Hotel Fonte di Bagnaria

Das Positive vorneweg: Eigentlich ist das Hotel recht schön. Die Anlage ist klein und dadurch fernab vom Massentourismus und mit Garten und kleinem Pool hübsch gestaltet. Dazu ist der Ausblick aufs Meer, den Stromboli und das Panorama besonders beim Sonnenuntergang wirklich wunderschön. Die Anlage ist auf einem Grundstück mit dem Bed& Breakfast "Tenuta Tropeano" und man frühstückt gemeinsam auf einer Terasse. Die Apartmentzimmer sind wirklich groß und im Erdgeschoss mit riesiger Terasse inklusive Glastisch, bequemen Stühlen, kleiner Küche im Eingangsbereich des Apartments mit Küchenzeile, Gasherd, großem Kühlschrank und Esstisch. Das Schlafsofa ist auch ausreichend groß für 2 Personen. Das Schlafzimmer hat ein großes Bett, einen Standventilator und einen großen Schrank. Das Badezimmer ist modern eingerichtet mit Dusche ohne Duschvorhang. Man findet hier und da Ecken und Kanten, die kaputt sind, und billig "repariert" (zb angeschraubte Steckdosen, eine Tür ließ sich nicht schließen (Schloss war rausgebrochen), Löcher im Türrahmen, Löcher in den Fließen, ein Glas aus einer Lampe fehlte im Bad, ein Wasserhahn wackelt, völlig verschrammte Küchenarbeitsplatte (-> wird noch wichtig später!)) Zimmerreinigung inklusive Bettwäschen- und Handtuchwechsel findet leider nur 1x in der Woche statt. Die Reinigung war uns nicht wichtig, aber es war ziemlich unangenehm 7 Tage lang das selbe Handtuch zum Duschen zu benutzen... Die Lage ist relativ ruhig und sehr abgelegen. Man braucht wirklich ein Auto, um bequem zum nächsten Supermarkt, Strand oder Ort zu gelangen. Ein gutes Restaurant befindet sich direkt in der Nähe. Das Frühstück ist von 8:30-10:00 Uhr, a la Carte. Die Gerichte schmecken sehr gut, sind aber leider sehr eintönig (Ei mit Toast in unterschiedlichen Varianten (eventuell mit Käse&Schinken verfeinert). Man darf zwei Gerichte und ein kleines Getränk umsonst bestellen. Die Portionen sind aber wirklich sehr klein. (Beispiel: ein Spiegelei mit einer Scheibe Toast und einen kleinen Becher Joghurt mit einem Teelöffel Obst oder Ganola.) Es wird sehr mit den Zutaten gegeizt. Der Kuchen ist niemals selbstgemacht, sondern selbstgekauft. Außerdem ist das einsame, stinkende Pferd neben der Terasse, das während unseres Aufenthaltes fast immer pünktlich zum Frühstück erschien (wohl in der Hoffnung auf Futter) wirklich unangenehm und kann einem aufgrund von fehlendem Artgenossen und Platzmangel nur Leid tun. Bei unserer Anreise gegen Mittag war leider keiner vor Ort. So sind wir erstmal nicht in die Anlage gekommen, da man durch das Tor nur mit einem Code kommt. Die Putzdamen haben einen der Eigentümer angerufen und uns dann freundlich ins Zimmer gelassen. Das Hotel bemüht sich im Internet und auf Social Media um einen professionellen Eindruck und präsentiert sich sehr edel und schick (besonders die Anlage "Tenuta Tropeano"). Leider ist das mehr Schein als Sein. Wenn man genauer hinschaut bröckelt die Fassade. Das sind aber alles Punkte, die wir akzeptiert hätten und mit denen wir uns gut arrangiert hätten. Aber das Highlight kommt noch: Wir hatten einen Aufenthalt von 14 Tagen. Am Freitag 1 Woche nach unserer Anreise wurde das erste (und einzige Mal) unser Zimmer gereinigt. Wir haben dann um 11 Uhr eine E-Mail von unserem Reiseveranstalter erhalten, die wir an dem Freitag leider nicht gelesen haben, da wir "sehr aktiv sind". Der Inhalt beschrieb, das wir uns zeitnah telefonisch bei unserem Reiseveranstalter melden sollen. Einen Tag später, am Samstag haben wir beim Frühstück einen Zettel von der Reiseveranstaltung durch eine der Eigentümerinnen bekommen, mit dem Inhalt "das wir einen Schaden auf den Küchenflächen, den wir angeblich verursacht haben und, bar an der Rezeption bezahlen sollen und das wir sofort bei unserem Reiseveranstalter anrufen sollen". Wir haben dann angerufen und unser Reiseveranstalter erklärte uns nochmals die Situation und wir sagten mehrfach, dass wir den Schaden niemals verursacht haben. Dazu ist zu erwähnen, dass wir täglich um 8:30 beim Frühstück waren, dann mit unserem Mietauto den ganzen Tag unterwegs waren, abends im Restaurant gegessen haben und erst um 22-24 Uhr wieder im Hotel waren um zu duschen und dann zu schlafen. Auch unser Reiseveranstalter bestätigte dies mit den Worten, dass wir "sehr aktiv und schwer zu erreichen" wären. Wir machten gemeinsam einen Termin mit einer Reiseleiterin des Reiseveranstalters für Dienstag um 9 Uhr, um die Situation mit dem Hotel zu klären. Wir haben die Schrammen auf den Küchenflächen bereits vor dieser Sache bemerkt. Das einzige, was wir auf der Arbeitsplatte getan haben, war Weintrauben abtropfen zu lassen und eine riesen Wassermelone zu vierteln und das Fruchtfleisch aus der Schale zu schneiden. Dabei habe ich neben meiner Mutter gestanden und sie auf die Schrammen aufmerksam gemacht. Beim Vierteln hat das Messer die Küchenfläche nichtmal berührt, da die Melone durch das eigene Gewicht schon gebrochen ist. Die Folgetage bis zum Termin haben wir uns sehr unwohl beim Frühstück gefühlt. Generell hat das ganze auf die Stimmung im Urlaub gedrückt und uns das Land "Italien" ziemlich vermiest. Am Dienstag, als wir beim Frühstück waren, kam unsere Reiseleiterin und eine etwas ältere Eigentümerin hat sie sofort auf italienisch angesprochen und mit in Richtung Rezeption genommen. Wir haben die Reiseleiterin auf deutsch gefragt, ob wir nicht zum Zimmer wollen. Daraufhin sind zum Zimmer gegangen. Dort hat zuerst die Eigentümerin der Reiseleiterin die Schrammen gezeigt& uns den Vorwurf gemacht, den Schaden verursacht zu haben. Wir haben daraufhin Situation von unserer Seite erklärt, das wir das niemals waren. Die Reiseleiterin hat italienisch-deutsch übersetzt. Dann ist die Eigentümerin sehr aggressiv geworden und hat weiter beteuert, das wir den Schaden bar bezahlen müssen. Dann fing sie an zu telefonieren (mit wem auch immer??) und hat uns immer wieder auf italienisch angebrüllt, das wir bezahlen müssen. Wir haben immer wieder gefragt, warum wir etwas bezahlen müssen, was wir nicht getan haben. Die Reiseleiterin hat uns immer wieder wiederholt, das wir bezahlen müssen. Dann hat die Eigentümerin eine Reinigungskraft dazugerufen, die mit gesenktem Kopf an uns vorbei gegangen ist, und erklärte, sie habe beim Reinigen am Freitag Reste von Tomatensauce am Herd gefunden. Sie behauptete also, dass die Schrammen von uns durch Zubereiten der "Tomatensauce" entstanden sind. Danach bedankte sich die Eigentümerin mit einem "Grazie" bei ihr. Nochmal: Wir haben jeden Tag um 8:30 Uhr dort a la Carte gefrühstückt und sind den ganzen Tag aktiv mit Mietwagen unterwegs gewesen, haben in unterschiedlichen Restaurants gegessen, also nichts selber dort gekocht, und sind erst gegen 22-24 Uhr im Hotel angekommen, um zu duschen und sind dann schlafen gegangen. Wir erklärten, das wir nur Weintauben abgewaschen und eine riesen Wassermelone geviertelt und das Fruchtfleisch aus der Schale geschnitten haben, wovon die Schrammen niemals kommen können. Eventuell hat die Reinigungskraft Reste davon gefunden. Die Reiseleiterin hat uns dann scheibar geglaubt. Die Eigentümerin hat beim Wort "Melone" sofort sehr aggressiv darauf reagiert und meinte, dass die Schrammen von der Melone stammen. Wir erklärten nochmal, das all die Kratzer und Schrammen (auch am Rand und in der Ecke!!) niemals vom Vierteln der riesen Wassermelone stammen können. Die Reiseleiterin hat uns geglaubt. Es hieß weiterhin, das wir den Schaden bar bezahlen sollen... "auch wenn wir es nicht waren" ??? Zwischendurch wurde auf italienisch von der Eigentümerin das Wort "Polizei" erwähnt. Die Eigentümern rief noch "Stefano" dazu, der morgens mit das Frühsück servierte, der dann ankam. Er stand dann hinter der Hecke und sprach kurz mit der Reiseleiterin und der Eigentümerin auf italienisch. Dann sagten wir, das wir nichts bar zahlen würden, sondern für unsere deutsche private Haftpflichtversicherung einen Kostenvoranschlag/ eine Rechnung bräuchten. Die Reiseleiterin fragte noch kurz nach, wie das funktioniert, übersetzte wieder und dann plötzlich ging Eigentümerin extrem wütend auf italienisch schimpfend weg und die Reiseleiterin teilte uns mit, daß sie "nicht weiß, was gerade passiert ist, das wir nichts bezahlen müssen und alles okay ist." Wir waren alle verwirrt und trotzdem wütend, aber heilfroh das das Theater vorbei war. Trotzdem war die Angst noch da. Andere Gäste über uns haben das ganze Theater mitbekommen. Es war uns extrem unangenehm und wir haben uns danach überhaupt nicht mehr wohl gefühlt. Wir bedankten uns bei der Reiseleiterin, die extra zu diesem Termin 200km gefahren ist, um uns zu helfen. Sie beruhigte uns noch, das wir keine Angst zu haben brauchen und wenn noch etwas sein sollte, wir jederzeit anrufen können. Großer Dank an "Meeting Point Italia"! Wir waren noch nie so froh eine Pauschalreise über einen Reiseveranstalter gebucht zu haben... sonst hätten wir mit dem Dilemma wohl alleine da gestanden... Den restlichen Urlaub sind wir dem Personal möglichst aus dem Weg gegangen, haben auf dem Zimmer gefrühstückt, ohne etwas auf dem Herd zuzubereiten oder in der Küche auf den Flächen etwas zu schneiden (nichtmal mehr eine Melone). Wir verbrachten die restlichenTage mit der Angst, vor Rache durch die Eigentümer und der Frage, warum uns soetwas passiert ist. Dazu sollten wir erwähnen, daß wir eigentlich ein Zimmer mit "Gartenblick" gebucht haben, aber Zimmer Nr3. mit "Meerblick" bekommen haben... vielleicht war es alles geplant? Vielleicht hat die Eigentümerin ein Problem mit Ausländern? Deutschen? Oder wir waren nicht schick genug und haben dem Image des Hotels nicht entsprochen? So ein aggressives Verhalten haben wir in all den Urlauben in unterschiedlichen Ländern / Hotels noch noch nie erlebt... das ist wirklich alles andere als Gastfreundlich und hinterlässt einen äußerst negativen Eindruck entsprechend für das ganze Land Italien, das eigentlich wirklich schön ist und durch sowas wird einem der ganze Urlaub versaut. Wir haben der anderen negativen Bewertung über das Hotel vor dieser Erfahrung keinen Glauben geschenkt... aber solche Geschichten kann sich doch keiner Ausdenken... auch für das "Tenuta Tropeano" gibt es seltsame Bewertungen (auf unterschiedlichen Portalen) , die scheinbar auch wirkliche Erfahungen widerspiegeln...

Groß, sauber. Leider einige Schäden.

Schmeckt gut, nur die Portionen sehr klein. Auch nur ein Getränk zum Frühstück.

Naja war okay, bis zu dem "Vorfall". Danach haben wir uns sehr unwohl und absolut nicht willkommen gefühlt...

In der Nähe befindet sich ein Supermarkt, der Strand ist auch nicht weit entfernt und Tropea ist auch schnell erreicht. Es wird aber wirklich ein Mietwagen benötigt, um dort bequem hinzukommen. Ein sehr gutes Restaurant ist direkt um die Ecke.

Beliebte Aktivitäten

• Strand