- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Das Hotel George habe ich mir ausgewählt, weil es quasi mitten im Zentrum der Stadt liegt. Und zwar an der Hauptstraße, dem Swobody Prospekt. Das ist eine teure Shoppingmeile die quasi am Hotel beginnt und an der bekannten Oper von Lviv endet. Die Preise fürs Jahr 2009 waren wie folgt. Frühstück bereits im Preis inbegriffen: Suite = 850 UAH Junior Suite = 750 UAH Superior = 650 UAH Standard = 600 UAH Tourist class = 350 UAH Wobei der Wechselkurs von einem Griwna (UAH) etwa zwischen 12 und 13 Griwna für einen Euro schwankte. Momentaner Wechselkurs bei ca. 10 Griwna für einen Euro. Ich habe natürlich ein Zimmer der Kategorie "Tourist Class" gewählt. Umgerechnet 32 Euro für eine Übernachtung gezahlt. Unter 100 Euro für drei Übernachtungen in einer Großstadt in Osteuropa und dann noch im Zentrum ist ein guter Preis. Denn die Übernachtungskosten sollte man nicht mit Deutschland oder Westeuropa vergleichen. Auch wenn die Länder wirtschaftlich noch nicht mit uns mithalten können: Die Hotelpreise können das. Und zwar in der Regel im doppelten Sinne. Das Hotel wurde 1901 im Stil der Neo-Renaissance durch die Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer erbaut. Man muss wissen: Bis zum ersten Weltkrieg war Lviv Teil von Österreich. Gehörte zu "Galizien". Amtssprachen waren damals Polnisch und Deutsch. Darum hat das Hotel vom Erscheinungsbild her auch "Wiener Charme". Besonders zu erwähnen sind an diesem Hotel das schöne Äußere. Und das schöne Treppenhaus mit alten, bunten Fensterscheiben die an Kirchenfenster erinnern. Der Empfang hingegen sieht nicht so schön aus. Wirkt unpassend und sieht nach 60er Jahre aus. Man war aber freundlich und wies uns schnell ein Zimmer zu. Englisch wurde gesprochen. Aber auch nur an der Rezeption. Der Fahrstuhl war nicht gerade vertrauenserweckend. Die langen Korridore zu den Zimmern wirkten unheimlich. Hoch und breit. Alles mit uraltem, blauem und rotem Teppich ausgelegt. Die perfekte Kulisse für einen Horrorfilm. Horror bekam ich dann auch als ich das Zimmer sah. Es war ein Doppelzimmer. Durchaus groß. Natürlich mit dem gleichen, roten Teppich ausgelegt. So muss es auch mal in Deutschland in den großen Hotels ausgesehen haben. Allerdings vor mindestens 40 Jahren. Kirschbaummöbel wie in Erich Honeckers Domizil. Das ich sonst nur aus dem Fernsehen kannte. Auf ein Badezimmer muss man als "billiger" Gast auch verzichten. Da gibt es nur ein Waschbecken in einer Ecke des Zimmers. Und für die morgentliche Dusche muss man dann die Dusche auf dem Flur nutzen. Für knapp 55 Euro hätte ich mein eigenes Badezimmer gehabt. Wenigstens war alles recht sauber. Das Frühstück wurde in einem "Restaurant" im Erdgeschoss eingenommen. Kein Buffett, sondern nur ein einfaches, aber komplettes Gedeck. Wobei Brot, Käse und Wurst gut geschmeckt haben. Freizeiteinrichtungen gibt es in dem Hotel nicht. Also keine Disco, keinen Fitnessraum, keinen Swimmingpool oder Massage. Eine Anmerkung am Rande: Da ich öfter in Lviv bin muss ich dazu sagen, daß Die Empfangshalle und das Untergeschoss im Sommer 2010 bei laufendem Betrieb renoviert wurden. An den Zimmerpreisen hat sich aber soweit nichts geändert. Darum gehe ich mal davon aus, daß hier - bislang - keine großartigen Änderungen stattfanden.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2009 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 528 |