- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ja, wir sind wieder nach Bora Bora gereist. Im Gegensatz zu 2010 haben wir diesmal alles ganz anders gemacht. Als erstes haben wir auf jeglichen Einsatz eines Reiseveranstalters verzichtet. Reservierungen der Hotels auf Bora Bora, Moorea und Tahiti, sowie sämtliche Flüge erfolgten direkt beim jeweiligen Unternehmen. Nach unserem Aufenthalt im Jahre 2010 (Le Meridien) waren uns die Begebenheiten vor Ort etwas geläufiger und wir entschieden uns diesmal für das InterConti Le Moana an der Südspitze am Matira Point um auch etwas von der Hauptinsel sehen zu können, da wir schließlich einen Aufenthalt von 15 Nächten in einem „Overwater Bungalow Horizon and Lagoon“ gebucht hatten Aus Papeete kommend erreichten wir Bora Bora morgens gegen 8:30 Uhr. Die Begrüßung durch das Hotelpersonal findet in der typischen polynesischen Herzlichkeit mit einem Blumenkranz statt. Wir spürten sofort, dass das Magische und Mystische Feeling wie beim ersten Besuch von Bora Bora nicht mehr da war. Nein, am Hotel lag es nicht. Vielleicht sollte man doch so eine Reise nur einmal im Leben machen, und nicht wie wir ein zweites mal. Das Shuttleboot bedient das InterConti Thalasso sowie das Le Moana. Damit beim Ausladen des Gepäcks keine Irrtümer entstehen bringt das Personal vom Hotel bereits am Airport Gepäckanhänger in unterschiedlichen Farben an die Koffer um zu unterscheiden, welche Gepäckstücke beim ersten Stop im Thalasso ausgeladen werden und welche weiter zum Le Moana gehen. Der Flughafentransfer (Boot) zum Hotel dauerte inkl. eines Stopps am Thalasso Hotel ca. 30 Minuten. Das Le Moana befindet sich an der südlichsten Spitze von Bora Bora am Matira Point. Am Hoteleigenen Dock wurden wir von „Pauline“ vom „Front Desk“ erwartet und begrüßt sowie zur Erledigung der Formalitäten zur Rezeption begleitet. Danach führte sie uns durch die Anlage und erklärte uns wo wir was finden können. Abschließend begleitete sie uns zum Overwaterbungalow (OWB) und erklärte uns noch das eine oder andere, wie z.B. dass die Minibar leer ist und der Kühlschrank somit den Hotelgästen zur freien und kostenlosen Verfügung stand. Eiswürfel konnte man den entsprechenden Einrichtungen die auf der ganzen Anlage verteilt waren, kostenlos entnehmen. Unser OWB (Overwaterbungalow) hatte eine Größe von 36m2 einer Terrasse von weiteren 12m2, sowie einem Sonnendeck von 10m2 . Auf der Terrasse befinden sich außer zwei Sonnenliegen auch ein Tisch und zwei Sitzbänke. Sie werden die Sitzgelegenheiten besonders beim Kaffeetrinken während des Sonnenaufganges schätzen, beim Frühstück oder einfach nur so beim Sonnenbaden. Von der Terrasse geht noch eine Treppe zum Sonnendeck und von da eine Leiter ins Meer. Auf dem Sonnendeck befindet sich eine Dusche für nach dem Besuch im Salzwasser. Eines der ersten Begebenheiten die uns besonders positiv aufgefallen war, das der Aufenthalt bei der Hitze auf der Terrasse aufgrund des stets herrschenden Windes ohne Unterbrechung möglich war. Die Innenausstattung ist im typisch Tahitianischen Stil, das Bett befand sich direkt am Fenster das einen ungehinderten Blick zur Lagune erlaubte.Ferner ausgestattet mit Badewanne sowie Dusche, jedoch ohne Duschkabine. Man kann auch noch so aufpassen, das Umfeld wird immer Nass. Bereits bei der Einweisung des Bungalows wurden wir ausdrücklich auf Stolperfalle im Bereich der Dusche hingewiesen, die sich 5 Zentimeter tiefer befindet, und teilweise in den Gehbereich im Bad raus ragt. Man wusste es, aber trotzdem stolperte man jedes Mal drüber. Hätte man vielleicht etwas anders gestalten können. Hier sollte man wirklich aufpassen. Wassersportbegeisterte kommen hier voll auf ihre Kosten, im wahrsten Sinne des Wortes. Egal ob Jetski, Paragliding, Windsurfing, Schnorcheln oder Surfen, alles ist hier möglich. Wer möchte kann sich auch für nur einen Tag zur Inselumrundung eine Privatyacht für schlappe € 850,- Euro mieten. Der Concierge berät und vermittelt hier in jeder Preiskategorie. Bora Bora gehört nun mal zu eines der wenigen Orte auf der Welt, wo man wirklich ohne große Anstrengungen sein Geld los werden kann. Im Tiare Supermarkt der sich ca. 800 Meter von der Hotelanlage befindet, sollte man sich darauf einstellen das der Six Pack Hinano Bier (0.33L Dosen) ca € 18,-Euro und eine Dose Red Bull ca. € 7.70 Euro kostet. Für eine Flasche Wein sollte man durchaus mit € 19,- Euro rechnen. Ein Leihwagen (Fiat Panda) bei Avis kostet für 4 Stunden ca. € 110,- Euro, und eine Pizza im Restaurant „The Lucky House“ um die Ecke ist nicht unter € 20,- Euro zu bekommen. Toppings kosten extra. Was viele Besucher und Gäste von Frz.Polynesien immer wieder vergessen, das jeder Artikel ganz gleich wie er auch heißt, per Luft- oder Seefracht aus Übersee herbeigeschafft werden muss. Auch das Glas Nutella im Tiare Market. Kurzum; Billig ist woanders. Ein Taxifahrer auf Bora Bora musste sogar 3 Monate auf ein Ersatzteil aus Übersee warten, da es beim Händler im 280 km entfernten Papeete nicht vorrätig war, und somit das Fahrzeug nicht zum Einsatz kommen konnte. Wer die Hotelanlage verlässt, betritt eine andere Welt. Wo Sonnenseiten sind, sind auch Schattenseiten. Dies aber gehört in einen Reisebericht, nicht in eine Hotelbeurteilung. Zwischen Hotelanlage und der Hauptstrasse befindet sich ein Weg von ca 50 Meter, welcher bei Dunkelheit unbeleuchtet und stockfinster ist, und man muss auf die vielen streunenden Hunde höllisch aufpassen. Es hinterlässt den Eindruck dass das Hotel gerne eine Beleuchtung für seine Gäste installieren möchte, jedoch andere Nachbarschaftliche Gründe dies verhindern. Am Hotelausgang gegenüber befindet sich der „Pavillon Bleu“ am Matira Point. Wer Sonnenuntergänge mag, der sollte sich hier täglich ab 17:30 Uhr einfinden. Bis 18:00 Uhr kommt man in den Genuss eines der schönsten Sonnenuntergänge in Frz.Polynesien zu erleben. Nach 18:00 Uhr wird es rapide Nacht. Am nächsten Morgen hat man die Möglichkeit sein Frühstück im Noa Noa Restaurant zu genießen, oder man bestellt sich auf seinen OWB ein sogenanntes „Canoe-Breakfast“ für läppische € 168,- Euro was in typischen Tahitianischem Stil per Kanu auf seinen Bungalow geliefert und serviert bekommt. Nicht vergessen, Quittung muss für die Abrechnung vor Verzehr unterschrieben werden. Da wir selbst Leser von anderen Hotelbeurteilungen für unsere Reisevorbereitungen bei Holiday Check sind, wurde ausdrücklich vor der „Eierfrau Carol“ gewarnt. Diesbzgl. und entsprechend vorbereitet begaben wir uns ins Noa Noa Restaurant und trafen auch auf die o.g. Mitarbeiterin. Wir erlebten Carol in den 15 Tagen während unseres Aufenthaltes als eine der liebenswertesten und freundlichsten Mitarbeiter in einem InterConti Hotel während unseres 3 ½ Wöchigen Aufenthaltes in ganz Frz.Polynesien. Sie ist eine Koryphäe (Meisterin) in der Zubereitung von Crêpes, Omelettes sowie Eier in jeder erdenklichen Form, ebenso ihre Kollegin die sie am Wochenende vertritt. Die Damen haben dafür gesorgt, dass ich meine bei ihnen erworbenen Kilos wieder mühsam abarbeiten muss. Auf Frz.Polynesien ist es keine Seltenheit das man „Rae Rae´s“ antrifft. Rae Rae ist die Bezeichnung für Transvestiten. Sie gelten als äußert zuverlässige, zuvorkommende, freundliche sowie beliebte Mitarbeiter in Hotels, Restaurants und sogar bei Airlines. Sie werden Sie auch hier im Hotel antreffen. Auch im Restaurant um die Ecke, und im Supermarkt. Zwischen den beiden InterContis Le Moana und Thalasso auf Bora Bora besteht ein kostenloser Shuttleservice per Boat wobei die Gäste die Einrichtungen beider Hotels nutzen können. Wir haben ebenfalls einen Besuch abgestattet, und waren heilfroh das wir nicht in diesem Hotel abgestiegen waren. Hier galt die Regel – sehen und gesehen werden. Es gehört auch nicht zu den Urlaubsaktivitäten meiner Frau sich binnen 15 Minuten dreimal umzuziehen, was hier durchaus geläufig war, was ein Hotelmitarbeiter vom Thalasso uns bestätigte. Besonders negativ fiel uns auf der gesamten sehr großen Anlage die stehende Hitze auf. Kein Lüftchen ging, auch nicht am Meer. Kam uns irgendwie bekannt vor, genauso wie vor 2 Jahren im Le Meridien, welches sich direkt neben dem Thalasso befindet. Weiterhin empfanden wir es als sehr störend, ständig auf der Anlage als Fußgänger auf die Hoteleigenen Servicefahrzeuge (Elektro) aufpassen zu müssen. Und es gibt hier einige davon. Die Atmosphäre auf der ganzen Anlage empfanden wir als ungemütlich und kalt. Wir verweilten auch nicht sehr lange auf der Anlage und waren froh wieder zurück im Le Moana zu sein. Es sei hier erwähnt, dass es auch Gäste gab die von der Anlage begeistert waren. Die Geschmäcker sind halt verschieden, und unser Ding war es nicht. Da wir nur kurze Zeit uns in der Anlage befanden, reicht dies jedoch nicht für eine ausführliche Hotelbewertung aus. Wir schätzten nach diesem Besuch das Le Moana umso mehr. Nein, perfekt war das Le Moana nicht, aber es war schön zuzuschauen wie das Personal alles im typisch Tahitanischem Lebensstil wieder entsprechend meisterte, und dann war es nahezu perfekt. Die Hotelmanagerin Madame Levy kann stolz auf ihre Crew sein, auch auf die die hinter den Kulissen arbeiten, die sie täglich dabei unterstützen um eine solche Hotelanlage in neuem Glanz für ihre wirklich unterschiedlichsten Gäste erscheinen zu lassen. Sie selbst verschaffte sich allmorgendlich, ganz gleich bei welchem Wetter auch, persönlich ein Bild über den Zustand der gesamten Anlage. Dies schafft zufriedene Gäste. Jeder macht auf der Welt seine eigenen Erfahrungen mit Hotels. Man sollte sich aber generell immer die Frage stellen: Was erwarte ich, was möchte ich, was bin ich bereit dafür zu zahlen. Und so erlebt man dann auch sein auserwähltes und gebuchtes Hotel. So wie wir, und wie hier niedergeschrieben. Das waren unsere Erfahrungen mit dem InterConti Le Moana auf Bora Bora, das wir uneingeschränkt weiterempfehlen können. Unseren persönlichen und besonderen Dank für eine unvergessliche Zeit auf Bora Bora geht an Carol, Celine, Sylvana sowie Pauline und der aus Australien stammende Front Desk Managerin, und alle andere hier nicht namentlich genannten Mitarbeiter die uns alle einen persönlichen und sehr nahegehenden Abschied bereiteten, der uns wirklich schwerfiel. …I see skies of blue and clouds of white – the bright blessed day - the dark sacred night – And I think to myself, what a wonderful world. Wenn man die Reise fürs Leben macht, dann hier absteigen.
Sehr großzügige Bungalows. Ausstattung in Tahitianischem Stil.
Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aussuchen muss man selber.
Es gibt keinen Grund zur Klage. Wenn alle Hotels so wären.
Es gibt einen Hoteleigenen Strand, und außerhalb der Anlage einen externen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Alles ist direkt vor der Tür. Die Sauberkeit von der Anlage sowíe Pool ist vorbildlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |