Hotel Ibis Alger Aéroport

Das Hotel selbst ist ein modernes achtstöckiges Gebäude. Im Erdgeschoß ist eine ibis-übliche kleine Rezeption. Es gibt zwei PC-Terminals mit Drucker. Es ist ein typisches Flughafenhotel mit viel internationalem Durchreisepublikum. Das Personal ist auffallend unfreundlich.

Mein Zimmer lag im fünften Stock. Trotzdem es ein Nichtraucherzimmer war, stank es fürchterlich nach Rauch. Diesen konnte ich auch durch Lüften nicht beseitigen, zumal sich das Fenster nur einen Spalt öffnen ließ. Es gab Jalousien am Fenster. Es gab keine Heizung in dem Zimmer. Das Zimmer hatte keinen Teppichboden, nur Laminat. Es verfügte aber über einen Kühlschrank. Einen Wasserkocher, Mineralwasser oder Kaffee gab es in dem Zimmer nicht. Ansonsten war das Zimmer ibis-üblich in Größe und Ausstattung. Es war im alten ibis-Design gehalten. Das Bad war für ibis-Verhältnisse relativ geräumig, mit einer ausreichend großen Duschkabine mit zwei Schwenkglastüren, von denen eine defekt war. Auch die Armaturen in der Dusche waren teilweise abgebrochen. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad. Das Zimmer war fast ganz ruhig. Ich habe die kurze Zeit, die ich dort verbracht habe, schlafen und entspannen können.

Ebenfalls im Erdgeschoß gibt es eine Bar und ein kleines Restaurant mit Außenschankfläche, das von grölendem und Bier konsumierendem Fußballpublikum gefüllt war.

Das Hotel fällt bereits bei der Ankunft unangenehm durch zahlreiche „Sicherheitsmaßnahmen“ auf, die allerdings weniger der Sicherheit des Hotels oder gar seiner Gäste dient als offensichtlich dem Ego des Hauses. So kann man mit dem Taxi überhaupt nicht direkt vor dem Hotel vorfahren, sondern muß am Rand aussteigen und dann laufen. Beim Einfahren auf das Grundstück wird der Kofferraum des Autos geöffnet, ohne daß allerdings genauer geschaut würde, was darin ist. Man kann mithin alles auf das Grundstück transportieren, ohne daß dies durch die „Kontrollen“ verhindert würde. Eine weitere Filzung des Gastes erfolgt dann am Eingang der Hotels, wo Gepäck geröntgt wird. Für ein ibis reichlich überheblich. Es handelt sich schließlich um kein Luxushotel, das potentiell Anschlägen ausgesetzt ist. Zudem wird auch hier offensichtlich gar nicht auf den Bildschirm geschaut während der „Kontrolle“. Auch hier könnte man alles einschmuggeln. Ich habe die Kontrolle zunächst umgangen, was die Kontrolltypen fuchsig gemacht hat. Ein Mann vom Service-Personal hat mich dann genötigt, das Gepäck zu röntgen. Ungeachtet dieses unfreundlichen Empfangs dauerte auch der Check-in relativ lange. Der Mitarbeiter dort wollte mit mir eine sinnlose Diskussion über die „Kontrollen“ führen. Zudem versuchte er mir eine Blanko-Unterschrift auf dem Meldeschein abzuluchsen. Das Hotel verlangte keine Vorkasse, aber eine Kreditkarte. Insgesamt war das Personal des Hotels sehr pissig. Der Weckanruf erfolgte pünktlich.

Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe des Flughafens von Algier, durch Autobahn und Bahnlinie von diesem getrennt. Öffentliche Transportmittel vom Flughafen zum Hotel gibt es ebensowenig wie einen Hotelshuttlebus. Man ist gezwungen ein Taxi zu nehmen. Dieses benötigt für die kurze Strecke ca. fünf Minuten und kostet wuchermäßige 1000 Dinar. Diese schamlose Wucherpraxis der Taxifahrer wird vom Personal des ibis gebilligt.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Sport- und Wellnessangebote hat dieses Hotel, wie die meisten ibis-Häuser, nicht.