Hotel Grande Denali Lodge

Achtung: Die Sternebeurteilung bezieht sich auf unsere Cabin. Für die Hotelzimmer ist die nicht anwendbar und die wäre deutlich schlechter und käme bei Frontseite nicht über ein Mittelmass hinaus und bei Parkplatzseite nicht auf einen genügenden Wert. Auf unserer 23 Tage dauernden Alaskareise mit dem Ablauf Flug Basel-Frankfurt-Vancouver (s. Pan Pacific Vancouver), Kreuzfahrt Vancouver-Whittier (s. Diamond Princess), Zugreise nach Ancorage, Mietwagen zum Denali und dann Aufenthalt am (s. Denali Cabins und Grande Denali Lodge) und im Denali Nationalpark (s. Denali Backcountry Lodge), Rückreise mit dem Auto nach Ancorage, Bus nach Whittier, Kreuzfahrt nach Vancouver (s. Coral Princess) und dann Rückflug, war die Grande Denali Lodge für uns dazu ausgewählt worden umd den Denali Nationalpark auch in dem Teil, wo man ihn mit Privatautos besuchen kann noch etwas zu geniessen. Die Lodge liegt auf an der Flanke eines Hügels gegenüber des Parks und dem Visitor Center, der Bahlinie Ancorage – Fairbanks. Die Lage ist an sich so, dass man sehr weit in den Denali Nationalpark hineinsehen kann. Die Lodge besteht aus zwei Hotelgebäuden, ein grosses und ein kleines, einem Hauptgebäude mit Rezeption, Restaurant, Souvenirladen und Bar. Dann hat die Lodge noch sechs Cabins, zwei etwa auf der Höhe der anderen Gebäude und vier etwas unterhalb nebeneinander am Hang mehr oder weniger im Wald. Wir hatten eine dieser Cabins. – Beim Check-in haben sie uns die Cabin 6 gegeben. Wir sind dann runter, haben uns das Gepäck dann mit dem Golfwagen runter bringen lassen (ca. 300 m zu gehen). Bin in die Cabin und habe aber gleich gesehen, dass die Sicht mit Bäumen zugewachsen ist. Zudem liesse sich die Mückentüre zur Terrasse nicht öffnen. Wir sind dann gleich an die Rezeption zurück und ich habe nach der Cabin 3 oder 4 verlangt, oder die Nr 1, das sind nämlich die einzigen, wo man nicht nur Bäume anschauen kann (falls man das will, bekommt man das in den Denali Cabins und etlichen anderen Lodges viel billiger). Uns wurde dann beschieden, dass für heute keine andere frei sei, was sich als unwahr herausgestellt hat. – Jedenfalls haben wir dann gesagt, dass wir am Tag darauf dann wechseln wollen und sind halt wieder zur Cabin runter. Dort angekommen ist uns gleich mitgeteilt worden, dass wir die 3 oder 4 haben könnten. Haben dann die 4 genommen und es war es mehr als wert da einen gewissen Aufstand zu machen! Die Cabins haben einen separaten Schlaf- und Wohnraum und eine recht grosse Terrasse. Zusätzlich gibt es ein Bad mit einer funktionalen Standardeinrichtung. Das Wohnzimmer hat noch eine kleine Küche, allerdings, ausser der Kaffeemaschine (Kaffeebeutel sind ebenfalls da) kein weiteres Inventar. Es gibt zwei Sofas, verschieden in Farbe und Design und auch sehr verschieden alt, nämlich alt und uralt, einen Tisch, einen Fernseher und ein kleines Beistelltischchen. Auf der Terrasse gibt es einen Tisch mit vier Stühlen. Das Schlafzimmer hatte ein Doppelbett mit zwei Nachtkästchen und eine Kofferablage. Das Haus war sehr gemütlich, ganz in Holz und bis zum Giebel offen und mit vielen Fenstern in Richtung Tal und Denali. Es hat uns sehr gut gefallen. Die Hotelbauten sollen hier auch noch kurz beschrieben werden. Die Architektur der beiden Gebäude mit den Gästezimmern ist beliebig einfallslos. Nur ca. ein Viertel der Zimmer verfügen über kleine Balkone. Die Hälfte der Zimmer haben Blick zum Parkplatz auf der Bergseite. Auf dem Parkplatz herrscht recht reger Tourbusverkehr. Das kleiner Gebäude wurde zudem in die Sicht von einigen Zimmern des grösseren Gebäudes gestellt. Der Auslass der Lüftung/Klimaanlage ist direkt unter einiger der Zimmer des grösseren Gebäudes und sehr laut. – Rein von aussen betrachtet könnte ich dieses Haus niemandem empfehlen, dafür muss man nicht auf diesen Hügel kommen, das bekommt man unten billiger und hübscher und hat zudem mehr Möglichkeiten. Das Hauptgebäude hat eine echt tolle Lage. Das Restaurant ist auf eine Felsnase hinausgebaut und von dort hat man nun wirklich einen guten Blick. Man muss allerdings darauf bestehen, dass man einen entsprechenden Tisch bekommt. Wer es nicht tut ist halt selber schuld. Das Gebäude ist ebenfalls eine Holzkonstruktion, die aber sehr gut gelungen ist. Ein lichtdurchfluteter Bau offen bis zum Giebel, der wirklich etwas her macht. Wir haben im Restaurant zweimal zu Abend gegessen. Die Kellner sind Studenten, vorwiegend aus Osteuropa, die hier zum ersten Mal Kellner sind, bei unserer Ankunft sogar die erste Woche. Das macht es auch verständlich, dass man gefragt wird, ob man die Vorspeise vor dem Hauptgang haben möchte, was dann trotzdem nicht ganz klappt. Das Angebot ist absolut ausreichend und recht breit, von Meeresfrüchten über Fisch, nicht nur der allgegenwärtige Lachs, hin zu diversen Fleischgerichten. Die Speisen werden ansprechend präsentiert und haben uns auch gut geschmeckt. Alles in allem waren wir mit dem Restaurant zufrieden. – Es könnte sich empfehlen es in Erwägung zu ziehen hier einfach einmal zum Essen herzukommen. Die Sicht ist die mit Abstand beste, die es hier gibt, das Angebot ist gut, die Preise vernünftig und der Service nicht sehr routiniert, dafür sehr bemüht, man muss hier halt selbst etwas steuern. – Wir waren mit dem Restaurant der Grande Denali Lodge jedenfalls sehr viel zufriedener als mit dem von der Princess Loge unten, wo wir am ersten Abend von der Denali Cabin aus hergekommen und gegessen haben, wo vieles, vom Service bis zur Küchenleistung, für uns wirklich nicht gestimmt hat.

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