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Lothar (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2008 • 1 Woche • Sonstige
Interessant gestaltetes Hotel in unberührter Natur
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Sehr großes, pyramidenförmiges Hotel aus Beton und Glas. Gebaut in den 1980ern, aber sehr guter Zustand. Schöner Empfangsbereich mit Läden. Die Zimmer sind ausreichend groß und sehr sauber. Die Nasszelle ist ebenfalls sauber, es sind ausreichend Handtücher vorhanden. Das warme Wasser läuft nach zeitlicher Vereinbarung mit den Reiseleitern. Ansonsten muss damit gerechnet werden, dass nur kaltes Wasser läuft. Kein Internetzugang, keine eMails. Das Telefon war während meines Aufenthaltes nur für Gespräche innerhalb des Hotels freigeschaltet. Das Hotel ist das einzige im Myohyang-Gebirge, welches Ausländer aufnimmt, daher sind alle Nationalitäten vertreten. Die Mehrheit stellen chinesische Touristen und Geschäftsleute, Nordkoreaner, die in Japan leben (politische Besonderheit) sowie (leider oftmals unangenehm aufdringliche) Delegationen kommunistischer Parteien aus Westeuropa. Bei allen Nordkoreareisen ist eine vollständige Reiseplanung mit Vollpension und Reiseleitung erforderlich, daher sind die Mahlzeiten eingeschlossen. Das Hotel ist grundsätzlich behindertengerecht, an einigen Stellen ist es möglich, dass man Hilfe braucht. Dies trifft aber auf die gesamte Reise zu, da die Busse, mit denen die Gruppen fahren, nicht behindertengerecht umgebaut wurden. Es empfiehlt sich für Rollstuhlfahrer, eine Individualreise zu buchen, hier wird mit Geländewagen gefahren, die genug Platz für den Rollstuhl haben. Außerdem ist ein Fahrer und ein Reiseleiter dabei, die helfen können. Eine Nordkoreareise hat viele Besonderheiten. Man ist sehr eingeschränkt, es gehen Gerüchte, dass die Zimmer abgehört werden. Kritik am Staat, sich lustig machen über den auffällig starken Personenkult, das kommt nicht gut. Einfach drauflos fotografieren verstimmt auch. Es ist nicht gestattet, ohne Reiseleiter das Hotel zu verlassen. Fotografieren sollte immer mit den Reiseleitern abgestimmt werden. Wenn man morgens nach dem Frühstück das Hotel verlässt und auf den Bus wartet, kann man etwas weiter weggehen vom Hotel und Fotos machen. Es ist sehr empfehlenswert, Reisebücher über Nordkorea zu lesen, bevor man in dieses wirklich "total andere" Land fährt. Wenn man massive Einschränkungen nicht akzeptieren möchte, sollte man nicht hinfahren. Nordkoreareisen sind für Kinder ungeeignet, da sie sehr eng geplant sind und üblicherweise sehr lange Tagesprogramme haben - normal ist, dass man um spätestens 8 Uhr aus dem Hotel geht und nicht vor 20: 00 mit dem Abendessen fertig ist. Täglich. Dafür sieht man ungemein viel (und braucht nachher schier Urlaub).


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind sehr sauber, ausreichend groß, mit guter Nasszelle ausgestattet. Die Einrichtung ist etwas altmodisch, der Fernseher funktioniert nicht immer. Es ist sehr leise, wenn man auf dem Balkon sitzt, hat man den Eindruck, im Wald zu sein.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Hotel ist ein sehr großes Restaurant mit einheimischer Küche. Das Essen gibt es in ausreichender, aber nicht übermäßiger Menge, soweit es sich um koreanisches Essen handelt, ist es interessant, aber gewöhnungsbedürftig. Das Frühstück ist weitgehend kontinental, da gibt es auch nicht sehr viel, aber es reicht aus. Der Kaffee ist nicht sonderlich gut, anstatt Milch gibt es oft milchfreien Kaffeecreamer.


    Service
  • Gut
  • Ansprechpartner für alle Fragen sind immer die Reiseleiter. Diese sprechen erstklassig Fremdsprachen. Der CheckIn und CheckOut geht schnell und unkompliziert ebenfalls über die Reiseleiter. Zimmerreinigung ist effektiv, alles ist sauber. Im Restaurantbereich sind gewisse Englischkenntnisse vorhanden, ansonsten nicht. Im Notfall kann ein Arzt vermittelt werden; Wäschedienste sind zwar vorhanden, aber aufgrund der üblicherweise nur einen Nacht, die man in diesem Hotel ist, benötigt man das nicht.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • In direkter Umgebung des Hotels liegt die sog. "Freundschaftsausstellung" - hier werden die Geschenke gezeigt, die Vater und Sohn Kim von anderen Ländern bzw. deren Vertretern bekommen haben. Auch ist ein Tempel mit Mönchen in der Nähe, der zwar sehr schön anzusehen ist, allerdings ist die Authentizität umstritten. Weiterhin ist das Myohyangsan-Gebirge hier, ein völlig unberührtes Gebirgsland mit nur sehr wenigen Touristen. Angeblich sollen inzwischen begleitete Bergtouren möglich sein. Die Reise ist minutengenau durchgeplant, da bleibt keine Zeit für Eigeninitiativen. Alle notwendige Infrastruktur (Läden, Lebensmittelläden, ...) ist im Hotel vorhanden.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Mai 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lothar
    Alter:46-50
    Bewertungen:18