Hotel Fujiya

Die Kurzfassung des Fujiya-Hotels lautet: "Außen hui, innen pfui." Während sich die Fassade noch als historisch bezeichnen lässt, passt auf die Lobby schon nur der Begriff "antiquiert". Die Zimmer selbst sind dann leider völlig veraltet. Möbel - und Matratzen! - aus den 60ern, alles wirkt alt und vor allem ungepflegt. Was bei einem sauberen, gepflegten Hotel noch charmant sein könnte, wirkt im Fujiya Hotel leider geradezu abstoßend. Das Bad versprüht den Charme eines städtischen Sanatoriums, das Zimmer ist in etwa so elegant und gut eingerichtet wie die Schulbücherei einer westdeutschen Grundschule in der Nachkriegszeit. Man kann den Staub förmlich riechen und wer nur ein bisschen Sauberkeit von einem Hotelzimmer erwartet, wird sich hüten, hier irgendetwas mit nackter Haut zu berühren. Kurzum: Das Hotel ist wahrlich nicht zu empfehlen. Wer jedoch in der Nähe ist, sollte sich das Gebäude unbedingt einmal von außen anschauen, da es durchaus schön ist. Auch der Service war gut, das Hotel-Personal wirkte durchweg gut ausgebildet und zuvorkommend. Das westliche Restaurant "Wisteria" bietet ordentlich zubereitete, gehobene französische Küche - allerdings zu hoffnungslos überteuerten Preisen. Gleichzeitig hat das Restaurant leider den Charme einer Bahnhofshalle, sodass es insgesamt nicht zu empfehlen ist. Das japanische Restaurant hingegen soll sehr gut sein. Da es um die Ecke aber einen sehr guten kleinen Sushi-Laden gab, haben wir das japanische Restaurant im Hotel nicht ausprobiert.

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