Hotel Gloria

War zur Texilmesse in Blumenau, somit war dieses wie auch alle anderen Hotels ausgebucht. Das Haus ist recht einfach, jedenfalls für ein offizielles Viersternhaus. Der Empfang ist, wie auch das übrige Haus in sehr dunklem Holz gehalten und sieht somit doch etwas edel aus. In der Lobby stehen insgesamt sechs Polsterstühle. Von der Lobby abgehend ist ein Internetraum, wobei das gesamte Haus zusätzlich über kostenloses WIFI verfügt. Ebenfalls von der Lobby aus geht es zum Kaffee des Hotels, zugleich Frühstücksraum und von dort durch die K¨üche oder aussen herum zum Restaurant.. Die Zimmer sind auf beiden Seiten eines U-förmigen Korridors angelegt. Hatte das Zimmer 150, direkt neben dem Lift, da das ursprünglich vorgesehene Zimmer bei Anreise am Nachmittag noch nicht bereit gewesen ist. - Der Lift hat aber deutlich weniger gestört als befürchtet. Das Mobiliar des Zimmers ist in dem gleichen dunklen Holzton wie die Rezeption. Es gibt ein Doppelbett mit zwei Nachtkästchen, integriert die Beleuchtung und die Schalter für Beleuchtung, TV, Klimaanlage und Radio, einen kleinen Schreibtisch mit einem Stuhl ohne eigene Beleuchtung ein Möbel wo der Kühlschrank darunter steht und oben das Fernsehgerät ist und eine Abstelle für den Koffer und darüber die Garderobe. - Das Badezimmer ist relativ klein, hat eine Dusche, das WC und ein Waschbecken. - Da ich Einzelbenuttzung hatte, wurde nach der ersten Nacht die Frottierwäsche auf eine Garnitur reduziert, was dann so bis zum Schluss belassen wurde. - Was sehr gestört hat, ist , dass es im ganzen Zimmer keine brauchbare Steckdose gab, d.h. es hatte zwar eine einzige, über das Bett und detulich mehr als zwei Meter vom Schreibtisch entfernt, aber die war in einer Spalte, so dass der Steckdosenadapter da nicht reinpasste. Musste den Laptop auf dem Ran des Waschbeckens laden, wo er sich die einzige Steckdose mit dem Fön und der Zahnbürste, dem Mobiltelefon und dem Walkman wechselweise teilen musste. Das Frühstücksbüfett war eine Mischung aus brasilianisch und deutsch (mit Blut- und Leberwurst und dunklem Brot). Alles in allem recht reichhaltig. Was in Brasilien immer empfehlenswert ist, sind die frischen und baumgereiften Früchte zum Frühstück. Im Kaffee und im Restaurant gab es jeweils ein Mittagsbüfett. Die Speisen werden da nach der Masse abgerechnet. Das Ganze ist recht einfach aber gut und wird auch intensiv von Leuten, die nicht im Hotel wohnen genützt. Zum Abendessen bietet das Restaurant ein Suppenbüfett an. Das sind sechs verschiedene Suppen im Zentrum des Angebots. Diese Suppen sind an sich eher Eintöpfe als klassische Suppen, vielleicht abgesehen von der Spargelcrèmesuppe. Daneben werden ein Salat- Hauptspeise und Dessertbüfett geboten, nicht ein sehr grosses Angebot alles in allem aber gut zubereitet. Das Restaurant ist von der Ausstattung her eher einfach und das Abräumen von Tellern geschieht eher sporadisch oder erst dann, wenn Gäste gegangen sind. Das Personal des Hauses ist sehr freundlich und hilfsbereit, allerdings ist die einzige Sprache im Haus öfters Portugiesisch, zwischendurch sind Personen anwesend, die Deutsch sprechen, was für Blumenau nicht untypisch ist oder etwas Englisch können. Alles in allem, würde das Haus unter drei Sternen laufen, würden die Erwartungen, ausser das mit misserablen der Stromversorgung im Zimmer, erfüllt. Vier Sterne scheinen mir aber, in Anbetracht der Infrastruktur, der Zimmergrösse und der Badezimmerausstattung doch etwas zu hoch bewertet.

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