- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bei Ankunft erhalte ich wie davor gewünscht ein hübsches Zimmer in einem der renovierten Bungalows mit Blick aufs Meer, sehr nett, ruhig und angenehm. Die Zimmer im Haupthaus sind eher was für Italiener, am Pool davor ist fast ganztags laute Musik, vormittags mit Animation unerträgliche Disco-Lautstärke, was man leider sogar bis zur am weitesten entfernten Strandliege hören kann. Restaurants mühsam, Service schlecht (siehe unten), das eher teure Dinner im Hauptrestaurant oft ausreserviert, bei sehr kalter AC, genauso wie in der Lobby. Gegen Abend draußen Moskitowolken, wegen eines nahen Gewässers. Sandstrand, aber ins Meer rein geht es nur über große Steine (und durch Algenreste), ohne Badeschuhe schmerzhaft. Außerdem starker Wellengang, was das Schwimmen auch nicht angenehm macht. Dafür ist das Meer hier wirklich warm, von kristallklar, wie in der Hotelwerbung, war aber während meines Aufenthaltes keine Rede. In der Umgebung sind bei weitem schönere Strände, wo man allerdings einen Parkplatz finden und einiges zahlen muss. Großer Parkplatz im Hotel gratis.
Ich hatte ein Eckzimmer im Obergeschoß eines der meernahen Bungalows, mit hübschem Ausblick, Ruhelage, trotzdem nah bei Strand und Pool. Sehr angenehm. Für Italien geräumig, Schreibtisch, Sofa, gute Betten und Polster. TV leider nur mit italienischen Sendern. Kleiner Kühlschrank vorhanden. AC für zwischendurch gut zu handeln. Skurril: Ich hatte einen Schlüssel, aber früher gab es offenbar Steckkarten fürs Zimmer, und die Öffnung dafür blinkte im Sekundentakt so stark, dass auch mehrere Lagen Pflaster nachts für Discobeleuchtung im Inneren sorgten. Am nächsten Tag erhielt ich nach einem Tipp der freundlichen Zimmerfrau von der Rezeption eine der alten Karten, die ich dort reinstecken konnte, womit das Problem erledigt war. Es gab auch einen Wasserkocher, leider ohne Kaffeepulver, also nur für Tee.
Frühstücksbüffet chaotisch, Qualität mäßig, wie in Italien üblich, vor allem viel Süßes. Dosen-Obst! Service siehe oben, unterirdisch. Nach zwei Tagen wird mir gesagt, dass ich nicht im Haupthaus frühstücken darf, sondern für die Bungalows ein Restaurant zuständig ist, das weiter entfernt ist (inkl. einer steilen Brücke, etwa für Behinderte nicht lustig). Dafür war dort das Frühstück etwas besser, es gab auch ein wenig frisches Obst. Mittags und abends habe ich im Hotel nie gegessen, einmal wollte ich um 13.45 im A la Carte-Restaurant bestellen, wurde aber abgewiesen, weil es nur bis 14 Uhr Küche gäbe. An der Bar gibt es kleine Snacks, wo nur die Salate appetitlich aussahen. Besser und viel preiswerter ist das Restaurant des Campingplatzes gegenüber dem Hotel, falls man einen Platz bekommt. Sehr laut. Falls ich auf keinen Ausflügen gegessen habe, kaufte ich mir Snacks und Lebensmittel im Supermarkt in Pula (auch dort ist das Personal übrigens unfreundlich).
Restaurantpersonal unfreundlich. Im Prospekt las man, dass Strandliegen für Hotelgäste gratis seien, aber das gilt nur für die oberen Reihen, wo es keine Schirme gibt, sondern ein sonnendurchlässiges Strohdach, also suboptimal, wenn man gern im Schatten liegt (was bei meinem Aufenthalt bei weit über 30 Grad die einzige Option war). Richtige, dichte Schirme gibt es nur in den zwei Reihen davor, dafür muss man aber zahlen. Strandtücher gibt es übrigens generell nicht gratis, auch seltsam bei einem Strandhotel. Besonders ärgerte ich mich bei meiner Abreise. Ich musste um spätestens 7.30 Uhr wegfahren, um meinen Flug sicher zu erreichen. Genau um diese Zeit beginnt das Frühstück. Am Vortag fragte ich bei der Rezeption, ob ich im angrenzenden Restaurant vielleicht schon um 7.15 nur einen Kaffee aus der ohnehin vorhandenen Maschine und ein Croissant haben könnte, davon gibt es mehrere Sorten, und die werden ja wohl auch schon vor 7.30 gebacken. Nicht so einfach, wurde mir beschieden, man verständige aber den Nachtportier. Am Morgen, als ich um 7.15 auscheckte, sagte der Portier, er könne mir ein kleines Packerl mit Brot und Butter und irgendwas mitgeben, kein Kaffee. Als ich mich ziemlich aufregte (im Restaurant war das Büffet bereits fertig hergerichtet), ging er nochmals dorthin, kam aber ratlos zurück. Er machte mir einen kleinen Espresso auf der eigenen Maschine. Zum Schluss schaffte er es doch noch, aus dem Lokal zwei Croissants zu bringen, da war es schon 7.30. Er hat sich also bemüht, aber das Restaurant-Personal erinnert an den früheren Ostblock.
Nicht gerade am schönsten Strand, aber dafür auch nicht überlaufen. Für Einkäufe muss man in den Ort Pula fahren, wo es ein großes EKZ gibt. Im Campingplatz-Restaurant gegenüber der Straße (auch zum Essen eine gute Alternative) gibt es einen kleinen Shop. Mietauto ist aber sehr ratsam, will man die wirklich schönen Strände der Südküste und Cagliari besuchen. Anreise vom Flughafen Olbia mindestens 3,5 Stunden, vom Flughafen Cagliari mindestens eine Stunde (viele Umleitungen und Baustellen derzeit).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist zum Schwimmen sehr angenehm, störend halt nur die allgegenwärtige Musik, die während der Animation am Vormittag (für fünf bis sechs Teilnehmer) samt Brüllen der Animateure unerträglich wird. Leider dröhnt das auch über den ganzen Strand. Nachmittags besser. Fitnessraum mit ein paar Geräten vorhanden. Es gibt ein Wellness-Center mit Massagen, habe ich nicht besucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 181 |