- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat lediglich 7 Zimmer und wird liebevoll und familiär geführt. Durch seine Lage direkt an der Festungsmauer ist das Haus sehr verwinkelt mit vielen Stufen. Vor dem Eingang zur Rezeption ist eine wunderschöne, mit Weinstöcken begrünte Terrasse, auf der wir leider bei unserem Aufenthalt im April noch nicht sitzen konnten. Das Hotel hat großes Verbesserungspotential und mit relativ wenig Aufwand könnte man ein Kleinod daraus machen. Portovenere ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge/Wanderungen in die Cinque Terre Orte. Man lässt das Auto stehen und fährt mit dem Boot entweder nach Riomaggiore (1 Std.) oder nach Monterosso al Mare (1,5 Std. Fahrtzeit). Wir sind an einem Tag mit dem Boot nach Riomaggiore gefahren und von dort aus nach Portovenere zurückgelaufen. Das ist der Königsweg unter den Wanderwegen in den Cinque Terre. Man geht ca. 5 Stunden, es geht steil bergauf und bergab, man sollte trittsicher und schwindelfrei sein, wird dafür aber mit einer abwechslungsreichen Landschaft und tollen Ausblicken belohnt. Am zweiten Tag sind wir nach Monterosso al Mare gefahren, von dort nach Vernazza und weiter nach Corniglia gewandert. Der Weg zwischen Corniglia und Riomaggiore war leider gesperrt. Daher haben wir von Corniglia Ortsmitte den Bus zum Bahnhof genommen, sind von dort mit dem Zug nach Riomaggiore gefahren und von dort wieder mit dem Boot zurück nach Portovenere. Ein Ausflug nach La Spezia ist durchaus lohnenswert, es gibt dort einige schöne Plätze, La Spezia ist aber eigentlich eine Industriestadt. Für ausgedehntes Shopping ist La Spezia nur bedingt geeignet. Portovenere wird viel von Tagestouristen und Busgruppen besucht. Wenn man selbst tagsüber unterwegs ist, stört das nicht. Und Abends teilt man die Stadt - jedenfalls in der Vorsaison – nur mit Einheimischen und einigen wenigen Touristen. Ein ganz uriges Lokal ist die Antica Osterial del Carugio in der Altstadt, das von einer Familie geführt wird. Die Speisekarte ist klein, es werden typisch ligurische Gerichte angeboten. Besonders zu empfehlen sind die gefüllten Miesmuscheln.
Unser Zimmer (nur über viele Stufen erreichbar) hatte Blick auf die Piazza, das Meer und den Hafen. Es war ausreichend groß, schlicht möbliert und auch das Bad mit Dusche war einfacher Standard, aber sauber. Und Heizung (die man noch brauchte) gab es auch. Auf dem möblierten Balkon konnten wir nach getaner Wanderung ein Gläschen Cinque Terre Wein trinken und den Ausblick genießen.
Es gibt nur Frühstück. Das Frühstückszimmer befindet sich im Turm und könnte mit einigen wenigen Mitteln noch viel hübscher gestaltet werden. Das Frühstück ist sehr einfach, es gibt Kaffee oder Tee, Saft, Brötchen und abgepackte Marmelade/Nutella.
Die Besitzerfamilie ist sehr freundlich und hilfsbereit. Bei Ankunft wurde uns sofort beim Ausladen geholfen und unser Auto geparkt. Ein guter Service, da die Zufahrt zum Parkplatz etwas schwierig ist. Man kann sich auf Englisch verständigen.
Die Lage, direkt an der Festungsmauer, ist einmalig. Nach vorne geht der Blick auf die zentrale Piazza von Portovenere. Durch den Seiten-/Hinterausgang ist man gleich in der pittoresken Altstadt und dort beginnt auch der Wanderweg von Portovenere nach Riomaggiore. Zum Hafen sind es auch nur ein paar Schritte zu laufen. Von hier aus kann man in die Cinque Terre Orte fahren, auf die gegenüberliegende Insel Palmaria oder nach La Spezia. Wobei man nach La Spezia günstiger mit dem Bus fährt. Gegenüber dem Hotel Genio wurde gerade das Grand Hotel Portovenere neu renoviert, es war Ende April fast fertig, auf dem Bild kann man noch den Baukran erkennen. Die Bauarbeiten haben uns jedoch nicht tangiert, da wir den ganzen Tag unterwegs waren.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2013 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Angelika |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 73 |