- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Hotelanlage und die Zimmer sind im sardischen Stil eingerichtet. Daher hat es mehr rustikalen, einfachen als exclusiven Charakter. Wir wohnen im Urlaub gern landestypisch, deshalb hat uns diese Anlage besser gefallen als andere "vornehmen" Anlagen. Die Bungalows sind sehr schön gelegen auf dem 15 Hektar eigenem Gelände. Überall flitzen Eidechsen über die Steine, zur Freude der Kinder. Die Hotelanlage verfügt über ca. 74 Zimmer, dadurch bekommt die Anlage einen familiären Charakter. Wir lernten schnell andere nette Familien kennen und saßen abends zusammen an der Bar. Zu den Zimmern war es nie weit, so dass die Kinder auch alleine zum Spielen ins Zimmer konnten. Die Kinder (alle zwischen 4-6) kannten sich schnell aus auf der Anlage und konnten so auch schon alleine spielen. Es waren überwiegend Familien, auch mit kleineren Kindern (Krabbelalter) angereist. Sie kamen aus Luxemburg, England, Deutschland, Holland. In der Vor- und Nachsaison sind wohl überwiegend Deutsche und Engländer, wie uns die Rezeption sagte. Wir hatten ein Zimmer mit Veranda gebucht (was zu empfehlen ist (Meerblick war leider ausgebucht), hatten dann aber doch Meerblick. Die Zimmer von der Größe her o. k. Gut fanden wir, dass die Kinder ihre Betten auf der Galerie beziehen konnten, und dort auch ihr Spielzeug ausbreiten konnten, ohne dass es jemanden störte. Es fehlte dort leider ein Kleiderschrank für die Kindersachen, so dass kurzfristig den Koffer oben als Schrank benutzt haben. Die Anlage wirkte immer sauber, in unserer Zeit (Vorsaison) wurden noch die einen oder anderen kleinen Reparaturen an der Außenanlage ausgeführt, was aber nie gestört hat, da die Anlage sonst sehr ruhig ist. Es weht auf der Anlage immer ein leichter Wind (360 Tage im Jahr wie die Rezeption sagte), daher waren auch die heißen Tage immer gut auszuhalten. Für Rollstuhlfahrer nicht geeignet, da die Wege in der Anlage dort sehr ursprünglich sardisch angelegt sind. Als Reisezeit würde ich auch Ende Mai/Juni empfehlen, wenn man im Meer baden will. Es war aufgrund der schlechten Wetterlage höchstens 17 Grad warm, ich war Schwimmen, den meisten war es zu kalt. Es ist zur Vorsaison schön ruhig in den Dörfern und Geschäften, sehr erholsam. Laut Hotel sollen auch noch die ersten beiden Septemberwochen sehr schön zum reisen sein. Auch da kommen wohl überwiegen deutsche Gäste. Man kann auch ohne Auto hier eine schöne Woche verbringen. Wir hatten das Hotel extra gebucht und die Flüge auch (Tuifly. com - 300 Euro für zwei Erwachsene und Kind Hin- und zurück von Hamburg), weil wir so 300 Euro sparen konnten, die wir dann in einen Mietwagen gesteckt haben (bei der Buchung Kindersitz mit angeben), Klimaanlage ist für den Mietwagen zu empfehlen, weil es während der Fahrt doch sehr warm wird im Auto. Und eine Stunde quengelnde Kinder im Auto - neee. Ausflugstipps: Der Hafenort Palau ist nett anzuschauen, vor allem in der Mitte des Ortes gibt es einen ganz tollen Kinderspielplatz auf Kunstrasen mit Schaukel und Karussel uvm. Gegenüber ist ein cafe, wo wir uns schön einen Kaffe geholt und uns auf die Bank beim Spielplatz gesetzt haben. Auf der anderen Seite der Bucht von Palau gibt es sogar einen kleinen Strand, der zu unserer Zeit fast leer war. Herrlich, Urlaub. Porto Cervo, den berühmte Schicki-Ort der Costa Smeralda, kann man sich ansehen, wir fanden ihn aber nicht sooo berauschend - eben viele Häuser und ein paar teure Geschäfte - gibts auch in Hamburg. Nächstes Mal wollen wir in den Süden der Insel, denn wir wollten uns eigentlich die berühmte Flamingo-Kolonie anschauen, aber die Strecke ist mit Kindern doch zu weit, ca. 4 Stunden Fahrtzeit. Die Insel ist zwar nur 300 Kilometer lang und ca. 100 km breit, aber durch die vielen Serpentinen muss man die Kilometer grob mal anderthalb nehmen, um auf die richtige Reisedauer zu kommen. Wer ein Auto hat, sollte sich auf jeden Fall die anderen Strände ansehen, die ca. eine halbe bis Stunde entfernt von Baia Sardinia liegen. So bekommt man einen schönen Eindruck von der Vielfalt der Costa Smeralda.
Die Zimmer sind ok. Die Möbel sardisch rustikal, die Elektrik wohl schon etwas älter, aber wir sind eben verwöhnt aus Deutschland. Die Zimmer haben keine Klimaanlage und keine Heizung. In unserer Woche war es etwas frisch, einige haben gefroren nachts. Als die Tage wärmer wurden, haben wir keine Klimaanlage vermisst, da ja immer frischer Wind vorherrschte. Wie es im Hochsommer ist, kann ich leider nicht sagen. Fernseher ? Stimmt, wir hatten ja gar keinen auf dem Zimmer, gar nicht gemerkt. Ein Fernseher war in der Bar. Die Zimmer sind leider sehr hellhörig, Ohropax auf jeden Fall mitnehmen. Manchmal dachte ich mein Zimmernachbar duscht in meinem Wandschrank. Wir hatten Zimmer mit Veranda gebucht und hatten sogar wunderschönen Meerblick. Bei der Buchung hatten wir noch ruhige Lage angegeben, damit wir nicht die Zimmer am Pool bekommen. Vom Zimmer geht eine Treppe zur Galerie hoch, wo noch zwei Einzelbetten standen (kinder). Jeden Morgen kam das Reinigungspersonal machte die Betten und Bad und brachte neue Handtücher.
Forte Capellini kann nur mit Vollpension gebucht werden, was wir erst nicht wollten, dann aber froh darüber waren, gerade mit Kindern, die Mittags ja doch immer etwas essen müssen. Das Essen war superlecker. Es war italienisch, beim Frühstück versucht man, den Deutschen gerecht zu werden mit Nutella und Brötchen etc. Mittags gab es Büfett, gefährlich lecker, die Bikinifigur kam ins schwanken. wir wollten eigentlich immer nur ein bischen essen, haben dann aber reingehauen. Mittags z. B. Pasta mit Lachs, Tintenfischsalate, immer Antipasti und Salatauswahl. Abends anfangs Menü am Tisch serviert, später Büfett: mit Schwertfisch, Dorade, Kartoffeln, Reis. Zum Nachtisch tiramisu und andere süße gefährliche Kuchen. Gute Abwechslung in unserer Woche. Das Restaurant hat einen Nachteil: Es ist von der Bauweise her offen, so dass wir im Mai, als das Wetter kurz schlechter wurde, morgens beim Frühstück gefroren haben. Es ist also auf jeden Fall ratsam auch eine Jacke und einen Pullover sowie lange Hose einzupacken. Die Hotetlleitung versucht wohl zum nächsten Jahr eine Lösung dafür zu finden, es fehlt wohl die Genehmigung, weil das Hotel im Landschaftsschutzgebiet liegt und daher strenge Auflagen für Umbauten bestehen. Wer über Tui bucht, hat beim Essen immer eine Flasche Wasser im Preis inbegriffen. Der Tischwein kostet ca. 8-10 Euro. Beim Essen geht es leger zu, mittags kam man so im Strandkleid und Badelatschen, abends haben wir uns von uns aus, etwas ordentlicher angezogen, also lange Hose und nettes Oberteil. Es sind aber da auch einige mit Strand-shirt gekommen.
Das Personal war immer sehr freundlich, wenn mal etwas nicht klappte, dann war man bemüht es schnell zu beheben (bitte nach italienischen Maßstäben und nicht deutschen bewerten). Besonders positiv hat mir die Kinderfreundlichkeit der Italiener gefallen. Wenn die Eltern mal wieder länger beim Essen saßen und quatschten, wurde es den Kindern zu langweilig und rannten das eine oder andere Mal durchs Restaurant, knapp den Kellner verfehlt. Das Personal lachte nur und sagte furchtbar viele nette Sachen - auf italienisch. Wir konnten uns als Eltern wirklich entspannt zurücklehnen, keinen störte das Rumtoben. Das Personal spricht überwiegend italienisch und englisch, einige sprechen sogar deutsch. Es ist also nicht verkehrt, sich vorher ein paar italienische Wörter anzueignen, unsere vierjährige Tochter konnte nachher ihr Eis, das in der Vollpension enthalten war, selbst auf italienisch bestellen. Der Miniclub war sehr angenehm, wurden die Kinder doch gegen 9. 30 beim Frühstücken abgeholt und wir hatten zwei Stunden frei, nachmittags noch mal das gleiche. Die beiden Betreuer üben zur Zeit noch Deutsch, die Kinder hatten aber nie ein Verständigungsproblem.
Zur Anlage gehört ein eigener kleiner Strand, vorgelagerte Felsen schotten ihn vom Meer ab. Erwachsene müssen ein Stück rausschwimmen, um richtig schwimmen zu können. Für die Kinder ist der kleine Strand super, sie können so schnell nicht raustreiben mit ihren Gummitieren, es geht flach rein und das Wasser erwärmt sich schnell. Vom Liegestuhl kann man immer sehr gut die Kinder überwachen. Das haben wir als sehr angenehm empfunden. Zum nächsten größeren Strand und Einkaufsmöglichkeit sind es zu Fuß 10 Minuten (Baia Sardinia), wobei wir den Strand nicht so schön fanden (an einer kleinen Straße gelegen). Besser ist der Strand in Cala di Volpe, ca. 15 Min. mit dem Auto. Hier findet man das typische Karibik-blaue Wasser Sardiniens. Baia Sardinia hat ca. 20 Geschäfte, wo man alles kaufen kann, was der Urlauber so braucht, Eisdiele Klamotten, Buddeleimer, Bücher, Restaurants ein Cafe. Für Supermarkteinkäufe benötigt man ein Auto. Eine Familie in der Anlage hatte in der ersten Woche kein Auto, fanden das nicht weiter tragisch. Sie haben dann die anderen Gäste gefragt, ob sie mal zum einkaufen mitfahren können. Der Ort selbst ist wie viele Orte im Norden der Insel sehr urpsprünglich, alles okerfarbene oder rosa verputzte Häuser mit braunen Fensterläden, sehr schön anzusehen, auch gepflegt. Keine weißen Hotelbettenhochburgen. Alle Hotels sind sehr in die Landschaft integriert. Mit dem Mietwagen gute Ausflugsmöglichkeiten. Vom Hotel aus wird auch einiges angeboten, das natürlich sardische Preise hat. Zum Flughafen ca. 30 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Vorsaison haben wir gerade mal eine Fußballmannschaft mit jeweils 5 Spielern zusammen bekommen. Das Animationsteam war immer sehr bemüht, die Gäste meist zu faul, sich zu bewegen. Dartspiel am strand war sehr lustig. Ich fand es positiv, dass die Gäste persönlich angesprochen wurden, ob sie Lust haben, nachmittags auf dem eigenen Fußballplatz Fußball zu spielen. Ich hasse es, wenn ich am Pool liegen will, und um mich herum die verrückten Spiele stattfinden. So hatte man immer seine Ruhe, auch wenn man nicht mitmachen wollte. Liegestühle etc. kostet nicht extra. In der Hotelbeschreibung steht was von ca. 30 Euro für die Clubkarte, Miniclub etc. Wir haben keine clubkarte kaufen müssen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Meike |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |