Hotel Glenn

Blinde Spiegel, rostige Abflüsse, Handtücher aus Uromas Truhe, Möbel vom Trödelmarkt, überall irgendwelche Puppen und sonstiger alter Kram, "pflegeleichte" Bettbezüge, denen man nicht ansieht, ob sie gewaschen oder nur mal etwas in Form gezogen wurden, nicht gesäuberte Waschbecken und ein Geruch wie in der Mumienabteilung... Wem das gefällt, der wird sich hier wohl fühlen. Nicht auszudenken, wenn es hier mal brennen sollte: Schmale Holztreppen, die mit Trödelkram zugestellt sind. Damit es ein bisschen besser brennt, sind auch die Treppenhauswände mit Holz verbrettert, die Böden mit Teppich belegt. Es gibt zwar eine Fluchttreppe, aber die ist mit Gerümpel zugestellt und von den straßenseitigen Zimmern kommt man erst gar nicht dahin. Wir haben das Hotel fluchtartig verlassen, nicht ohne der Dame des Hauses 150 Euro für nicht hinzublättern. Wir wollten nur weg.

Der Geruch haut einen einfach um.

Die Dame des Hauses ist sehr geschäftstüchtig. Angeblich hat sie "Professor Brinkmann" als Kunden.

Die Großbaustelle gegenüber ist ein Lichtblick.

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