- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Harmony Suites punkten v.a. durch die relativ ruhige Lage am Ende des Hafens von Rodney Bay. Dass das Hotel einige Jahre mehr als der Durchschnitt auf dem Buckel hat, sieht man etwas am technischen Zustand der Sanitär- und Klimaanlage und der etwas unpraktischen Einrichtung des Zimmers. Das Hotel hat einen sehr schönen und blumenreichen Garten mit vielen Singvögeln, mit etwas Glück sind am Tage Kolibris und im Mangobaum am Restaurant am Abend Fledermäuse zu beobachten. Gemäß der Vorgaben des Hotels gibt es keine Kinder - für abendliche Unruhe haben jedoch zeitweise Cricketspieler aus Barbados gesorgt. Sonstige sehr ruhebedürftige Gäste kommen zu etwa gleichen Teilen aus Deutschland und den USA, versprengte Staatsbürger des Vereinigten Königreichs und aus Trinidad wurden auch gesichtet. WiFi ist kostenlos, Zugang und Passwort sind bei der Rezeption zu erfragen. Der Empfang ist gut im Bereich der Rezeption und in den Luxury Suites sowie im Uferrestaurant Edge (WiFi-Verstärker). Tipps für Rodney Bay: Geldautomat (VISA-Funktion): Scotia Bank, 10 min vom Hotel an der Hauptstraße. Wechseln am Schalter mit Pass, Wartezeit und Öffnungszeiten beachten (Mo-Fr meist 9-5); Post Office Rodney Bay an der Shopping Mall (Richtung Hauptstraße links), Briefmarke für Postkarte nach Europa kostet 0,95 EC$ (26 Eurocent), Karten in Wandschlitz neben den Schließfächern am Eingang einwerfen.
Wir hatten die Luxury Suite 215, mit direktem Ausblick zum Hafen. Diese ist mit 65 m² sehr groß, hat eine Küche mit Wasserkocher, Mikrowelle, kleiner Spüle, 2 großen Tellern, 2 kleinen Schüsseln, Besteck für 2 Personen, Küchenmesser, Öffner, Korkenzieher. Tee/Kaffee/Zucker für je 2 Portionen wird bei Verbrauch täglich nachgefüllt. Es gibt einen kleinen Kühlschrank und ein französisches Doppelbett mit ordentlicher Matratze. Die Nachttischlampen sind antik und etwas funzelig, unpraktisch zum Lesen im Bett. Auf dem Balkon sind 2 Strandliegen mit Matratze, wo man den sehr schönen Blick auf den Hafen von Rodney Bay genießen kann. Im Badedurchgangszimmer ist die Spiegelanordnung nur teilweise praktisch. Der Architekt kann weder eine Frau noch ein Mann mit Bartwuchs gewesen sein, denn es gab keinen Spiegel über dem Waschbecken, sondern links und rechts davon und dahinter (Schminktisch), sowie direkt in 2 m Entfernung hinter dem Wirlpool (Wanddurchbruch). Waschutensilien (Shampoo) werden recht zögerlich nachgefüllt – sicherheitshalber noch selbst was mitbringen. Föhn und Bügeleisen sind vorhanden, es gibt 2 Typen von Steckdosen: amerikanischer Schlitzstecker (2 poder 3polig, 110 V) und englischer Dreipolstecker (220 V), keine EU-Steckdosen, so dass ein Adapter notwendig ist. Generell ist etwas Überholung beim Mobiliar nötig, alles wirkte etwas abgewohnt. TV: Deutsche Welle (Kanal 46), sonst nur amerikanische und wenige französische Programme Donnerstag-Sonntag sind die Diskobeats der Bar „Turbulence“ gegenüber des Hafens recht gut zu hören (bis nach Mitternacht), für Hörempfindliche ist Ohropax empfehlenswert, da die kräftige und sehr kühle Klimaanlage auch in der niedrigsten Stufe recht laut ist. Evtl. kann bei offener Balkontür geschlafen werden (Mückenspray!).
Wir hatten Frühstück gebucht. Hier stimmte leider das Preis-Leistungsverhältnis nicht. Das für umgerechnet 15 Euro servierte Full Breakfast reduzierte sich auf Eivariationen (2 Eier gebraten, gerührt, gekocht, je nach Wunsch), ein kleines fettiges Würstchen und etwas gebratenen Schinkenspeck, dazu ein Scheibe Tomate und 3-4 Stückchen Obst. Toast, Kaffee und Jam waren zur Selbstbedienung angerichtet. Das Frühstückspersonal war etwas zu sehr entspannt - es dauert tw. 15-20 min, bis das gewünschte da war. Auch nach 2 Wochen waren wir noch nicht unserer Zimmernummer zugeordnet, was bei 30 Zimmern eigentlich nicht so schwierig ist. Wer also lieber in ein Café im Ort frühstücken gehen will, hat für das gleiche Geld sicher deutlich mehr Leistung und Service zu erwarten. Schade eigentlich, aber hier muss das Management wohl noch etwas verstärkt arbeiten. Andere Gastronomie haben wir im Hotel nicht genutzt.
Freundlichkeit und entspanntes Ambiente ist im Hotel groß geschrieben. Ohne Englisch geht allerdings nichts. Die Zimmerreinigung war soweit in Ordnung, wenn auch sicher nicht jede Ecke des Zimmers immer mit Wischwasser in Berührung gekommen ist. Wenn Nachrichten seitens der lokalen Reiseleitung eintreffen, kann es mal passieren, dass diese nicht weitergeleitet werden (so bei uns geschehen beim Begrüßungstreffen). Sollte man solch einen Termin erwarten, sicherheitshalber nochmal in der Rezeption nachfragen, ob etwas eingegangen ist.
Der Transfer vom Int. Flughafen im Süden dauert ca. 1,5 Stunden, bei Rush hour in Castries (8-10 und 16-19) kann es auch eine halbe Stunde länger sein. Vom Regionalflughafen in Castries sind es 15 min bis zum Hotel. Der Strand ist in 5 min erreichbar. Am besten vom Hotelausgang nach links und dann geradeaus durch das Rex St. Lucian Hotel auf der anderen Straßenseite gehen (rechter Eingang, Personal freundlich anlächeln und grüßen). Wenn man am Strandausgang ca. 50 m nach Süden läuft, ist es schon angenehm ruhig, und man kann den wunderbaren Sandstrand genießen. In Rodney Bay gibt es 2 Shopping Centres, die selbst in der Hochsaison nur schwach besucht sind. Dort gibt es auch 2 große Supermärkte, die Mo-Sa von 7-22 und Sonntag von 8-18 Uhr geöffnet haben. Zu Fuß sind es ca. 10 min vom Hotel dorthin. Das Preisniveau ist höher als in Deutschland, sämtliche Importware ist erheblich teurer (Faktor 3), Ausnahmen bilden einheimische Obst- und Gemüsesorten, z.B. Bananen und Gurken mit ähnlichen Preisen wie in D. Das allgegenwärtige Pitonbier kostet ca. 1 Euro (275 ml). Im Unterschied zu D. sind die Getränkepreise in den Restaurants nur ca. 2-3 mal höher als der Supermarktpreis. Nightlife ist in Rodney Bay begrenzt. Es gibt einige Bars im Zentrum (10 min), die von Donnerstag-Sonntag bis tief in die Nacht geöffnet haben und zum Teil auch gut am Hotel hörbar sind. Im Hotelrestaurant Edge gibt es kein günstiges Preis-Leistungsverhältnis (english breakfest, aber ohne Bohnen und Tomaten; Restaurant am Abend sehr preisintensiv), Cocktailbar bei der Rezeption (Restaurant Cockpit) ist o.k. (z.B. Bucket mit 5 Piton-Bieren (0,275 l) für 30 EC$=8,50 EURO). Besser Restaurants in Umgebung nutzen: Spinnackers (Nordseite Strand), Sundowner, Happy Hour 5-6 Uhr (zwei für einen), Preise moderat (Tagesfisch mit Beilage 55 EC$=16 EURO), Cocktail 22 EC$=5,50 EURO), Reservierung am Samstag empfehlenswert (Livemusik); Razmataz (5 min vom Hotel) – gute indische Küche, Happy hour 6-7, Tagesmenü 50 EC$; La Terrasse (10 min vom Hotel), sehr gutes französisches Restaurant, gehobener Preis (Hauptgericht mit Getränk ca. 100 EC$), Reservierung empfohlen, da nur 10 Tische; Delirius (10 min vom Hotel; moderate Preise, guter Fisch, erstklassiger Service!); Jaques Waterfront (gegenüber Marina, 15 min, sehr schöne Lage, guter Service, etwas gehobener Preis); Marina (20 min Fußweg vom EKZ an der Hauptstraße Richtung Rodney Bay), sehr gute Burger (frischer Fisch oder Beef) für 30 EC$, Rituals Café (10 min vom Hotel Richtung Zentrum): bester Kaffee im Ort, guter Imbiss (z.B. Wrap für 18 EC$). Generell sind die Taxipreise recht hoch - genaue Angaben können wir nicht machen, da wir immer mit dem Local Bus gefahren sind: grünes Nummernschild, gelbe Zielanzeige, an der Hauptstraße: nach Gros Islet (1,50 EC$ = 0,40 EURO) oder Castries (2,50 EC$ = 0,70 EURO), an der Hauptstraße ist die Haltestelle (grünes Dach) gleich hinter dem 2. Einkaufszentrum in 10 min vom Hotel erreichbar. Ausflugstipps auf eigene Faust: Von Gros Islet zu Fuß am Strand nach Pigeon Island (durch Hotelanlagen The Landings und Sandals), kostenlos Übersetzen lassen über Kanal, Eintritt 16 EC$ (4,40 EURO), Kastell und Signal Point (Trittsicherheit!), Strand mit Strandbar, Museum Von Strandbar an Westseite Rodney Bay Piste zu einem Aussichtspunkt mit schönem Blick über Bucht auf Pigeon Island und Nachbarbucht Orange River Bay (eine Stunde Fußweg) Von Hauptstraße nach Süden abzweigen und Aufstieg zum Villenhügel mit sehr schönem Blick über Rodney Bay und Marina. Von Kreuzung Gros Islet (Tankstelle) nach Osten über Straße und Piste 2 km zum Atlantikstrand Cas en Bas mit Wandermöglichkeiten zu einsamen Nachbarbuchten und Kakteenlandschaften (bei Hitze aufpassen!). Mit Kondition weitere Wanderung von Pigeon Island in Richtung Smugglers Cove möglich, dort aber sehr unregelmäßiger ÖPNV, Taxi immer möglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen kleinen, kaum genutzten Pool, schön gelegen im Hotelgarten. Dort waren praktisch immer Liegen frei, Sonnenschirm gibt es nur einen einzigen, ist aber evtl. für eine kurze Abkühlung nach dem Tage auch nicht notwendig. Animation gibt es nicht, dafür direkt neben dem Hotel einen Wellnessbereich (nicht genutzt).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Valeri |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 53 |