- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel sieht genau so aus wie auf den Bildern im Internet. Es ist ein schönes, gepflegtes altes Gebäude und nicht allzu groß, daher gibt es keine "Massenabfertigung". Es gab bei näherem Hinsehen einige Schäden wie rissige Mauern oder bröckelnden Putz, aber das war offensichtlich auf den langen und heftigen Regen im Winter zurückzuführen (so sagte man es uns), z. B. war die Bar überschwemmt gewesen und daher noch nicht benutzbar. Aber das Personal war fleißig dabei, die Schäden zu beheben. Dem insgesamt gepflegten Eindruck taten die kleinen Schäden keinen Abbruch. Da die Urlaubssaison dort erst am 1. Juni richtig beginnt, waren wir in unserer ersten Urlaubswoche (dritte Maiwoche) die einzigen Göste im Hotel! Das hatte schon was. In der zweiten Woche kamen dann ein paar Göste dazu, aber die Atmosphäre war trotzdem wunderbar ruhig. Wie sich aus dem oben Gesagten unschwer ableiten lässt, ist die Vor- und Nachsaison eine wunderbare Reisezeit, wenn man einen ruhigen Urlaub verleben möchte. In der Hauptsaison ist wohl sehr viel mehr los. Wenn man aber so etwas wie Nachtleben sucht, wird man das hier wohl auch n der Hauptsaison kaum finden. Noch ein banaler, aber wichtiger Tipp: Wenn man einen Mietwagen am Flughafen abholt, sollte man unbedingt fragen, welche Abfahrt von der Autobahn man auf dem Rückweg nehmen muss und wie man dann weiterfahren muss. Sonst verirrt man sich in Neapel, muss sich durchfragen (ist uns so passiert) und riskiert, dass man zu spät beim Autoverleih eintrifft.
Unser Zimmer im Hauptgebäude war etwas klein - vielleicht sind die Zimmer in den Bungalows größer, das kann ich nicht beurteilen - mit einem Mini-Balkon. Aber es war sehr sauber, auch das Badezimmer, und wurde täglich gereinigt. Es entspricht durchaus dem Vier-Sterne-Standard, wie man ihn kennt, z. B. gab es einen Haartrockner an der Wand im Bad. Die Klimaanlage funktionierte nicht. Auf Nachfrage sagte man uns, sie werde repariert, und später, dass die Klimaanlage im Hauptgebäude erst ab Juni eingeschaltet werden dürfe. Man bot uns an, in eins der Zimmer am Pool zu ziehen, die eine unabhängige Klimaanlage hätten. Das wollten wir aber nicht, sooo heiß war es dann doch nicht im Zimmer, dass man es nicht ausgehalten hätte. Der kleine Kühlschrank mit Minibar tat es auch nicht, aber da ohnehin keine selbst gekauften Getränke dort gelagert werden dürfen, war das auch egal. TV: Mit dem Fernseher im Zimmer kann man ARD und ZDF sehen sowie englischsprachig Sky News und einen Movie-Channel.
Wir hatten nur Übernachtung und Frühstück gebucht. Das Frühstücksbüffet war gut, aber es fehlte ein klein wenig Abwechslung. Dreimal haben wir im Hotel zu Abend gegessen. Davon zweimal Pasta - die waren dem Koch super gelungen - und einmal Hühnchen - das war erstaunlicherweise zäh wie Gummi.
Das Hotelpersonal war durch die Bank freundlich und zuvorkommend. Alle waren sehr bemüht, dafür zu sorgen, dass die Gäste sich wohl fühlen. Die Mitarbeiter sprechen Englisch und einer auch Deutsch. Das ist sehr hilfreich, wenn man wie wir kein Italienisch versteht.
Die Lage ist einerseits wunderbar - das Hotel ist außerhalb des Dorfes San Marco auf einer Anhöhe gelegen, sodass es sehr ruhig ist und man einen wunderbaren Blick über die Bucht hat. Andererseits stellt sie das einzige Problem dar, sofern man kein Auto hat. Mit dem Auto ist das Hotel vom Flughafen in Neapel in ca. 2, 5 Stunden gut zu erreichen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es eine Fahrt von mindestens viereinhalb Stunden, je nach Anschluss auch länger. In der ersten Woche hatten wir einen Mietwagen, den wir zuvor gebucht und am Flughafen in Neapel abgeholt haben. Damit konnten wir unsere Ausflüge mühelos unternehmen (wenn auch die Fahrweise der Italiener uns entsetzt hat, man könnte sie gelinde gesagt als "halsbrecherisch" bezeichnen; ein reines Vergnügen ist das Fahren auf den serpentinenreichen Straßen also nicht). Wir hatten das Auto nur für eine Woche gebucht und waren daher in der zweiten Woche auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Deshalb verzichteten wir weitgehend auf Ausflüge und machten nur noch Badeurlaub. Zwar fahren unten im Dorf (5-10 Minuten Fußweg vom Hotel) zwei Arten von Bussen, die orangen lokalen Busse und die blauen Überlandbusse, aber sie fahren nur ca. einmal pro Stunde und auch nicht mehr spät abends. Das Ganze ist etwas mühsam. Wenn man also keinen reinen Badeurlaub machen möchte, ist es ratsam, einen Mietwagen zu buchen. Auch nach Santa Maria di Castellabate kommt man kaum zu Fuß. Wenn man mit dem Zug fahren möchte, nimmt man einen blauen Bus zum Bahnhof in Agropoli oder auch zum Bahnhof in Salerno. Die Tickets für Bus und Zug muss man in dem "Tabacchi"-Laden im Dorf kaufen. Tickets für die lokalen Busse gibt es im Bus selber. Noch ein Hinweis zur Anreise mit Bus und Zug: Hierzu muss man vom Flughafen in Neapel mit dem Bus zum Bahnhof fahren. Dort nimmt man einen Zug nach Salerno und steigt dort um - entweder in den Zug nach Agropoli, wo man am Bahnhof aussteigt und nach einem kleinen Fußmarsch die Bushaltestelle erreicht, wo der Bus nach San Marco abfährt. Von San Marco dann zu Fuß hoch zum Hotel. Oder man nimmt von Salerno am Bahnhof den Überlandbus, der direkt nach San Marco fährt (damit ist man länger unterwegs als mit dem Zug, braucht aber dafür nicht mehr umzusteigen). Eine ältere Engländerin, die auch im Hotel Urlaub machte, hatte über ihr Reisebüro in England den Transfer per Taxi mitgebucht. Das scheint auch eine gute Lösung zu sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat zwei Pools, einen sehr großen, der täglich gereinigt wird, und einen kleinen mit Wasserrutsche für die Kinder. Drumherum gibt es ausreichend Liegestühle und Sonnenschirme, sodass man auch mal einen Tag nur am Pool zubringen kann. Wahrscheinlich gibt es während der Hauptsaison auch die Möglichkeit, in der am Pool gelegenen Bar Getränke und Snacks zu erwerben, aber während unseres Aufenthalts wurde dort noch umgebaut oder renoviert. Ebenso war der Tennisplatz nicht zugänglich, wohl auch wegen der Schäden des Winters. Da wir nicht Tennis spielen wollten, war uns das egal. Das Hotel verfügt über einen Privatstrand, d. h. ein abgesperrtes Stück Strand am Meer in der Nähe von Santa Maria die Castellabate. Der Sandstrand ist toll, das Wasser flach und einladend zum Baden (auch mit Kindern). Sonnenschirme und Liegestühle gibt es für die Hotelgäste umsonst; Außenstehende können gegen ein Entgelt Schirme und Stühle mieten. Am Wochenende ist es daher etwas voller, denn die Italiener verbringen ihre Zeit mit Kind und Kegel am Strand. Aber wenn man Bescheid sagt, bekommt man als Hotelgast auf jeden Fall trotzdem einen Sonnenschirm und Liegestühle zugewiesen. Während der Woche war der Strand im Mai sehr leer (überall in der Bucht, nicht nur der Hotelstrand). Allerdings stimmt es, was ich in einer anderen Bewertung gelesen habe: Hin und wieder schwimmt Plastikmüll im Meer oder liegt am Strand. Jedoch nicht in dem Maße, dass es wirklich störend wäre. Am Hotelstrand gibt es auch eine sehr nette Bar, die allerdings im Mai noch nicht geöffnet hatte (außer am letzten Mai-Wochenende ... aber montags war sie dann wieder zu). Es gibt jedoch an den angrenzenden Stränden genug Möglichkeiten, Getränke und Snacks zu kaufen. Vom Hotel aus kann man mit dem Shuttle-Bus zum Strand und zurück fahren - theoretisch. In der dritten Mawochei fuhr der Shuttle-Bus aber noch nicht. In der vierten wurden die Gäste nach Bedarf (auf Nachfrage) von den Hotelangestellten im Pkw zum Strand gebracht. Wir fanden das in Ordnung, denn warum sollte ein leerer oder fast leerer Kleinbus hin und her fahren, wenn es nicht nötig ist? Schön wäre noch ein Internetzugang im Hotel gewesen, den gab's leider nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Veri |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |