- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Terrassenförmig an den Hang geschmiegte, einfache aber gut konzipierte Hotelanlage in sehr schöner, erhöhter Position mit wunderbarem Blick auf die Bucht mit dem unweiten Örtchen Finikounda, den man auch beim Abendessen im Freien auf der erhöhten, teils überdachten Terrasse genießen kann. Ein Level tiefer gelegener, schöner Poolbereich mit Sonnenterrasse und Poolbar, von dem aus man wiederum über wenige Stufen auf den schönen, ruhigen Sandstrand (Liegen und Sonnenschirmen inklusive) gelangt, der allerdings nach einigen hundert Metern an einem Felsvorsprung, der die Bucht unterbricht, endet. Am Wassersaum stellenweise kleine bis mittlere flache Steine, im Wasser teil steinig, teils felsig, aber es gibt Zugänge für problemloses Baden im sauberen Meer.
Im einfachen, aber durchaus ansprechenden Zimmer (mit wunderbarem Meerblick) leider kaum Stauraum: im Eingangsbereich sehr kleiner, innen etwas mitgenommener Kleiderschrank, ohne Regalböden, dafür mit Safe (Schlüssel wird auf Nachfrage ausgehändigt). Schreibtisch und Nachttische bestehen aus einem dicken Regalboden ohne Schubladen. (die Kofferablage hat uns ermöglicht, in 2 kleinen Koffern zumindest unsere Wäsche und Strandsachen unterzubringen). Immerhin 2 Wandhaken neben dem Fernseher (nur griechische Sender außer Deutsche Welle in Englisch, BBC und TV France). Praktisch: eine der drei Schiebetüren zum Balkon mit Mückengitter. Auf dem Balkon Tisch mit 2 Korbsesseln und kleine Wäscheleine. Das Doppelbett leider mit zu kleinen Unter- und Oberlaken, die gerade über die obere Kante der Matratze reichten. Betten und Kissen sonst bequem. Im Bad wäre Manches verbesserungs- oder wartungsbedürftig. Die Tür konnte man wegen des abgelösten Furniers an der Kante nicht schließen und, im Urlaub ärgerlich, die Dusche (ohne Halterung) mit niederem Sockel und entschieden zu kurzem Vorhang, also: täglich Aufwischen.
Das Frühstücksbuffet ist mittelmäßig, aber für ein 3-Sterne-Haus angemessen. Es gibt Obst (Wasser- und Honigmelone, Bananen), Tomaten, Wurst- und Käsescheiben, Butter (leider in der 2.Woche nicht gekühlt), Rührei, in Schüsseln bereitgestellter Joghurt, Marmelade und Honig, Brotscheiben, Zwieback, trockene Löffelkekse und Marmorkuchen., Orangensaft, Tee und - durchaus guten - Kaffee. Mittags an den (überdachten) Tischen im Poolbereich und abends auf der Speiseterrasse bekommt man jeweils die gleichen zwei plastifizierten Karten, wozu mündlich noch 5-6 griechische Tagesgerichte angeboten werden (mittags und abends jeweils die gleichen… und zuweilen auch noch am darauffolgenden Tag). Halbpension sieht abends eine Vor- oder Hauptspeise (Auflauf oder Fleisch, große Portionen) mit Beilage und ein Dessert vor (Obst oder Kuchen, Eis wird in Rechnung gestellt). Wasser inklusive, Wein separat. Die Tagesgerichte wechselten im Lauf der 2 Wochen nur wenig und in den Plastikkarten gab es neben Getränken, Salaten, Saucen und Pitas wenig Wählbares. In Anbetracht der Nähe zum hübschen Ort Finikounda mit seinen zahlreichen Tavernen würden wir für Übernachtung mit Frühstück plädieren (was viele Gäste auch gemacht haben).
Die Verständigung mit dem Besitzer und dem Personal erfolgt in Englisch, was wir eigentlich in Ordnung finden (allerdings hatte das Personal teilweise auch mit Englisch ziemliche Schwierigkeiten). Die Präsentation “… einfach aber dafür umso herzlicher…” kann ich allerdings, bez. Herzlichkeit, nicht ganz teilen. Beispiel, was u.E. gar nicht geht, beim Frühstück: Der Besitzer, ein wortkarger Mann, hat sich seinen Arbeitsbereich samt Schreibpult im Frühstückssaal eingerichtet und beobachtet, an sein Pult gelehnt, die Frühstückenden bei der Buffetwahl und am Tisch (bei Regenwetter isst man dort auch zu Abend, wobei sich das Gleiche, überdies mit laufendem Fernseher, wiederholt). Der Besitzer hält sich im Übrigen den ganzen Tag dort auf und behält durch die erhöhte Lage die gesamte Anlage im Blick. Wenn man etwas möchte muss man sich schon durch den sonst einsamen Frühstücksraum bis zu seinem Pult bemühen, denn an die Rezeption kommt er nur bei Anreisen. Auch die in der Präsentation unterstrichene Sauberkeit kann ich nicht bestätigen. Eigentlich wurde nur der Boden feucht aufgewischt. Waschbecken und Toilettensitz sahen nach 2 Wochen nicht danach aus, jemals gereinigt worden zu sein. Das Zimmer wurde an ein paar Tagen überhaupt nicht gemacht und mehrere Male musste ich auch das Bett selber machen, u.zw. an den Tagen, an denen die Frau des Besitzers, auch Köchin des Hauses, bei den Zimmern (wohl sehr in Eile) mit Hand anlegte, und das Oberlaken einfach grob gefaltet auf dem Bett ließ (Überdecke und Nachtwäsche lagen dann irgendwo herum). WiFi : Das Haus bietet WiFi an und stellt im Haus 2 und im Poolbereich 1 Password zur Verfügung. Während es im Poolbereich keine Schwierigkeiten gibt, kommt die Verbindung im Haus nur schwer zustande und hält immer nur sehr kurz an. Für Internetnutzer ziemlich nervenaufreibend. Ausfluege : Beim Infotreff händigte uns die Reiseleiterin eine Fotokopie mit 4 in wenigen Zeilen beschriebenen Reisezielen aus, gab uns aber keine weiteren Informationen, weder zu den Orten noch zum Ablauf der jeweiligen Ausflüge. Die Reiseleiterin konzentrierte sich mehr auf Tipps und Hinweise für Touren mit Mietwagen (uns brachte man allerdings am vereinbarten Tag statt des gebuchten Fiat Panda - und ohne vorherige Rücksprache -, einen für enge, fremde Straßen zu großen Hyundai I 30). Mehr Information und Transparenz ist ein Muss. Beim Ausflug zum antiken Messeni verteilte die eine knappe halbe Stunde vor Ankunft am Reiseziel zugestiegene Fremdenführerin ebenfalls Fotokopien, gab uns auf der Weiterfahrt zur Ausgrabungsstätte allerlei kulturhistorische und allgemeine Informationen (in Englisch, Führungen in Deutsch sind nicht vorgesehen), verabschiedete sich aber dann am Eingang (Ticket) der Ausgrabungsstätte mit der Aufforderung, uns um soundso viel Uhr wieder am Bus einzufinden und entließ uns alleine in ein riesiges, kaum in 2 1/2 Stunden zu bewältigendes Areal. Eine Fremdenführerin, die ihre Reisegruppe am Ausflugsziel nicht begleitet, war für uns eine völlig neue Erfahrung. Bezüglich der Ausflüge und Abläufe wäre insgesamt mehr Information wünschenswert.
Vom Flughafen von Kalamata hatten wir einen 60-70 -minütigen Transfer durch eine wunderbare, hauptsächlich von Olivenhainen geprägte Landschaft. Die wunderschöne Lage des Hotels und der Blick aus dem Zimmer haben uns sofort begeistert. Das nahegelegene, reizvolle Örtchen Finikounda ist wegen eines Felsvorsprungs, der die Bucht unterteilt, nicht über den Strand zu erreichen; man kann aber trotzdem, nach einigen Hundert Metern Strand und über die Böschung hinauf zur Straße, in 8-10 Minuten dorthin gelangen. Alternative: in angenehmen 15 Gehminuten von der Hinterseite des Hotels aus über eine kleine, kaum befahrene Nebenstraße.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
In diesem Haus sind keine Freizeitangebote im Bereich Fitness oder Wellness vorgesehen. Die Poolanlage mit dem Garten ist sehr schoen und gepflegt
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Patrizia |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 3 |