Hotel Fortune Jp Palace

Im Rahmen einer Südindien-Rundreise hat unsere Reisegruppe im April 2016 zwei Nächte im Hotel Fortune JP Palace in Mysore verbracht. Da wir einige Tage zuvor bereits in einem Hotel der Fortune-Kette (nämlich dem Hotel Fortune Pandiyan in Madurai) genächtigt hatten und dieses Hotel einen guten Standard bot, waren die Erwartungen an das Hotel Fortune JP Palace entsprechend hoch. Und in der Tat: wir sollten nicht enttäuscht werden. Das Hotel liegt im Zentrum von Mysore und eignet sich daher hervorragend als Ausgangspunkt für Besichtigungen. Die dem Kölner Dom nachempfundene Saint Philomena Church ist sogar fußläufig nach 700 Metern erreichbar und der eindrucksvollen Mysore Palace liegt auch nur 2 km entfernt. Das Hotel macht schon von außen einen „Palast-artigen“ Eindruck und schon die großzügige Lobby verspricht eine angenehme Atmosphäre. Auch hier wurden wir als Reisegruppe wieder mit kalten Erfrischungstüchern und einem Fruchtsaft willkommen geheißen. Ich erhielt ein schönes und sehr sauberes Doppelzimmer mit Laminat-Fußboden und Blick in den Innenhof, in dem sich der Pool befindet (dazu später mehr). Zur Einrichtung des Zimmers zählte ein bequemes Doppelbett (mit insgesamt 5 Kissen), an dessen Seiten sich jeweils zwei Nachttischchen (davon eines mit Telefon) befand, sowie eine gut funktionierende Klimaanlage, ein an der Wand montierter Flatscreen-TV, eine Minibar, ein Safe, eine elektronische Körperwaage, ein kleiner verglaster Schreibtisch mit Telefon und Leselampe sowie eine Sitzgarnitur bestehend aus zwei gepolsterten Stühlen und einem kleinen Tisch. Im Eingangsbereich des Zimmers, wo sich auch der Kleiderschrank sowie eine Gepäckablage befand, stand ein Tee-Service mit Wasserkocher, Tassen, Instant-Kaffee und Tee bereit. Auf einer Anrichte unmittelbar vor dem Fernseher standen auch einige kostenpflichtige Knabberartikel; ganze drei Flaschen stilles Mineralwasser samt Gläsern werden hingegen gratis bereitgestellt. Abends gibt es einen „Turndown-Service“, d. h. das Bett wird noch einmal hergerichtet und für die Nacht vorbereitet und auch sonst ein wenig Ordnung geschafft (beispielsweise Handtücher im Bad ausgetauscht). Die WLAN-Verbindung im Zimmer war gut, die kostenfreie Nutzung war allerdings etwas restriktiv: man erhält an der Rezeption einen Code, mit dem man pro Tag das WLAN kostenfrei für 2 Stunden in einem Zeitfenster von 6 Stunden nutzen kann. Über das Log in-Portal lassen sich aber zusätzliche „Internet-Pakete“ kostenpflichtig erwerben, die Preise waren vergleichsweise günstig. Das Bad machte ebenfalls einen sehr wertigen und sauberen Eindruck, allerdings fanden sich hier – im Gegensatz zum Schlafbereich und besonders im Bereich der Dusche – einige Gebrauchsspuren. Zur Ausstattung des Bades zählte eine sehr große begehbare Dusche mit einem fest an der Wand montierten Duschkopf. Die Dusche ist durch Glaswände und eine Glastür vom übrigen Teil des Bades abgetrennt. Der Duschgelspender war leider halb abmontiert und nicht nutzbar, dafür standen aber zwei kleine Fläschchen Duschgel und Shampoo auf der Ablage in der Dusche. Neben einem WC und einem Waschbecken, das ringsherum viel Ablagefläche bietet, ist das Bad zudem mit einem großen Spiegel, einem auszieh- und schwenkbaren Kosmetikspeiegel sowie einem Fön ausgestattet. Einer der Stärken des Hotels ist sicherlich das Speiseangebot, das sowohl beim Abendessen als auch beim Frühstück sehr reichhaltig und abwechslungsreich war und somit keine Wünsche offen ließ. In Buffetform werden sowohl internationale Küche sowie indische Speisen angeboten – dabei sind alle Speisen beschrittet und größtenteils auch die Zusammensetzung der Speisen erklärt (man weiß also, was man da auf dem Teller hat). Hervorzuheben ist insbesondere die große Auswahl an Salaten, warmen Hauptspeisen, die Vielzahl an raffinierten Desserts und die große Auswahl an Fruchtsäften, Lassis und Milchshakes zum Frühstück. Die Küche ist sogar durch eine Glasscheibe einsehbar und der Service im Restaurant war sehr aufmerksam. Anschließend noch ein paar Worte zum Pool (den ich selbst allerdings nicht benutzt habe): dieser befindet sich – wie erwähnt – mitsamt einigen wenigen Sonnenliegen im Innenhof und ist bis 19:00 Uhr geöffnet. Allerdings machte der Pool einen etwas vernachlässigten Eindruck: die Abdeckungen der Ablaufrinne am Poolrand waren teilweise beschädigt oder fehlten, Schwimmbretter und Rettungsringe lagen verteilt am Poolrand herum oder im Wasser. Das Poolwasser selbst machte rein optisch keinen guten Eindruck: es wirkte beinahe so, als sei das Poolwasser „umgekippt“ (d. h. das Wasser war nicht ganz klar) und Mitreisende, die im Pool geschwommen waren, bestätigten ebenfalls, das die Wasserqualität „nicht ganz einwandfrei“ sei. Abgesehen vom Pflegezustand des Pools gab es allerdings keine Kritikpunkte, sodass ich das Hotel Fortune JP Palace guten Gewissens weiterempfehlen kann.

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