Hotel Habitel Select

Es handelt sich um ein nicht mehr ganz neues nominell vierstöckiges, de facto dreistöckiges Hotel, gleichwohl ein moderner Bau. Es ist in einem Gebäude mit dem Hotel Habitel Prime untergebracht. Man betritt es vom Parkplatz aus durch eine Glasschiebetür und befindet sich in einer durchaus großzügigen Rezeption. Mittig vor dem Eingang stand ein künstlicher Weihnachtsbaum. Dahinter befand sich die Rezeption. Weiter gab es graue Sitzgarnituren. Zwei Aufzüge und ein Treppenhaus führten in die Etagen zu den Zimmern. Die Flure waren mit einem hellen Teppich ausgelegt. Das Hotel war relativ weitläufig mit vielen Zimmern. Das Publikum bestand fast ausschließlich aus internationalen Durchreisenden, die es als Airport-Hotel nutzten. Insgesamt ein einfaches Haus, aber als Airport-Hotel für eine Nacht auf Durchreise gut geeignet.

Mein Zimmer lag im ersten, nominell zweiten, Stock. Es war sehr geräumig, allerdings auch recht kahl und einfach. Ausgestattet mit einem hellen Laminatboden, einem kleinen braunen Schreibtisch am Fenster, einem einfachen braunen Schrank, einem Sessel und einem breiten Bett. Die Kissen waren mir etwas zu hart, zwei davon auch unglaublich schwer. Das WLAN im Zimmer funktionierte gut. Es gab nur südamerikanische Steckdosen, die teils schadhaft waren. Das Fenster ließ sich nicht öffnen, nur leicht aufkippen. Einen Blick gab es gar nicht, da zum einen vor dem Fenster eine schadhafte Jalousie aus Holz angebracht war, die sich nicht recht schließen ließ und es zum anderen dunkel draußen war, bei meiner Ankunft und Abreise. Man hörte Flugzeuge starten und sah diese kurzzeitig über einen hinwegfliegen, mehr Ausblick gab es nicht. Weiter gab es eine zusätzliche Verdunkelungsjalousie, die ebenfalls schadhaft war. Das Bad war ebenfalls einfach, in Weiß und Grau gehalten, keine zusätzlichen Pflegeprodukte vorhanden. Es hatte eine gemauerte Dusche mit Glastür. Der Wasserdruck war unzureichend. Es fehlten eine Toilettenbürste und ein Haarfön. Das Bad wirkte abgenutzt.

In dem Hotel gab es im Erdgeschoß ein Restaurant, in dem man auch morgens ab 5 Uhr bereits ein Frühstück erhielt. Für mich war dies gleichwohl zu früh, da ich bereits um 4 Uhr zum Flughafen gefahren bin. Ab 3 Uhr gab es allerdings bereits kleine Häppchen in der Lobby, frisches Obst, keine Hörnchen, Saft und Kaffee. Das war ein schöner Service. Im Hof zwischen den beiden Hotels lag zudem ein etwas gehobenes Speiselokal.

Der Service war gemischt. Ich wurde nicht unbedingt freundlich aber korrekt empfangen und zügig eingechecked. Es wurde Vorkasse verlangt, eine Rechnung erhielt ich beim Check-in gleichwohl nicht. Beim Check-out wollte mir die Rezeptionistin auch keine Rechnung geben. Erst als ich darauf bestand druckte sie mir eine aus. Gut war das kostenlose Airport-Shuttle zu dem nur fünf Fahrminuten entfernt liegenden internationalen El-Dorado-Flughafen von Bogotá. Schlecht war, daß er mit 25 Minuten Verspätung vom Hotel abfuhr.

Das Hotel liegt direkt an der zum Flughafen führenden Avenida El Dorado. Sie ist von diesem etwa zwei bis drei Kilometer entfernt. Mit dem Bus benötigt man kaum fünf Minuten zum Hotel, zu Fuß ist es aber doch weit, mindestens eine halbe Stunde. In die Stadt kann man entweder mit dem Taxi fahren oder mit Bussen, die an festen Bahnsteigen halten. Ich habe das Busnetz von Bogota allerdings bis heute nicht durchschaut. Rund um das Hotel gibt es praktisch keine Infrastruktur aus Geschäften und Restaurants.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

In dem Hotel gab es keinerlei Fitness- oder Wellnesseinrichtungen.