- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der Floreal Club sucht in Blankenberge definitv Seinesgleichen. Denn neben den vielen kleinen Pensionen und Hotels, die dichtgedrängt die Promenade der kleinen Küstenstadt verschandeln, findet man kein anderes so weitläufiges Clubhotel. Das ist der entscheidende Vorteil des Floreal Clubs: Platz. Parkplätze sind kostenfrei vorhanden, auch für Busse und Wohnmobile, es gibt drei Tennisplätze, ein Multi-Sport-Feld, drei Boule-Plätze, Abenteuerspielplatz, Minigolfanlage, Fahrradverleih. Das Hotel selbst besteht aus Appartments und sehr geräumigen Doppelzimmern und ist absolut behinderten- und rollstuhlgerecht, so erschien es uns zumindest. Generell ließen die Zimmer aber etwas an Sauberkeit missen. Das Hotel ist nicht mehr neu und dasselbe gilt für das Interieur. Flecken auf Sesseln und Couches, sowie eine optisch deutlich sichtbare Abnutzung des Badezimmers inkl. der Handtücher sticht ins Auge und hat mir wenig in den Kram gepasst. Der Floreal Club bietet Ü+F und HP, beide Mahlzeiten in Buffetform. Das das Hotel Kinder-Animation und viel Platz bietet, waren, zumindest im Monat August, viele Familien mit kleinen Kindern, aber auch viele Herrschaften Ü70 anwesend - Deutsche, Belgier, Franzosen, Holländer. Allerdings haben wir sicherlich nur einen kleinen Teil der Gäste getroffen, da wir nur Ü+F gebucht hatten. Ich selbst würde den Badeort Knokke-Heist Blankenberge beim nächsten Belgien-Aufenthalt vorziehen. Meine Mutter spielt aufgrund der tollen Sportmöglichkeiten mit dem Gedanken ein weiteres Mal ins Floreal zu fahren und damit vielleicht auch feststellen zu können ob unsere Kritik, die wir freilich nicht nur hier sondern auch per Mail ans Hotel geübt haben, aufgenommen und eventuell umgesetzt worden ist.
(s. hierzu auch "Service") Sehr groß, viel Platz in den Schränken, großes Bad. Aber alles etwas in die Jahre gekommen. Immerhin, alle Zimmer haben einen Balkon mit Tisch und Stühlen, Meerblick natürlich nicht. Kleiner Kühlschrank sowie Safe vorhanden. TV, Telefon, kostenloses WLan.
Im großen Speisesaal wurden morgens und abends die Buffetts aufgebaut. Zusätzlich gibt es aber noch den "Tea Room", ebenfalls eine große Halle, in der man à la carte essen konnte. Das übliche Hotel-Frühstück: mehrere Sorten Kaffeeteilchen, zwei Sorten Brot, Brötchen, Butter, Becel, Schinken, Wurst, eine Sorte Käse, Nougat-Aufstrich sowie Marmeladen, frischer Obstsalat, Joghurt (aus dem Becher), zwei Sorten Müsli und Eier zum selbst kochen - und nicht zu vergessen der Ontbijtkoek, Frühstückskuchen mit Lebkuchengeschmack. Zu trinken, guten Kaffee, mehrere Sorten Tee (konnte man sich alles im Kännchen an den Tisch holen), O-Saft (nicht dieses Fruchtsaftgetränk, sondern wirklich normaler Saft) natürlich auch Kakao. Da wir nicht zum schlemmen sondern zum sporteln in Blankenberge waren, waren wir zufrieden mit dem Frühstück. Abends haben wir immer auswärts gegessen, was sehr teuer ist. Teurer als in Deutschland.
Wie erwähnt, das Interieur der Hotelzimmer ist nicht wirklich sauber. Die Schränke und Schubladen waren zwischen letzter Nutzung und unserem Einzug (fliegender Wechsel, übrigens) nicht ausgewischt worden. In einer Schublade fand ich noch Papierfutzel der Vorgänger. Die Toilette sah optisch sauber aus, hatte aber keinen obligatorischen Reinigungsstreifen an Brille oder Deckel. Die große Ablage um das Waschbecken herum hätte auch eine intensivere Reinigung vertragen können und ich bedauere bis heute unter den Waschtisch geschaut zu haben, denn dort sah es aus, als hätte jemand eine Limo-Dose gegen die Wand geworfen. Die Zimmer wurden zwar täglich gereinigt/begangen, aber bedauerlicherweise nicht, wie von der Rezeptionistin behauptet, "in the afternoon", sondern am Vormittag. Es gibt keine "Bitte nicht stören" Schilder und als ich eines Tages um halb zehn noch im Bett lag, während meine Mutter bereits beim Frühstück war, wurde ich recht unsanft aus dem Bett geklingelt (die Klingel dient der Ankündigung, gegen darauffolgendes Eintreten kann man sich nicht erwehren). Die beiden Zimmerdamen stürmten das Zimmer, machten mein Bett (aus dem ich in dem Moment in dem sie herinkamen herausgesprungen war), wechselten die Handtücher und waren binnen drei Minuten verschwunden. Zimmer reinigen bevor man überhaupt vom Frühstück zurück ist, passte mir und meiner Mutter persönlich gar nicht. Und einfach so in ein Zimmer rein spazieren geht meines Erachtens noch viel weniger. Ich hatte wenigstens nur geschlafen, aber z.B. Liebespaare könnten im Urlaub morgens um halb zehn ja vielleicht auch etwas anderes tun? Immerhin, die Handtücher und der Badvorleger wurden jeden Tag gewechselt, Toilettenpapierrollen nicht unbedingt nachgelegt. Allerdings wurde nicht gestaubsaugt (der Sandkasten bei uns wuchs jeden Tag, da wir am Strand joggen waren) und auch die Betten wurden nicht neu bezogen. Das erwarte ich zwar nicht zwangsläufig und keinesfalls täglich, jedoch hatte ich irgendwie am Tag 2 mein Laken vertropft (ich schätze, ich habe Saft verschüttet). Deutlich sichtbar. Darin durfte ich bis Tag 8 dann schlafen. Vielleicht wäre es ersetzt worden, wenn ich darauf bestanden hätte, aber bei offensichtlichen Flecken erwarte ich einen Austausch des Lakens schon irgendwie...?! Die Mitarbeiter an der Rezeption waren durchweg freundlich, jedoch nicht überschwänglich. Man spricht flämisch, französisch und englisch.
Das Hotel liegt am östlichen Ende von Blankenberge. Direkt beim Sea Life Center, dem Nordzeebad (einem Hallenbad mit Rutsche) und der Sandskulpturen-Ausstellung 2010 (unbedingt ansehen). Über die Hauptstraße (nicht allzu stark befahren), den Parkplatz des Sea Life Centres und die Schienen der Tram (deren Verkehr mit einer Fußgängerampel geregelt wird) gelangt man zu den Dünen und über diese direkt zum Strand. Entfernung Luftlinie vielleicht 300m, zu Fuß ca. fünf bis sieben Minuten. Die Strandpromenade ist , auf gleichem Weg, in ca. sieben bis zehn Minuten zu erreichen, der Stadtkern, die übliche Einkaufstraße mit vielen Geschäften, in 15 Minuten. Mit Navi findet man einen Lidl in Blankenberg in der Nähe des Bahnhofs, zumindest zum Getränke kaufen deutlich günstiger als irgendwas auf der Strandpromenade. Mit dem Fahrrad kann man von Blankenberge die Küste hoch und runter fahren und auch nach Brügge (sehr sehenswert!) ist es nicht weit. Die Fahrradwege sind klasse und vor allem: es gibt sie. Innerhalb einer knappen Stunde ist man mit dem Auto auch in Gent. Aber wenn die Entscheidung zwischen Brügge und Gent fallen soll: dann Brügge!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Drei Tennisplätze (nicht im optimalen zustand, 5€ pro Stunde), ein Multi-Sport-Feld, drei Boule-Plätze, Abenteuerspielplatz, Minigolfanlage, Fahrradverleih. Kein Pool, aber Hallenbad (Erwachsene 2,50€) in direkter Nähe, sowie natürlich das Meer :) Anmiation findet statt, großer Aushang über sämtliche Wochenaktivitäten hängt im Foyer. Kinderbetreuung scheint es auch zu geben. Es gibt vier Internet-Rechner im Foyer (kostenpflichtig) und kostenfreies WLAN im gesamten Hotel.Netz wurde sowohl vom Mac als auch vom Mirosoft Rechner direkt gefunden
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 17 |