- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel Americano hat 56 Zimmer, ist allgemein sehr klein (in einem Supermarkt eingequetscht). Ich besuchte das Hotel im Rahmen einer Lissabon-Studienfahrt. Das Frühstück war im Preis inbegriffen. Der WLAN-Zugang ist mit 5€ pro Tag jedoch sehr teuer. Hauptsächlich findet man portugiesische Gäste vor, die Gäste sind eher jung. Insgesamt wirkt das Hotel etwas heruntergekommen und lieblos angelegt. Jetzt kommen wir zu idealen Reisezeit, die für dieses Hotel wohl schwer zu finden ist. Ich würde eine Reise im August nicht empfehlen. Denn sollte man sich außerhalb des Hotels aufhalten, ist es im August zu heiß und der Strand ist zu weit entfernt. Das Hotel allgemein war günstig, aber die Leistungen auch dementsprechend. Der Titel "Jugendherberge" hätte eher zu dieser Unterkunft gepasst.
Das Zimmer, welches ein Zweibettzimmer sein sollte, wäre in Deutschland bestenfalls platztechnisch als kleines Einzelzimmer durchgegangen. Hinter der Tür aber versteckten sich noch 2 Betten, die man nur sah, wenn die Tür auch geschlossen war und man im Raum stand. Dieses 4-Bett-Zimmer war für 2 Personen gerade richtig geeignet. Das Hotel war angeblich ein **-Hotel. Zieht man die Gerätschaften ab, die nicht funktionierten, hat das Hotel maximal einen halben Stern verdient. Das Zimmer hatte zwar einen Fernseher, der geing aber nicht und eine Klimaanlage mit einer dauerversagenden Fernbedienung, die bei 28° im Raum noch heitzte. Zusammen mit der Lage des Zimmers unter dem Dach führte das zu regelmäßigen Schweißausbrüchen, nach denen man duschen wollte...wenn die Dusche denn funktionierte. Die Duschkabine liegt in einer Dachschräge, die am höchsten Punkt mit viel gutem Willen 1,75 Meter hoch war. Man konnte den Duschkopf nicht über sich halten. Zudem war das Wasser erst kalt und mit einem Schlag kochend heiß. Das Bad war mäßig sauber, teilweise hing noch der Mörtel an der Wand, in den Zimmern waren Bohrlöcher. Aufgrund des Zimmerservices war die Sauberkeit allerdings ausreichend. Die 90*200-Betten, die den halben Raum ausfüllten, waren sehr durchgelegen und hart. Das Bad war unnötigerweise mit einem Bidet ausgestattet, welches den Raum im Bad stark verkleinerte. Im Zimmer gab es nicht einmal einen Tisch, nur eine n weiteren Stuhl. Man saß praktisch immer auf dem Bett.
Ich kann nur das Frühstück bewerten, da es nichts anderes gab. Die Auswahl war sehr gering (3 Sorten Brötchen, 2 Sorten Cornflakes) und zudem gab es keine Abwechslung zwischen den Tagen. Auf den meistrn verpackten Speisen prangte das Logo des Pingo-Doce-Supermarktes. Der Saft aus den Automaten sah nach Spülwasser aus. Als ich für die Bewertung fotografieren wollte, kam eine Küchenfrau und schrie mich auf portugiesisch an. Als ich sie fragte, ob sie vielleicht Englisch könne, schüttelte sie den Kopf uns schrie weiter. Dann kam eine andere Frau ihr zu Hilfe. Beide drängten mich in die Ecke bei den Teesorten und redeten aufgebracht auf Englisch und Portugiesisch auf mich ein, sie wollten mir die Teesortene erklären. Als ich freundlich kein Interesse bekundete, ließen sie mich immer noch nicht gehen. Ich fragte: "May I take photos?" => Antwort: "Yes". Dann zeigte ich ihr die Kamera "NO!". Daruaf kam besagter Hotelmenager und erklärte mir, dass es nicht erlaubt sei, das Büfett zu fotografieren. Ich vermute, dass sie Angst vor schlechten Bewertungen im Internet haben. Die Atmosphäre am "Büfett" war immer stressig. Der Raum war zu klein, zudem fehlten die Tabletts für das Essen und man wird angerempelt. Das ist sehr praktisch mit einer vollen Tasse mit "heißem" Wasser, das aber mit 40°C Temperatur zum Glück erträglich war. Trinkgelder gab es nicht, haben diese Leute aber nicht verdient.
Der Hotelservice wirkt überfordert, bei der Ankunft waren zu wenige Betten vorhanden. Daher standen wir 45 Minuten im Foyer. Als wir das angebliche Zweibettzimmer betraten, entpuppte es sich als Vierbettzimmer (mehr dazu unter Zimmer). Scheinbar weiß das Personal selbst nicht, wie groß die einzelnen Zimmer sind. Zudem beherrschen die meisten Kräfte kein oder nur extrem schlechtes Englisch, der einzige, der sich auf Englisch vernünftig verständigen konnte, waren der Hotelmanager und die Rezeptionskräfte (und selbst die konnten kein überragendes Englisch). Das Zimmer war zwar immer gereinigt, jedoch waren die persönlichen Gegenstände danach so verräumt, dass ich erst 10 Minuten zum Suchen der Kleidung verbraucht habe. Die einzige Zusatzleistung war es, ein Taxi zu bestellen. Beschwerden hätte ich gerne geäußert, konnte ich aber aufgrund der schlechten Sprachkenntnisse des Personals nicht. So musste ich den "Service" ertragen.
Das Hotel ist in der Stadt (ca. 1 km zum Comercio und 1,5 km zu Cais do Sodre), aber die Freizeitgelegenheiten sind doch sehr spärlich, denn zum nächsten brauchbaren Strand (Carcavelos) muss man eine halbe Stunde fahren. Ein klassisches Stadthotel. Wiederholt wurden uns Drogen angeboten und in diesem Viertel findet man viele Bettler und aufdringliche Verkäufet. Zudem wurden Restaurants aggressiv beworben (das geschah zwar in ganz Lissabon, aber hier doch auffällig oft). Die Lage am Supermarkt ermöglichte zwar einen Einkauf bis abends um 21:30 Uhr, bescherte uns aber viel Durchgangsverkehr und somit konnte man kaum in Ruhe auf die Straße gehen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Sport, Unterhaltung und Pool waren praktisch nicht vorhanden. Die einzige Unterhaltungsmöglichkeit gab es im Gruppenraum im 3.Stock mit einer portugiesischen Variante von "Immer wieder sonntags".
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2014 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Niklas |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |