- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
LAGE DES HOTELS Das Hotel Gino Wellness Rabath befindet sich in der kleinen Stadt Akhaltsikhe. Etwa drei Fahrstunden von Kutaisi und Tbilisi entfernt. Bis zum bekannten Kurort Borjomi benötigt man von hieraus gut eine Stunde Fahrzeit. Die Besonderheit des Hotels ist aber die außergewöhnliche Location, sowie die Möglichkeit Akhaltsikhe als Basis für Ausflüge zu den Attraktionen der Umgebung zu nutzen. So wurde das Gino Wellness Hotel in den renovierten Komplex der alten Festung Rabath integriert. Einer der größten Attraktionen von Georgien. Das Hotel ist wirklich inmitten der hohen Burgmauern zu finden und direkt am Aufgang zum Museum. Wobei das Museum selbst jedoch nur zu den normalen Öffnungszeiten besichtigt werden kann und dort auch Eintritt gezahlt werden muss. Akhaltsihke ist zudem nur knapp eine Fahrstunde von Vardzia entfernt. Einer sagenumwobenen Höhlenstadt in den Bergen. So das sich dorthin recht bequem Tagestouren mit dem Taxi oder mit dem öffentlichen Bus arrangieren lassen. Schwer zu finden ist das Hotel nicht. Sollte man mit dem Bus anreisen, so muss jedoch ein hoher Berg bis zur Festung erklommen werden (ca. 20 Minuten Gehzeit). Aber selbst mit dem Taxi oder eigenen Auto kann man nicht bis zum Eingang des Hotels fahren, sondern muss außerhalb der Burg parken und noch etwa 300 Meter über holpriges Kopfsteinpflaster zu Fuß laufen. Das Hotel selbst ist ein Gebäude in U-Form. Komplett aus Bruchsteinen gemauert und mit zahlreichen, wunderschön verzierten Holz-Balkonen geschmückt. Innen jedoch eher spartanisch ausgestattet. Was aber meiner Erfahrung nach dem typischen Stil in Georgien entspricht. Mein Zimmer lag im zweiten Stock des Gebäudes. Nur über eine steile Treppe zu erklimmen. Denn über einen Fahrstuhl verfügt das Hotel leider nicht. Der lange, zum Zimmer führende Gang war beim besten Willen keine Besonderheit, sondern glich fast dem Flur eines Sanatoriums. DAS ZIMMER Die Schlichtheit setze sich letztendlich auch im Zimmer fort. Wenige, einfache, braune Holzmöbel, hell gestrichene Wände, brauner Laminat-Boden. Wobei ich im Gegensatz zu vielen anderen Gästen des Hotels einen echten Volltreffer gelandet hatte. Denn ich bekam eines der wenigen heiß begehrten Zimmer mit geschlossenem Balkon. Also einem der Balkone die durch zahlreiche Schnitzereien verziert sind und das wohl markanteste Gestaltungsmerkmal des Hotels bilden. Geschlossen war der Balkon jedoch nicht wirklich. Denn zu den Seiten hin waren überall Fenster angebracht. So das man dort ohne Problem an der frischen Luft sitzen konnte. Natürlich stets mit tollem Ausblick auf die Türme der Burg. Der Balkon verfügte über zwei recht simple Holz-Stühle, sowie einen kleinen Tisch. Vom übrigen Raum war er aber nicht durch eine Tür, sondern nur durch einen riesigen Torbogen, sowie einen durchsichtigen Vorgang (gegen Mücken und Moskitos) abgetrennt. Im Zimmer selbst gab es ein bequemes Doppelbett mit sauberen und angenehmen Bettbezügen. Allerdings nur mit zwei voneinander getrennten Matratzen und mit getrennten Bettdecken. Im Bett integriert zwei Nachttische und darauf kleine Lämpchen. Neben dem Bett außerdem ein grauer Sessel (zum Ausziehen und mit Zustellbett-Funktion). Gegenüber vom Bett ein breiter Schreibtisch Polsterstuhl und TV-Gerät (internationale Kanäle). Dazu mehrere Schubladen und die Mini-Bar (hier fehlte jedoch die Tür vom Schrank). Wasserkocher, sowie Tee und Kaffee (kostenlos nutzbar) und 2 Flaschen Wasser. Daneben noch eine Kofferablage und ein riesiger, sehr geräumiger Schrank. BADEZIMMER Das Badezimmer recht geräumig und mit hellen, dunklen und gemusterten Fliesen bestückt. WC, BD, Handtuchwärmer, Waschtisch mit beleuchtetem Spiegel (kein separater Kosmetikspiegel), Haartrockner an der Wand. Duschkabine aus Glas mit Handbrause (großer Duschkopf, optimale Wassertemperatur und Wassermenge). Pflegeprodukte (2x Stück-Seife, 2x Shampoo in Flaschen, Badekappe und Vanity-Kit, Handwaschgel im Spender). Dazu 2 Handtücher, 2 Badetücher, 1 Fußtuch, 2 Bademäntel. WELLNESS-CENTER Das Wellness-Angebot vom Hotel befand sich etwas unscheinbar platziert im Kellergeschoss. Auf der Internetseite und bei der Buchung war etwas von auf zwei Stunden limitierter, kostenloser Nutzung für die Hotelgäste zu lesen. Bei unserem Besuch jedoch konnten wir so lange bleiben wie wir wollten. Wobei offiziell um 22:00 Uhr Schluss war, uns aber schon um 21:45 Uhr eine Angestellte des Hotels förmlich rausgeschmissen hat. Eigentlich hatte ich vom "Wellness-Center" nicht sonderlich viel erwartet. Vielleicht eine winzige Sauna und ein Tauchbecken. So wie bei anderen Hotels die groß mit einem "Spa-Angebot" Werbung treiben. Denn das es keinen Swimmingpool gab war mir durchaus bekannt. Daher war ich absolut überrascht als sich das Wellness-Center als riesige und absolut moderne Anlage entpuppte. Alles neu und in bestem Zustand. Dazu komplett in Dunkelheit getaucht, sowie mit schönen Lichteffekten bestückt. Kein Wunder also das es davon keine Fotos im Internet gab. Betreuung gab es im Wellness-Center nicht. Die Bademäntel und Handtücher musste man vom Zimmer mitbringen. Die jeweiligen Saunen und andere Dinge wurden jedoch durch unmissverständliche Piktogramme erklärt. So das direkt klar war was einen dort erwartete und wie viel Zeit man dort maximal verbringen durfte. So gab es einen großen Whirlpool mit warmem Wasser, ein Warm-Kalt-Laufbecken mit grobem Steinboden, eine Trockensauna, Dampfsauna, Aroma-Sauna, Salz-Sauna, ein Tauchbecken, ein Eis-Becken in das fortlaufend gefrorene Hagelkörner von der Decke fielen, eine Power-Dusche, sowie eine Bottich-Dusche. Und natürlich überall beheizte Steinbänke zum Ausruhen. FRÜHSTÜCK Das Frühstück war im Preis der Übernachtung mit eingeschlossen. Es wurde im Hotel-Restaurant im Erdgeschoss in Buffet-Form angeboten (09:00 bis 11:00 Uhr). Man hätte auch draußen auf der Terrasse im Hof der Burg sitzen können. Wobei es morgens in den Bergen trotz 28 Grad Tagestemperatur dann doch empfindlich kalt war und sich keiner der Gäste draußen platzierte. Das Buffet kann ich ohne Bedenken als angemessen bezeichnen. Allzu große Erwartungen sollte man jedoch nicht haben. Nur eines war garantiert: Und zwar das man ganz bestimmt satt wurde. Kalte Speisen: Khachapuri mit Käse, Khachapuri mit Fleisch (schmeckt kalt leider nicht annähernd so gut wie heiß), dünne Pfannkuchen, eingeweichte und mit Ei zusammengebackene Brotstücke (gab es fast überall in Georgien, hat aber keiner der ausländischen Gäste auch nur angerührt), gekochte Eier, Wurst (2 Sorten), Käse ( Sorten), Tomaten / Gurken / Salat und Äpfel (jeweils in kleine Stücke geschnitten), Butter, Honig, Schmand, braune Corny-Pops (ähnlich wie Cornflakes), brauner Kuchen, Marmelade (in kleinen Portionsbechern), Joghurt (Supermarkt-Qualität in Plastikbechern). Warme Speisen: Würstchen, Pommes, Buchweizen, Spaghetti mit Speck. Getränke: Kaffee (Instant aus Portions-Beuteln), Tee (verschiedene Sorten Beutel-Tee, Zitronen-Scheiben), Milch, Orangensaft, Apfelsaft.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 521 |