Alle Bewertungen anzeigen
Karen (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • März 2007 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Hotel Gold- Nicht alles ist Gold, was glänzt
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Ich hatte die Gelegenheit im März 2007 im Hotel Gold Urlaub zu machen. Leider erfüllte das baulich schöne Haus im punkto Service nicht meine Erwartungen. Besonders enttäuschend war das Essen. Es ist erstaunlich wie ein Koch aus guten Zutaten so schlechtes Essen zaubern kann! Ich habe es immerhin geschafft 4 kg in 2 Wochen abzunehmen - wenn das nichts ist. Bereits zum Frühstück gab es die ersten Pannen: Man hatte vergessen das Wasser für den Nescafé (denn außer Tee und diesem nicht sehr schmackhaften Pulvergetränk gab es hier nichts) heiß zu machen. Wenn Sie also mal einen richtigen schönen Kaffee zum Frühstück wollen, nehmen Sie sich selbst welchen mit! Der Deutsche isst zum Frühstück im Urlaub gerne mal einen Joghurt - schon wegen der Verdauung - wenn man es nicht schaffte pünktlich zum Frühstücksbeginn um 7: 30 h auf der Matte zu stehen, war nichts mehr damit (war aber auch nicht wirklich ein Verlust, denn er war sehr süß und tat nicht wirklich gut). Zu spät zum Essen zu erscheinen, hieß auch, ein unordentliches und gerupftes Buffet vorzufinden, denn die eine arme Servicekraft die wärend der Mahlzeiten rennen musste, um eventuelle Wünsche der Gäste zu erfüllen, schaffte es einfach nicht das Buffet ansehnlich zu halten. Beim Mittag rannte sie wie ein Hase mit jeweils nur zwei Tellern (wahrscheinlich keine ausgebildete Kraft) durch den Saal, um die ca. 60 ältern Herrschaften schnell zufrieden zu stellen. Denn man weiß ja, der deutsche Rentner ist pünktlich - besonders dann, wenn es die Voraussetzung für ein volles Buffet ist. Zum Mittag nicht ganz so problematisch, weil das einzig Schmackhafte aus dieser Küche - die Gemüse- Vorsuppe - in einer Terrine serviert wurde. Die Hauptmahlzeit sah immer recht übersichtlich aus: Fleisch oder Fisch + Soße + Beilage in Form von Kartoffelbrei, Reis oder fettigen Pommes und ein einziges Blatt Salat. Auch am Abend war Pünktlichkeit äußerst wichtig, um noch ein Schälchen des Salates abzubekommen, welcher auch noch an Vielfalt zu wünschen übrig ließ. Der Speisesaal ist übrigens viel zu klein für die Größe des Hotels und befindet sich ohne direkte Abtrennung im Eingangsbereich des Hotels, was in den Wintermonaten dazu führt, dass man arg friert (auch noch im März) und es eh nicht lange beim Essen aushält. Soweit zum Essen. Die Reise war ja mit Anwendung gebucht - zwei pro Tag - aber auch hier wird strikt gespart. Rechnen Sie mit einer großen Anwendung (Wassergymnastik, Whirlpool, Sprudelbad, Ultraschall, Gymnastik, Soleinhalation) und einer kleinen Anwendung (Lichttherapie - dauert nur 5 min) pro Tag und zwei Massagen in 14 Tagen. Sauna gibt es nur gegen Gebühr. Das Benutzen des schönen Schwimmbades ist nur von 15: 00 bis 18: 00 Uhr inklusive. Aber zumindest im Sommer hat man ja auch die See. Ach ja, die See - das war der eigentliche Grund, warum ich hierher gefahren bin. Schön, dass man hieran nichts ändern kann - die ist immer toll! Leider ist der Strand aber nur 5 km lang insgesamt von der Mole auf der Ostseite bis zur Grenze auf der Westseite. Und deshalb ist selbst in der Nebensaison eine wahre Völkerwanderung los. Ach wäre ich doch an die Deutsche Ostsee gefahren, dort kann man zu dieser Jahreszeit als einsamer Spaziergänger endlose Wanderungen unternehmen und wenn man es geschickt anstellt, bekommt man gute professionelle Anwendungen von seiner Krankenkasse gesponsert und selbst für Rentner ist eine Zuzahlung zur Unterkunft (wenigstens alle 2 Jahre) nicht ganz aussichtslos. Ach, wenn Sie lieber künftiger Polnische-Ostseeurlauber nun lieber ein anderes Hotel aussuchen wollen - tun Sie es ruhig, denn es werden gerade ungefähr 20 neue Hotels gebaut - war übrigens toll, man brauchte keinen Wecker, weil ab 7: 00 Uhr die Presslufthämmer und Betonpumpen in der Nachbarschaft liefen. Na dann schönen Urlaub!


Zimmer
  • Gut
  • nette kleine Zimmer mit Balkon zum nahen Nachbarhotel, nicht immer sauber, Betten selbst machen


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • ein offens Resestaurant im Eingangsbereich - kalt und ungemütlich


    Service
  • Schlecht
  • Servicekräfte mit schlechter Ausbildung und zu viel Arbeit - zwei putzfrauen für 48 Zimmer, eine ungelernte Servierkraft


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Direkt an der Strandpromenade gelegen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    gibt es nicht - Innenpool nur von 15: 00 bis 18: 00 zu nutzen, Sauna nur gegen Gebühr


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im März 2007
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Karen
    Alter:46-50
    Bewertungen:3