine Fremdsprache ist und lustige Dialoge zustande kommen. Beschwerden hatten wir keine - das mit den Koffern war ja erst am Schluß.
Die Lage ist meiner Meinung nach unschlagbar – nur eine halbe Stunde Transfer vom Flughafen. Wir haben keine Ausflüge unternommen weil wir im vorigen Jahr bereits die Inselrundfahrt gemacht haben und sich da seither bestimmt nix verändert hat. Der Entfernung zum Strand ist abhängig davon wo man untergebracht ist. Man kann am Strand lange Spaziergänge machen oder am Morgen bei Ebbe weit draußen im schulterhohen Meer parallel zum Strand an den benachbarten Hotelkomplexen vorbeiwandern und dabei feststellen, dass das Fiesta Beach am schönsten Strandabschnitt liegt. In einigen Nächten hat es ziemlich viel Seegras angeschwemmt, das in der Früh vom Strandpersonal zusammengerecht worden ist. Später am Tag war dann alles wieder im Meer und nicht mehr da. Viel schlimmer ist das viele Plastikzeug, das immer wieder angeschwemmt wird. Aber auch das wird aufgesammelt und in die dafür vorgesehenen Container gebracht. Dass liebe Mitmenschen in so einem Plastikcontainer die Höschenwindeln ihres Nachwuchses entsorgen ist eine andere Geschichte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport gibt es wohl irgendwo den ganzen Tag. Am Pool wird allerlei gemacht, was genau kann ich nicht sagen, da wir immer nur am Strand waren. Es gibt genug Liegen und Schirme und zwei Duschen mit je vier Strahlen und zwei Hähnen zum Füße abduschen. Am Strand kann man Tretboot oder Kajak fahren und auch Surfen. Es sind 2 Katamarane da aber die sind kostenpflichtig – den Preis weiß ich nicht. Es gibt auch eine aufgeblasene Rolle, einen Kletterberg und eine Art Trampolin zum herumklettern und Spaß haben im Wasser. Das Ganze nennen sie „Aquapark“. Am Nachmittag wird am Strand Volleyball und auch Fußball gespielt. Es gibt sechs Bahnen „Petanque“, wo sogar Turniere ausgetragen werden. Außerdem kommt ab 17 Uhr Aerobic und man kann auch Minigolf spielen. Wir haben auch einen Ping Pong-Tisch gesehen aber nie jemanden spielen. Abends wird auf der Terrasse vom Haupthaus eifrig getanzt und dort gibt es auch die Cocktails von denen wir aber nicht gekostet haben. Ab zehn Uhr abends geht es dann auf der Bühne los mit den Ani-Shows. Wir haben das zwar gehört waren aber nie dabei – das ist uns zu spät. Wir stehen dafür früh auf und genießen den Tag und die Sonne – die Nachtaktivitäten seien allen anderen gegönnt. In der Lobby stehen zwei PCs. Bei unserer Ankunft hat es kein Internet gegeben und auch nach mehrmaligem Nachfragen hat sich daran nichts geändert. Irgendeine Karte ist mit der Post gekommen und das hat so lang gedauert. War aber nicht wirklich wichtig. Dann war es Mitte der zweiten Woche verfügbar und man hätte mit einem USB-Stick mit W-LAN ins Netz können. Das war mir dann aber zu unbequem weil W-LAN nur in der Lobby funktioniert und die Tische dort sehr niedrig und die Sitzbänke sehr hoch sind. Man kann nur in der Lobby ins Netz – nicht auf den Zimmern. Das war dann doch nix für mich. Für Kinder gibt es einen „Mini Club“ mit eigenem Pool, Kletterwand und allerlei Spielzeug zur Unterhaltung. Die Betreuer kommen auch mit einigen an den Strand und unternehmen schon mal eine Fahrt mit dem Tretboot. Bestimmt wird viel mehr mit den Zwergen gemacht aber da wir keine Kinder mithaben, haben wir uns dafür nicht wirklich interessiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Waltraud |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 25 |