- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Hätte ich die Bewertung gleich nach dem ersten Tag abgegeben, wäre eine klare Nichtempfehlung herausgekommen. Aber ich hatte für eine ganze Woche gebucht, und nach einigen Diskussionen mit dem Personal und einem Zimmerwechsel am zweiten Tag war ich mit dem Hampton Inn in Carson letztlich doch alles in allem ganz zufrieden. Aber der Reihe nach: Der zweite Teil meines Kalifornia-Aufenthaltes war der Region Los Angeles gewidmet, und ich entschied mich aus mehrerlei Gründen gegen ein Hotel direkt in der Stadt. Über den Verkehr in und um L.A. hatte ich nichts Gutes gehört, und es war absehbar, dass ich nicht nur nach Downtown, sondern auch nach Hollywood, Beverly Hills, Pacific Palisades, Anaheim, Westminster, Hermosa Beach und Huntington Beach fahren würde. Ich wollte mich aber nicht jeden Tag durch den Berufsverkehr in der Stadt quälen Zudem muss man bei den Hotels in Downtown und Hollywood in der Regel mit erheblichen zusätzlichen Parkkosten rechnen. Deshalb und wegen des von mir angenommenen besseren Preis-Leistungs-Verhältnisses entschied ich mich für einen der Vororte von LA, von dem ich alle meine Ziele halbwegs gut erreichen konnte. Für Touren nach Downtown und LA wollte ich wegen der viel beschworenen Staus den ÖPNV nutzen, weshalb es mir wichtig war, dass sich in Nähe des Hotels eine Metrostation befindet. Mit diesen Vorgaben stieß ich auf das in diversen Portalen überdurchschnittlich gut bewertete Hampton Inn in Carson (der Heimat des MLS-Fußballteams Los Angeles Galaxy, bei dem David Beckham einige Jahre aktiv war). Das Hotel hat etwa 140 Zimmer, wobei die Gäste überwiegend Amerikaner sind - Geschäftsreisende, aber auch Familien oder zum Beispiel ein Junior-Baseballteam. In Sachen Sauberkeit gibt es im Großen und Ganzen nichts auszusetzen, auch wenn das fünfstöckige Gebäude hier und da schon leichte Abnutzungsspuren aufweist. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Ich habe pro Nacht inkl. Frühstück um die 131 Dollar (inkl. Tax) bezahlt. Alles in allem ein typisches, solides US-Vororthotel, das teilweise sogar überdurchschnittlich abschneidet, aber auch einen großen Schwachpunkt hat (dazu sogleich). Ungeachtet der oben angeführten Schwächen kann ich das Hampton Inn unter dem Strich empfehlen, allerdings mit der Maßgabe, ein Zimmer zur Albertoni St zu verlangen. Ein Auto ist - wie wohl bei nahezu jedem Urlaub in der Region um L.A. - unerlässlich, auch wenn für Downtown und Hollywood wie gesagt der ÖPNV zu empfehlen ist. Wer die berühmte Getty-Villa besuchen möchte, sollte daran denken, dass vorab kostenlose Eintrittskarten online bezogen werden müssen. Übrigens ist der Besuch dort arg reglementiert. Das Auto irgendwo auf einem Beachparkplatz abstellen und dann zur Villa spazieren, funktioniert nicht. Man muss - jedenfalls der Homepage zufolge - mit dem Auto kommen (und für 15 $ dort parken) oder mit dem Bus und eine bestätigte Busfahrkarte vorweisen oder als Reisegruppe. Vermutlich wird auch ein Taxi akzeptiert, aber eben kein Walk-in. Wenn man mit dem Auto kommt, wird die Eintrittskarte am Tor kontrolliert (und die 15 $ werden abkassiert), dann wartet an der nächsten Kurve ein Wachposten, der einen weiterwinkt, und in der Tiefgarage wartet einer, der einen in die Parklücke einweist. Ähnliches gilt im Getty-Center, das ca. 35 Fahrminuten entfernt liegt (dort sind an sich wieder 15 Dollar fürs Parken fällig, aber bei Besuch von Villa und Center an einem Tag kann man sich die Zahlung anrechnen lassen). Erst eskortieren einen Wachposten in die Tiefgarage, dann achten Wachposten darauf, dass man richtig in die Zubringerbahn steigt, die einen in das höhergelegene Center bringt usw. Die Sammlungen selbst sind sowohl in der Villa als auch im Center sehr europäisch geprägt und für europäische Verhältnisse nicht sonderlich beeindruckend. Aber die Gebäude selbst sind absolut einen Besuch wert, speziell das Center bietet herrliche Blicke auf L.A. und Umgebung. Im Honda-Center im Anaheim spielt seit Frühjahr 2014 das Arena-Football-Team LA KISS, zu dessen Miteigentümern zwei Mitglieder der gleichnamigen Band zählen. Ich habe mir ein Heimspiel gegönnt, war aber nicht sehr angetan. Die sonst von den Anaheim Ducks genutzte Halle war vielleicht zur Hälfte gefüllt, und die extrem Heavy-Metal- und rednecklastige Atmosphäre hat mir nicht wirklich gefallen. Ich fürchte, dass die Arena Football League nach ihrer zwischenzeitlichen Neuausrichtung nicht mehr auf gleichem Niveau zurückgekommen ist. Wo früher wirklich guter Football gespielt und nach einigen holprigen Anfangsjahren (als man unter Unterhaltung verstand, dass betrunkene Fans mit Cheerleadern in Hot Tubes baden duften) zunehmend Wert auf "family friendly entertainment" gelegt wurde (und nur so hat eine Sportart in Amerika meines Erachtens eine Chance, kommerziell erfolgreich zu sein), überwiegen jetzt zweitklassiger Sport und Bier trinkende Rednecks, die zweitklassigen Cheerleadern zujubeln und "[Der jeweilige Gegner] sucks!" grölen. Die Nationalhymne wurde mit E-Gitarren gespielt und während des Spiels schwebten über den Ecken des Spielfeldes eine Art Einpersonen-Käfige in der Luft, in denen sich jeweils eine Tänzerin im Rockerbraut-Outfit räkelte. Zudem war die Einlasskontrolle am Honda-Center das Ruppigste, Unfreundlichste, was mir während meines diesjährigen US-Urlaubes wiederfahren ist. Auf Wiederholungen verzichte ich gern. Hingegen empfehle ich einen Ausflug nach Huntington Beach (dem Wohnort von Jürgen Klinsmann) und Hermosa Beach, beides recht nette Orte mit wunderbaren Strandabschnitten. Vor allem Hermosa Beach ist vom Hampton Inn in einer Viertelstunde zu erreichen und wunderbar geeignet, um ein, zwei Stunden in der Spätnachmittagssonne zu liegen. Ein ganz gutes (und nahegelegenes) Kino (AMC Del Amo) findet man in Torrance (W Carson Street) in einer Mall, in der es unter anderem auch einen JC Penney und einen der neuen (sehr guten) Book-off-Shops (wo man wirklich gute Bücher für einen Dollar bekommt) gibt. Abschließend noch ein Wort zum Essen: Das vom Hotel aus nächstgelegene Büffet ist das Carson Büffet in der E Dominguez St (einfach die Avalon St in südlicher Richtung fahren), ein chinesisch geprägtes Büffet mit brauchbarer Sushi-Abteilung. Die Kellnerinnen treten zwar betont gelangweilt und desinteressiert auf, und Teile des Büffets wirken, als lägen sie schon eine Weile herum, aber ich habe es im Großen und Ganzen dennoch als annehmbar empfunden. Bei Carls Jr. neben dem Hotel gibt es ziemlich gute Philly Cheese Steak Burger. Ansonsten bekommt man in der näheren Umgebung des Hotels vielleicht noch ein Sandwich oder eine Pizza, für alles andere muss man eine längere Fahrtstrecke in Kauf nehmen.
Nach meinem Umzug hatte ich ein Zimmer mit King-Bett und einem zusätzlichen Sofa. Das Zimmer war vielleicht 25 Quadratmeter groß und lag - wie schon erwähnt - an der Frontseite, also zur E Albertoni St. Das Bad war angenehm geräumig, mit kombinierter Wanne/Dusche, leider mit Duschvorhang. Das Fenster des Zimmers war, wie in Amerika üblich, nur einen Spalt zu öffnen. Es werden ein Kühlschrank (allerdings ohne Eisfach) und eine Mikrowelle sowie ein kleiner Wasserkocher (steht im Bad) und ein Behälter für Eis nebst mehreren Pappbechern, die täglich nachgefüllt werden, vorgehalten. Alles in allem ein typisches Mittelklasse-Hotel-/Motel-Zimmer mit überdurchschnittlich großem Bad und einem herrlich bequemen Bett. Einziger kleiner Störpunkt in meinen Augen: Ich finde die Zimmer bzw. das Hotel insgesamt ein wenig hellhörig. Wenn man den Flur entlanggeht, kann man aus den Zimmern Fernseher, Unterhaltungen und teilweise auch Badgeräusche gut mitbekommen. An einem Abend hatte sich im Nachbarzimmer eine Gruppe von vielleicht drei, vier Leuten versammelt. Obwohl sie nicht laut oder gar rücksichtslos waren, habe ich doch mehr von ihnen gehört, als mir lieb war. An anderen Abenden hingegen habe ich von den (tatsächlich belegten) Nachbarzimmern hingegen gar nichts mitbekommen. Deshalb sei nochmal betont: Es ist ein kleiner Störpunkt, kein wesentlicher. Da fällt der Straßenverkehrslärm insbesondere bei den rückwärtigen Zimmern viel stärker ins Gewicht. Ein wenig enttäuscht war ich auch vom Angebot an Fernsehkanälen. Da war ich zuletzt aus Florida, Nevada und Texas doch mehr gewöhnt - das fängt bei Kleinigkeiten wie dem (hier fehlenden) Golf Channel an und hört bei diversen Film-Kabel-Sendern auf. Alles in allem werden um die 15 Programme angeboten, aber in Sachen Filme ist man, sofern man nicht eines der kostenpflichtigen Angebote wahrnimmt, doch weitgehend auf HBO beschränkt.
Das Hotel bietet ein Frühstücksbüffet an, das unter anderem Orangensaft, Tee und Kaffee, Waffeln zum Selberbacken, Rührei oder Omelett, gebratene Würstchen oder amerikanische Versionen davon, Bagels, Toast, Erdnussbutter, etwas Obst, mitunter sogar etwas Obstsalat (allerdings zum Teil aus der Dose), Cornflakes und einige (aber ehe üble) Pastries enthält. Zudem wird die "USA Today" vorgehalten. Im Grunde entspricht das Frühstück dem, was als "complimentary breakfast" in etlichen amerikanischen Motels bzw. La Quinta Inns und vergleichbaren Häusern vorgehalten wird, teilweise ist es sogar etwas besser. Gestört hat mich, dass die Vielfalt des Büffets an Wochenenden spürbar nachlässt (es gibt z.B. keinen Joghurt, der "warme" Teil ist deutlich eingeschränkter usw.). Der Frühstücksbereich, im Grunde die erweiterte Lobby, ist ganz nett und hell, das Büffet durch eine Trennwand nochmal abgeteilt - die Gestaltung hat mich durchaus überzeugt. Dies gilt leider nicht ganz für die Sauberkeit der Mülleimer. Wie bei jedem amerikanischen Frühstück dieser Art fällt auch im Hampton Inn eine Menge Müll (Plastikbesteck, Pappbecher, Styroporteller etc.) an. Hierfür werden Mülleimer mit schwingendem Deckel angeboten. Die waren leider häufig voll, die Deckel verschmiert - der Anblick ist ziemlich unschön. Gefallen hat mir, dass das Hotel - auch wenn dies bei derartigen Häusern inzwischen fast schon Standard ist - rund um die Uhr heißes Wasser und verschiedene Teesorten sowie Kaffee anbietet.
Ich hatte mein Zimmer einige Monate vorab und gleich für eine ganze Woche reserviert. Dass ich dennoch zunächst einen der schlechteren Räume auf der Rückseite des Hotels bekam, also zum lauten Freeway 91, hat mich sehr geärgert. Denn die durchschnittliche Verweildauer im Hotel dürfte bei ein bis drei Tagen liegen. Aus meiner Sicht wäre es eine Selbstverständlichkeit gewesen, einem "Long-term-guest" ungefragt eines der leiseren Zimmer zu geben. Aber das passierte leider nicht. Ob das nun Berechnung ("Wir bieten erstmal die schlechteren Räume. an.") oder schlicht Gedankenlosigkeit war, ist mir dabei eigentlich egal. Jedenfalls betrat ich nach dem Check-in mein Zimmer, starrte kurz fassungslos auf die vorbeibretternden Autos und tigerte wieder zum Empfang. Die Rezeptionistin meinte, dass heute leider kein Zimmer auf der Frontseite mehr frei sei, aber sie wolle ihre Kollegin informieren, damit ich morgen ggf. ein anderes Zimmer bekommen kann. Ich hatte zwar meine Zweifel, dass tatsächlich alle Gäste, die an diesem Tag ankommen sollten, schon eingecheckt hatten und folglich wirklich gar kein Zimmer auf der Vorderseite mehr frei war, aber gut. Am nächsten Tag ging ich also zu der dann diensthabenden Rezeptionistin, die selbstredend von nichts wusste. Ich machte deutlich, dass ich den Verkehr auf dem Freeway 91 keinesfalls länger aushalten würde und angesichts meiner Buchung von einer Woche gern ein anderes Zimmer hätte. Sie meinte, dass sich leider erst gegen Mittag herausstellen werde, ob ein Zimmer an der Frontseite frei sei, und fragte, ob ich den Tag im Hotel sei. Da ich nicht vorhatte, meinen Urlaub damit zu verbringen, auf ein anderes Zimmer zu warten, und Carson (siehe oben) nicht wirklich viel zu bieten hat, verneinte ich dies. Sie schlug vor, dass ich meine Sachen packe und bereitstelle und das Personal diese dann in das neue Zimmer bringen werde. Da es nun zumindest nicht mehr so klang, als würde das "Ob" des Umzuges noch in Frage stehen, ließ ich mich darauf ein. Als ich abends ins Hotel zurückkehrte, bekam ich dann tatsächlich das begehrte Zimmer auf der Vorderseite, mit dem ich im Großen und Ganzen auch zufrieden war. Was ist ansonsten zum Service zu sagen? Der Check-in verlief - eher untypisch für Amerika - kühl. Kein "How are you?", kein "Smalltalk", nur die etwas gelangweilte Frage, ob ich einchecken wolle, und dann ein wenig Gemotze, weil mein zur Identifikation vorgezeigter Führerschein keine Adresse aufwies. Ansonsten kann ich mich über das Personal eigentlich nicht beschweren. Die für das Auffüllen des Frühstücksbüffets zuständigen Asiatinnen waren sehr nett und brachten mir auf meine Bitte auch dann Joghurt, als der - am Wochenende - kein Teil des Büffets war. Die Zimmerreinigung gab ebenfalls keinen Grund zu Beanstandungen.
Für mich war - wie gesagt - ausschlaggebend, dass sich das Hotel in Nähe einer Metro-Station befindet. Bis zur Blue-Line-Station Artesia sind es vielleicht vier Autominuten. Dort gibt es, wenn man gegen 09.00 oder 10.00 Uhr kommt, kostenlose Parkplätze zwar nicht im Übermaß, aber doch noch ausreichend. Die Metro (Tageskarte sechs Dollar) bringt einen innerhalb von ca. 35 Minuten zur Union Station in Downtown Los Angeles, von wo aus man die meisten Downtown-Ziele fußläufig erreicht. Von der noch ca. drei Stationen davor liegenden Haltestelle 7th St/Metro Center kommt man mit der Red Line in weiteren fünfzehn Minuten nach Hollywood. Ich rege auch dringend an, den ÖPNV für diese Ziele zu nutzen, denn an einem Tag brauchte ich das Auto für eine Anschlusstour und bin deshalb gegen 10.00 Uhr damit nach Hollywood gefahren. Es war wirklich keine Freude. Man benötigt von Carson aus ca. eine Stunde, teilweise herrscht auf den Autobahnen völliger Stillstand und auch in der Stadt selbst fährt es sich nicht wirklich gut. In Hollywood beginnt dann die nervtötende Parkplatzsuche. Meter-Parken ist häufig auf zwei Stunden begrenzt und damit nicht geeignet, wenn man länger bleiben will, und für kostenlose Parkplätze muss man ziemlich weit in die Nebenstraßen hinein, denn auch dort ist Parken vielfach nicht oder maximal zwei Stunden erlaubt. Aber zurück zum Hampton Inn: Abgesehen von der nahen Metrostation können leider weder die engere noch die weitere Umgebung vollumfänglich überzeugen. Zum einen liegt das Hotel "eingeklemmt" zwischen dem Freeway 91 auf der Rück- und der als Zufahrtsstraße auf eben jenen Freeway dienenden Frontage Rd/E Albertoni St auf der Frontseite. Als ich ankam, bekam ich ein Zimmer nach hinten - also zum sehr nahe gelegenen Freeway 91. Und das war schlichtweg unzumutbar. Wenn nicht gerade Stau herrscht, brettern die Autos derart laut über die Straße (und LKW-Fahrer betätigen dabei gern und häufig das Signalhorn), dass man das Gefühl hat, unmittelbar an der Straße zu stehen. Nun bin ich natürlich nicht der erste Gast, dem diese Lage auffällt: In einigen Bewertungen war allerdings zu lesen, dass das Hotel trotz des nahen Freeway 91 erstaunlich geräuscharm gewesen sei. Sorry, das kann ich nicht bestätigen. Die Verkehrsgeräusche sind auch abends noch gut zu hören, sie übertönen den Fernseher und durchaus auch die - ihrerseits nicht gerade leise - Klimaanlage. Ich meine, dass ich insoweit nicht übermäßig empfindlich bin, aber dieser Lärm für eine ganze Woche war schlicht ein No-go. Deshalb habe ich am nächsten Tag nach einigem Hin und Her (siehe dazu unten "Service") ein Zimmer auf der Frontseite bekommen. Auch auf dieser Seite ist der Verkehr nicht unbedingt schön, aber längst nicht so laut und speziell nachts nicht mehr störend. Ansonsten ist zur näheren Umgebung auszuführen, dass sich in Laufweite des Hotels eigentlich nur eine Burger-Fililale von Carls Jr., ein Subway und ein Burrito-Shop befinden, für alles andere braucht man schon das Auto. Bis zum nächsten brauchbaren Supermarkt ("Ralphs" oder "Albertsons" auf der E Carlson Street) benötigt man ca. acht Autominuten. Das frühere HomeDepot-Center, das nunmehr in StubHub!!-Center umbenannt wurde, ist ca. zehn Fußminuten entfernt. Was die weitere Umgebung angeht: Sowohl Carson als auch die umliegenden Orte (Torrance, Compton usw.) sind durch eine starke gwerbliche Nutzung geprägt. Und damit meine ich nicht die in Amerika allgegenwärtigen Vor-Ort-Mini-Strip-Malls, in denen man Hotels wie das Hampton Inn zusammen mit Burgerbuden, Diners, Supermärkten, Donutshops, Tankstellen usw. findet. Ich meine eher industrielle Nutzung: Technologieparks, Fabriken, Hochspannungsmasten, Verwaltungsgebäude, Werkstätten, große Parkplätze usw. Hinzu kommen große abgeschirmte Areale mit universitärer Nutzung oder eben das StubHub!!-Center und dazwischen immer mal wieder Wohngebiete für Familien mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Soll heißen: Es ist nicht die allerbeste Umgebung. Wenn man erstmal weiß, wo sich die für den Urlaub benötigten Fixpunkte (Tankstelle, Supermarkt, Auffahrten zu den verschiedenen Autobahnen und Highways usw.) befinden, mag einem die Gegend auch insgesamt etwas sympathischer erscheinen, aber zumindest am ersten Tag hat mich all das Industrieelle ein wenig bedrückt. Der Flughafen liegt ca. zwanzig Autominuten entfernt. Bis in die Westminster Mall braucht man vielleicht fünfundzwanzig, dreißig Minuten, ebenso bis Anaheim, nach Huntington Beach nochmal zehn Minuten länger. Für eine Fahrt nach Pacific Palisades sollte man um die 45 Fahrminuten einrechnen. Will man mit dem Auto nach Hollywood und wählt die Zeit des Berufsverkehrs, ist eine Stunde zu veranschlagen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Der Pool liegt in einem abgetrennten Bereich an der Frontseite des Hotels. Nachdem ich zuvor in Palm Dessert und in Carlsbad in meinen Hotels jeweils nur "lauwarme" Pools hatte, tat es gut, hier mal - nach einem anstrengenden Touri-Tag in Downtown LA oder in Hollywood - in erfrischend-angenehm kühlem Wasser planschen zu können. Die Poolzeiten gehen von zehn bis einundzwanzig Uhr, was ich nicht ganz optimal fand, zumal die Poolreinigung häufig früh erst kurz nach zehn erfolgte. Mir hätte es gefallen, schon am Morgen, ehe ich auf Tour gehe, mal in den Pool zu springen - das war so natürlich nicht möglich. Das Hotel bietet - auch das scheint inzwischen fast üblich zu sein, ist aber nichtsdestotrotz sehr angenehm - in einem "Business Center" genannten Raum zwei Internet-PC's mit Drucker, was es einem ermöglicht, Bordkarten, Fahrtrouten oder Eintrittskarten auszudrucken. Ferner gibt es ein Fitnessstudio, das ich allerdings nicht probiert habe, und Münz-Waschmaschinen. Auf den Zimmern und in den öffentlichen Hotelbereichen wird kostenloses WiFi vorgehalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im April 2014 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 94 |