Hotel Grand Pineapple Beach Negril

Das Hotel entspricht einem soliden Mittelklassehotel. Die Anlage ist insgesamt schön und gepflegt, das Personal ist sehr freundlich. Die Lage ist direkt am bewachten Strand. Wir haben uns dort insgesamt sehr wohlgefühlt.

Wir hatten ein "Beachside Double"; das Hotel hat zwei Teile, die Zimmer auf der Gartenseite sind über eine vielbefahrene Straße hinweg. Daher wollten wir unbedingt ein Zimmer auf der Strandseite. Die Zimmer sind hauptsächlich in kleinen Häuschen á 4 Zimmer. Die Größe des Zimmers war ausreichend, evtl. etwas wenig Staumöglichkeiten. Es gab einen Safe. Die Klimaanlage bei unserem Zimmer war wohl recht neu und sehr sehr leise. Das Bett schien auch neu. Das Bad hingegen hat die Renovierung sicherlich noch vor sich; es war auch recht klein, aber alles funktionierte (man darf in der Karibik unserer Erfahrung nach auch einfach nicht von "deutschem" Standard ausgehen, daher hat uns nicht gestört, dass nicht alles so taufrisch war). Die Reinigung des Zimmers erfolgte immer erst gegen späten Nachmittag, so dass wir einige Male darauf verzichtet haben.

Wir hatten all-inclusive Verpflegung gebucht; das bedeutet, dass es 3x am Tag offizielle Mahlzeiten in Buffetform gab; zwischendurch konnte man sich auch noch so etwas bestellen (Pommes o.ä.). Die Bar war bis 23 Uhr geöffnet und hatte im Wesentlichen recht leckere Cocktails. Das Essen war qualitativ in Ordnung; es waren viele landestypische Gerichte, was sicher nicht für jeden etwas ist und sich innerhalb einer Woche auch teils etwas ähnelt / wiederholt. Aber es gab immer frischen Salat und frisches regionales Obst sowie Brot. Beim Frühstück gab es neben den landestypischen warmen Speisen auch Toast/Bagels; zudem konnte man sich Eier in verschiedenen Formen direkt braten lassen. --Man darf natürlich nicht davon ausgehen, dass man in Jamaika ein Vollkornbrötchen mit Schinken und Joghurt bekommt o.ä. Da wir schon vor dem Aufenthalt in Negril eine Woche mit Eigenverpflegung in Jamaika herumgereist waren, empfanden wir das angebotene Essen als solide und prima; besonders die Auswahl war wirklich gut.

Das Personal war insgesamt sehr aufmerksam und freundlich; da wir keine Probleme oder Beschwerden hatten, kann ich nicht sagen, wie man damit umgegangen wäre. Geld kann man im Hotel an der Rezeption wechseln. Beim Essen und an der Bar waren alle sehr aufmerksam. Zimmerreinigung siehe zuvor, das hätte besser klappen können. Das Hotel ist am Eingang und am Strand durchgehend bewacht; wenn man die Straße überqueren möchte, hält das Personal extra den Verkehr an. :-) Ein kleines Manko: für das WLAN muss man leider bezahlen (42 Dollar für eine Woche, aber bis zu 3 Endgeräte pro Zimmer) und es war nicht sehr schnell. (Aber hat überall hin gereicht, sogar am Strand ;-))

Das Hotel liegt ca. 1,5 km vom Kreisel in Negril entfernt. Negril selbst hat u.E. nicht viel zu bieten. Daher ist ein reiner Hotelaufenthalt eigentlich am geeignetsten. Das Hotel ist nicht groß, hat aber einen eigenen bewachten Strandabschnitt, der sehr ordentlich und schön war. Der Transfer vom Flughafen Montego Bay dauert je nach Verkehrssituation ca. 2 Stunden. Man kann sicherlich vom Hotel aus oder über weitere Anbieter Ausflüge zu weiteren touristischen Attraktionen buchen, dies haben wir jedoch quasi nicht in Anspruch genommen, da wir zuvor auf eigene Faust herumgereist sind und schon viel gesehen hatten. Der Strand von Negril ist sehr schön; Spaziergänge am Strand sind möglich, man braucht allerdings gute Nerven, da man alle paar Meter von Verkäufern etc. angesprochen wird (obwohl es jetzt im August sehr sehr ruhig war, es ist low season).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Grand Pineapple hat insgesamt kaum Freizeitangebote, was uns aber nicht gestört hat. Es gibt einen Pool auf der Gartenseite, den wir nicht benutzt haben. Am Strand gibt es noch einen Whirlpool. Es gibt ausreichend Strandliegen, die allerdings teils sehr durchgelegen sind. Es gab immer genug Strandhandtücher. Es gab immer genug Sitzgelegenheiten an der /vor der Bar. Man konnte sich wohl ein Kayak oder Standpaddel mieten, auch gab es einen kleinen Katamaran. Ich meine, dass man auch Flossen/Schnorchelsachen hätte leihen können. Wir haben dies aber alles nicht genutzt. Einen Fitness-Raum gibt es nicht; Joggen am Strand ist auch eher wenig verbreitet (wohl auch deshalb, weil man ständig angesprochen wird). Direkt am Strand gibt es zahlreiche Angebote für z.B. Glasbodenboot-Touren (teils mit Schnorchelmöglichkeit), Parasailing usw., Achtung, nicht ganz günstig (wie viele Dinge in Jamaika). Tipp: In der Landeswährung und nicht in US-Dollar zahlen. An den ersten vier Abenden spielte im Barbereich jeweils eine Live-Band, das war sehr schön.