- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ich möchte hier einmal ein Bericht schreiben für Urlauber die noch nie in Sardinien waren und länger als 3 Tagen an einem Ort verbleiben möchten, da die meisten Bewertungen anscheinend von Aufenthalten bis 3 Tagen stammen. Urlauber die nur im Rahmen einer Rundreise 1-3 Tagen im Ort und Hotel verbleiben wollen kann ich beides uneigeschränkt nur empfehlen, sie brauchen eigentlich gar nicht weiter lesen. Durch die guten Bewertungen ( die auch Berechtigt sind) überlegen vielleicht einige hier einen etwas längeren Aufenthalt. Ich versuche so ziemlich objektiv zubleiben und wo ich es mal nicht bin, möchte ich darauf hinweisen das es sich um meine persönliche Meinung handelt und von anderen Urlauber ganz anderes gesehen werden kann. Wir sind ein Ehepaar im mittleren Alter, wir verbringen unser Urlaube gerne etwas ruhiger, machen gerne kleiner Ausflüge, und mögen gerne nette Orte zum bummeln, reine Badeurlaube ist nicht so unser Ding. Das ist vielleicht wichtig zu wissen, um persönliche Meinungen besser zu beurteilen zu können. Kleines recht neues Hotel, eher eine Pension, in einer hübschen rosa Villa, der Garten bestand fast nur aus einen Parkplatz. Die Bilder im Internet vermitteln einen guten Eindruck, genauso sieht es aus ( Mai 2009). Wir waren im Mai dort, zu diesen Zeitpunkt waren meistens Deutsche Urlauber da, einige Engländer und wenige Italiener, die meisten blieben nur ein paar Tagen im Hotel, der Verweildurchnitt war bei 2-3 Tagen. Das Wetter war sehr schön, ja schon fast heiss. Wir brauchten anders als geplant für den gesamten Aufenthalt ein Auto, und würden uns auf jeden fall direkt im Internet ein Wagen am Flughafen mieten. Der Ort wird in jedem Reiseführer als großerer Touristenort beschrieben, dieser Bericht bezieht sich ausdrücklich für den Zeitraum mitte bis ende Mai, der Eindruck wechselt je nach Saison doch stark. Man sollte auch bedenken das dieses sich auf sardinische Verhältnisse bezieht. Hochhäuser und große internationele Hotelburgen und Anlagen sind wohl nicht verhanden, alles ist recht gefällig. Ein Ursprünglicher Ort ist San Teodoro aber deshalb noch nicht, auch keine ausgesprochener Touristenhochburg mit großer Strandpromenade und dergleichen. Es ist aber auch alles mit Fahrrad oder zu fuss zuerreichen, falls einem die langen Wege in der Hitze nichts ausmachen und man reinen Badeurlaub machen möchte. Wir sind halt etwas bequem. Sinnvoll scheint uns bei den recht hohen Restaurantpreise auch Ferienwohnungen zusein. Ich glaube auch der Hotelier bietet im Ort welche an, bei Interesse mal nachfragen. Die Badeorte weiter südlich sind wohl meistens keine Schönheiten, meisstens nichts mehr als Strassendörfer (ausser Oresei, das aber nicht direkt am Strand liegt) das Preisniveau ist dort aber niedriger und man kann dort vorallendingen in Ferienwohnungen ruhiger wohnen, die Strände sind nicht so überlaufen, es gab sehr gemütliche Strandbars/restaurants. Obwohl Mitte bis Ende Mai noch nicht so stark besucht hatte in dieser Region schon fast alles geöffnet. Es wäre wahrlich keine schlechte Idee, falls man ruhige und/oder preiswerteren Urlaub wünscht, und keine Discos braucht, auch diese Region in Bedracht zuziehen. Im Winter wird wohl dort alles geschlossen sein.
Die Zimmer sind einfach aber geschmackvoll eingerichtet, jedes anders, immer aufeinander abgestimmt. Man braucht dort auch im Urlaub nicht auf sein deutsches Fernsehprogramm zu verzichten, es waren praktisch alle Programme zu empfangen. Toll war der kleine Kühlschrank, sowie das große Badezimmer mit Duschkabine, das sehr geschmackvoll gefliest ist. Zwischen Bett und Schreibtisch war es so eng das wir uns oft schmerzhaft am Metallbett stießen, ansonsten war das Zimmer aber groß genug. Das kleine Hotel hat lediglich 6 Zimmer, vier davon im 1. Stock über eine Aussentreppe zuerreichen, 2 davon mit sehr großen Balkon und schön schattig, die anderen 2 Balkone sind kleiner und sonnig! Die 2 Zimmer unten haben eine gemeinsame Terrasse mit Ausblick auf den Parkplatz, man sitzt dort nicht privat!
Das Frühstück wurde als kleines Büffett angeboten. Im Prospekt steht etwas von Sardinischen Bio Produkte, wir haben davon nicht gesehen. Es bestand aus einer Sorte Weißbrot, 3 verschiedene Sorten Aufschnitt ( Käse , gekochter Schinken, Salami) Marmelade, Cornflakes, Butter , Brioches, 2 verschiedene abgepackte sardische Kuchen ( haben wir auch im Supermarkt gesehen), frisches Obst, diverse verpackte sardische Süssigkeiten. Nach Wunsch wurde der Kaffee frisch zubereitet, von Cappuccino bis Latte Machiatto war alle zuhaben und wirklich sehr gut, es wurde allerdings auch keine 2 Tasse angeboten, bei Nachfrage bekam man sie allerdings. Für uns war das Frühstück ausreichend, allerdings schwankte die Qualität auch schon mal , dann war der Schinken nicht mehr ganz frisch, die warme Brioches wurden von abgepackten ersetzt. Deshalb kann ich mir vorstellen das dieses Frühstück unterschiedlich bewertet wird. Leider waren vor dem kleinen Frühstücksraum keine Tische auf der Terrasse, so das man nicht draussen Frühstücken konnten, das bedauerten wir sehr da die Terrasse eigentlich groß genug wäre. Im benachbarten Restaurant Gallo Blu kann man als Hausgast des Hotel Viandante zum Preis von 15 Euro pro Person ein sehr gutes Menue einnehmen. Aus einer speziellen Karte kann man aus 3 Vorspeisen, 3 Nudel oder 3 Hauptgerichte jeweils eine Vorspeise und 1 Gericht auswählen oder 1 Pizza (ohne Vorspeise) bestellen , dazu gibt es Wein , Wasser , Kaffee , und Pana Cotta als Dessert. Achtung, es gibt Vermittler die das als Halbpension anbieten, die Karte wechselt dann aber auch bei einem mehrwöchigen Aufenthalt nicht! Der Hotelier selber rät davon ab, vileicht ist es besser direkt beim Hotelier zubuchen? Das Essen im Gallo Blue ist aber empfehlenswert und das angebotene Menue hat ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis.
Das Hotel wird von 2 Brüder betrieben, der deutschprechende Roberto war hilfbereit und schaftte bei jedem Problem direkt Abhilfe. Der sehr freundliche Massilmiliano ( falsch geschrieben?) hat uns für 60 Euro vom Flughafen abgeholt und wieder hingefahren und sprach gut Englisch. Das Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, laut Porspekt jeden 3. Tag das Bett neu bezogen und die Handtücher gewechselt. Das war leider bei uns nicht der Fall, in den 13 tagen die wir dort weilten haben wir 2 mal neue Handtücher bekommen.
Das Hotel liegt relativ ruhig mitten im Ort San Teodoro. Es war unser erster Urlaub in Sardinien, wir konnten uns nach den Beschreibungen San Teodoro nicht richtig vorstellen. Deshalb beschreibe ich den Ort mal etwas genauer, vielleicht für Urlauber wichtig die länger bleiben möchten als ein paar Tagen. Der Ort war Mitte Mai noch sehr wenig besucht ( ich sage extra nicht ruhig) viele Geschäfte und Restaurants und Discos waren noch nicht geöffnet. Die große Restaurantkapazität und für einen so kleinen Ort vielen Dicos, sowie der Trubel und Lärm ( Motorengeheul bis am frühen Morgen) am Wochenende haben uns einen Eindruck erschaft wie es hier in der Hauptsaison aussehen mag. Ende Mai dann öffneten die meisten Restaurants und Geschäften, es waren mehr Leute im Ort unterwegs, dadurch war auch der Eindruck wieder ein etwas anderer (freundlicher). Wie uns der Hotelbesitzer bestägigte ist es Juni und September am schönsten, alles hat schon auf aber der ganz große Trubel fehlt. Es gibt eigentlich keine richtige Piazza wie man es von anderen Ortschaften kennt, der sehr kleine etwas ältere Teil war sehr eng und voll Autoverkehr. Während unseres Aufenthalt war das Centrum noch nicht Abends für Autoverkehr gesperrt, das soll ab Juni der Fall sein. Die Ortschaft selber war langezogen ,und Supermärkte, Autoverleiher, Fahhradvermieter lagen sehr zerstreut auf einer großen Strasse mit Durchgangsverkehr. San Teodoro liegt nicht direkt am Meer, so das auch die Strände etwas entfert liegen, der kleinere liegt etwas näher, man muss aber eine größere Steigung überwinden. Das war uns in der Hitze zu fuss oder mit dem Fahrrad zubeschwerlich. In der Bar dort sitzt man wohl sehr schön am Meer, allerdings bekamen wir dort die 2. mal die wir dort einkehrten nie das was wir wirklich wollten und 1 mal war die Bedinung schon sehr bizarrr. Wir würden nur noch auf einen Kaffee einkehren. Der größere Strand la Cinta hat mehrere Zugänge, der zuerst ereichte lag an keinen sehr schönen Strandabschnitt und war zu fuss in ca 20 Minuten erreichbar. Der Strand wurde immer schöner und leerer umso weiter man ging. Die Strände waren mit getrocknete Algen? oder ähnliches überhäuft und sahen daher nicht so weiss aus wie man das von den Internetbilder sieht! Mitte Mai war die eine Strandbar die es gab noch zu und der Strand noch nicht überlaufen. Ende Mai war zumindest der vordere Strandabschnitt schon sehr voll und die eine Strandbar schon auf und hoffnunglos überlastet. Die Strandbar war auch eher ein Kiosk als eine gemütliche Strandbar. Nach 3 Tagen mit dem Fahrrad haben wir uns doch ein Auto geliehen, da uns die Wege zu weit waren, das Auto hat uns freundlicher Weise Roberto vemittelt. Weiter südlich Richtung Budoni, La Calletta und Oresei haben wir sie dann gefunden, schöne Strände mit netten Strandbars. Ohne Auto sind diese aber nicht zurreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrike |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |