- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage besitzt vier mehrstöckige Gebäude, in denen die EZ und DZ untergebracht sind. Die sog. Tower befinden sich in einem akzeptablen Zustand, für südamerikanische Verhältnisse sicherlich in einem sehr guten Zustand. Die Zimmer sind eher zweckmäßig ausgestattet. Die Zimmerreinigung war stets in Ordnung. Bei der erbrachten Leistung konnten keine Unterschiede festgestellt werden, ob ein Trinkgeld hinterlegt wurde oder nicht. Während unseres Aufenthaltes kam es zwei mal zu kurzfristigen Stromausfällen. Wir haben unser Zimmer einmal wechseln müssen, da die Ventilatoren der Klimaanlage des gegenüberliegenden Gebäudes einen gewissen Geräuschpegel produziert haben. Für Gäste mit einem leichten Schlaf sind die zur Hoteleinfahrt gelegenen Zimmer sicherlich günstiger gelegen. Ferner befinden sich in der weitläufigen Anlage diverse einstöckige Bungalows. Hierzu können wir weiter nichts sagen. Neben den "Wohngebäuden" befinden sich in der Anlage 5 Pools. Ein Hauptpool mit Poolbar, Animation, Musik, div. Spielen, usw. Ein "Wellnespool" mit Poolbar (ausschl. antialkoholische Getränke), sowie 3 Pools zwischen den Bungalows, die jedoch durch Jedermann benutzt werden können. In dem Hauptgebäude befindet sich die Rezeption, zwei kleine Geschäfte, sowie das Hauptrestaurant. Hier finden täglich wechselnde Themenbuffets am Abend, sowie Mittags- und Frühstücksbuffet statt. Ferner befindet sich in Strand nähe ein a la carte Restaurant. Hier ist es möglich nach vorheriger Anmeldung am Abend zu essen. Am Samstag findet dort ein BBQ statt, hierzu ist keine Reservierung notwendig. Während unseres Aufenthaltes befanden sich vor allem südamerikanische, skandinavische und deutsche Gäste in dem Hotel. Ein Kinderclub ist vorhanden. Zu den Leistungen können keine Angaben gemacht werden. Insgesamt ist die Anlage sehr grün, umfangreich bepflanzt und bietet Lebensraum für "Wildtiere". Wir konnten einen wilden Leguan, Kolibris, usw. beobachten. Außerdem befindet sich ein kleiner Zoo in der Anlage, in dem Papageien, Affen, Tukane und Schildkröten leben. Am Strand gibt es eine Menge Händler. Diese sind stets freundlich und keineswegs aufdringlich. Diese Strandhändler sind keineswegs mit "arabischen" Händlern zu vergleichen. Eine freundlich ablehnende Geste oder eine ignorierende Haltung lassen die Händler schnell weiterziehen. Sollten sie auf ein Geschäft eingehen, handeln was das Zeug hält. Verlässt man das Hotel am Strandausgang und geht nach rechts, so gelangt man nach ca. 500m zu einem kleinen Markt. Hier gibt es alle von den Strandhändlern angebotenen Waren an Ständen. Der zu verhandelnde Einstiegspreis ist hier wesentlich geringer. Besuchen sie eine am Strand befindliche Bar. Zu empfehlen eine kleine Strandbar rechts neben dem Supermarkt, schräg gegenüber des Hotels. Ein ganz, ganz einfaches Lokal mit Liegen am Strand, Fackeln, netten Getränken und Merenge und Salsa Musik. Hier wird viel getanzt und der Barmann führt eine atemberaubende Feuershow vor. Hierfür verlangt er im übrigen noch nicht einmal ein Trinkgeld. In dem Lokal sind zu 50 % Touristen, die andere Hälfte machen Einheimische aus, mit denen man leicht ins "Gespräch" (Hände, Füße, ...) kommt. Zu Empfehlen: Schnorcheltour nach Cubagua. Gebucht über Neckermann, Bucher, Thomas Cook. Sehr nette Bootsbesatzung, sehr nette Atmosphäre und keine Sauf-Party-Tour. Auf dem Schiff werden selbst geerntete Austern verzehrt (wer mag) und viele Tiere und Pflanzen des Meeres erklärt. Reisende im Januar können sich am Strand auf ein Naturspektakel freuen. Es landen Riesenschildkröten an und legen in ruhigereren Strandabschnitten ihre Eier ab. Auf jeden Fall das Meeresmuseum auf der Halbinsel Macanao und den Mangrovendschungel in Boca del Rio besuchen. Wenn nicht über eine organisierte Tour, dann einfach einen Taxifahrer anheuern und erklären was man möchte. Der Fahrer wartet während der Aufenthalte und zeigt einem noch einige Geheimecken der Insel. Schwimmen mit Delfinen im Waterland. Dieser Ausflug kann über den Reiseveranstalter gebucht werden. Wer Geld sparen möchte und spanisch spricht. Kann den Ausflug selbst organisieren. Einen Taxifahrer anheuern. Vorher jedoch kontakt mit dem Waterworld (nähe Sambil) aufnehmen und einen Termin vereinbaren. Das ca. 45 min. Schwimmen mit den Delfinen ist wirklich ein Erlebnis. Wer vom Handeln noch nicht genug hat, den Free Market in Porlarmar aufsuchen. Zwei riesige Hallen mit allem möglichen. Textilien, Souvenirs, HiFi,...... Man sollte jedoch nur mit offiziellen Taxis fahren und sich beim Fahrpreishandel den Fahrer genau anschauen. Auf Margarita ist Trunkenheit am Steuer an der Tagesordnung. Ansonsten kann man sich überall frei bewegen. Bezahlen kann man sowohl in $US als auch in EURO. Am besten handeln lässt es sich jedoch in Bolivares.
Unser Zimmer befand sich im Tower 3, 1. Etage. Die Zimmer sind zweckmäßig mit AC, Doppelbett, Balkon, Fernseher, Kommode mit Spiegel, Schrank, Safe, Badezimmer mit Dusche eingerichtet. Insgesamt ist alles in einem guten Zustand. Hier und da vermisst man die Liebe zum Detail. Gäste mit leichtem Schlaf sollten sich zimmertechnisch zur Hoteleinfahrt orientieren. Ansonsten kann einem die Klimaanlage des gegenüberliegenden Gebäudes in der Nacht zu schaffen machen.
Es gibt ein Hauptrestaurant mit wechselnden Themenabendbuffets, Frühstücks- und Mittagsbuffet. Die Speisen waren alle sehr lecker, abwechslungsreich und frisch. Das Angebot erstreckt sich von einfachen landestypischen Speisen bis Austern, Roastbeef und Steaks. Ferner gibt es ein a la carte Restaurant. Vorherige Anmeldung ist erforderlich. Hier kann man aus einer kleinen aber feinen Speisekarte auswählen. Sehr zu empfehlen ist hier am Samstag das BBQ. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Personal ist sehr bemüht und stets freundlich. Trinkgelder sind gerne genommen, ändern an den auch zuvor sehr guten Leistungen jedoch fast nichts. Es gibt drei Bars. Eine am Hauptpool u.a. mit einer umfassenden Cocktailkarte und kleinen Snacks, eine am Strand (analog Poolbar ohne Snacks) und eine am "Wellnesspool", ausschließlich antialkoholische Getränke. Für eine angenehme Atmosphäre sorgen Kerzenschein am Abend, leichte Musik oder sogar Livemusik. An der Sauberkeit gibt es unsererseits nichts zu mäkeln. Gelegentlich gibt es einen Engpass an Gläsern oder Kaffeetassen. Dieser Umstand dauert jedoch nur einige Minuten. Wir können gerne auf ein Glas oder eine Untertasse warten, wenn wir denn dann sauberes Geschirr benutzen können.
Alle Inselbewohner sind uns stets natürlich freundlich entgegengetreten. Bei einem kleinen Badeunfall waren wir direkt von mehreren Hotelangestellten, aber auch einheimischen umringt, die uns ihre Hilfe angeboten haben. Mitreisende nahmen hingegen keine Notiz von uns. Venezuela steckt weitestgehend in den touristischen Kinderschuhen. Mit den Fremdsprachenkenntnissen ist es daher nicht weit hin. Da wir wenig spanisch sprechen und das Personal nur wenig Englisch und gar kein deutsch waren wir oft auf Zettel und Stift (Taxifahrer, Händler, ...) sowie Hände und Füße angewiesen. Diesen Umstand empfanden wir jedoch überhaupt nicht als störend, sondern eher unterhaltsam. Ernsthafte Dinge können jedoch problemlos an der Rezeption in Englisch abgewickelt werden. Während Ausflügen sollte man zumindest passabel englisch sprechen, da Deutschsprachigkeit nur in Teilen gewährleistet werden kann. Sauberkeit, Check-In, Check-Out, etc. alles reibungslos und zur vollsten Zufriedenheit. In der Nähe des Hotels befindet sich eine Wäscherei, eine Apotheke usw.
Das Hotel befindet sich direkt an einem der schönsten Strandabschnitte der Insel. Über eine wenig befahrene Straße (wir konnten nicht verstehen, wie man diese einspurige Straße, mit Zebrastreifen und verkehrsflussstörenden Hütchen als Autobahn und gefährlich bezeichnen kann, so wie es hier in anderen Postings geschehen ist) erreicht man den Strand. Dieser ist sauber und wird wöchentlich durchgesiebt. Hier und dort findet man Zigarrettenstummel und Strohhalme achtloser Gäste. Insgesamt aber absulut in Ordnung. Am Strand befindet sich eine Beachbar und ein Volleyballfeld. Das Meer ist absolut sauber. Vor Ort herrscht eine relativ starke Brandung und mitunter eine starke Strömung. Kinder sollten hier besonders unter Aufsicht stehen. Liegen und Sonnenschirme sind in ausreichender Anzahl vorhanden. An der Straße befinden sich kleine Lokale und Bars. Außerdem eine Wechselstube, ein Supermarkt, Möglichkeiten zum Telefonieren, Mietwagenservice, usw. Sehr positiv empfanden wir, dass es sich bei dieser "Promenade" nicht um einen sterilen Touristenort handelt, sondern natürlich gewachsen ist und durchaus auch von einheimischen frequentiert wird. Der Transfer zum Flughafen nach Porlamar dauert ca. 45 min. Porlamar hat ca. 130000 Einwohner und daher einige Einkaufsmöglichkeiten zu bieten. Jedoch ist hier von Karibik nichts mehr zu spüren. Eine Fahrt mit dem Taxi vom Hotel nach Porlamar kostet ca. 15.000 Bolivares (1 $US = ca. 2.100 Bol.)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand wird Volleyball gespielt. Am Pool typische Animation (Bingo, Wasserball, Idiotenspiele, ...) Die Animation findet hauptsächlich in spanisch statt. Für uns eh egal, brauchen keinen Eintänzer. Die Pools werden fortwährend mehrmals täglich dezent gereinigt. Es gibt Tischtennisplatten, Leihräder, Tennisplätze, Squaschplatz, Badmintonplatz, Massage am Pool und am Strand, einen Kraftraum, ... Liegen und Schirme sind ausreichend vorhanden und in einem guten und sauberen Zustand. Das Wasser ist spitze, klar und sauber. Relativ hohe Brandung (bis zu 3m Welle) mit nicht zu unterschätzenden Unterströmungen. Der Strand ist von guter Qualität und ausreichend groß (kein Ölsardinen Gefühl).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Meike & Michael |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |