- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel Hanza befindet sich in einem Gebäude, das wohl zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurde und sehr geschmackvoll zu einem Hotel umgebaut wurde. Es war das beste unserer drei Hotels im Baltikum und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Beste Reisezeit ist wohl der Sommer, da sind die Tage ausgesprochen lang und zumindest als wir da waren schien auch fast immer die Sonne.
Das Zimmer war wirklich toll, sehr geräumig, hell und modern eingerichtet. Da unser Doppelzimmer im 6. Stock lag, hatten wir sogar einen schönen Ausblick über die Stadt in Richtung Fernsehturm. Auch das Bad war sehr sauber, ordentlich und groß. Einziger Kritikpunkt war bei uns ein seltsamer Geruch im Badezimmer, welcher wahrscheinlich von den aggressiven Reinigungsmitteln herrührte. Das Einzelzimmer war natürlich nicht ganz so groß, aber nicht weniger schön. Außerdem hatte es ein großes Bett, auf dem theoretisch sogar zwei Personen hätten schlafen können.
Das im Hotel befindliche Restaurant, in dem auch das Frühstück eingenommen wird, ist ausgesprochen hübsch gestaltet und bietet auch draußen Sitzplätze. Wer abends im Hotel essen möchte, sollte rechtzeitig kommen, denn die Küche ist sonst schnell überlastet. Zum Cocktailtrinken reicht es aber allemal und auch um tagsüber mal einen Kaffee zu trinken, ist das Restaurant gut geeignet. Das Frühstück war ebenfalls gut, sicher hätte ein bisschen mehr frisches Obst oder Süßspeisen ganz gut getan, aber zu viel kann man von einem 3-Sterne-Hotel natürlich nicht erwarten.
Am Sevice gab es nichts zu meckern, das Personal war fast ausnahmslos überaus freundlich und sprach gut Englisch.
Zwar ist das Hotel nicht direkt in der Altstadt gelegen, sondern etwa 15 Minuten Fußweg davon entfernt und Restaurants und Bars konnten wir in direkter Umgebung nicht entdecken. Dafür sind Hauptbahnhof, Einkaufszentrum und Zentralmarkt innerhalb weniger Gehminuten zu erreichen. Und auch sonst gibt es Umkreis einiges zu entdecken, nicht nur die direkt gegenüber gelegene Jesuskirche, sondern zum Beispiel auch das imposante Gebäude der Akademie der Wissenschaften, welches im "Zuckerbäckerstil" errichtet wurde. Außerdem sollte man wissen, dass das Viertel, in dem sich das Hotel befindet, von den Nazis zum Ghetto für Tausende von Juden gemacht wurde. Dabei wurde auch eine nahegelegene Synagoge zerstört, deren Fundamente mittlerweile freigelegt wurden und besichtigt werden können. Direkt daneben befindet sich ein Denkmal für diejenigen, die zur Nazizeit Juden Unterschlupf geboten haben und sich somit selbst in Gefahr brachten, um anderen zu helfen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Einzige Freizeitmöglichkeit ist wohl der an der Rezeption befindliche PC mit Internetzugang, den man als Hotelgast jederzeit kostenlos nutzen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mirjam |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |